Leverkusen rettet Remis in Ingolstadt

SID
Leverkusen gastierte am 32. Spieltag in Ingolstadt
© Getty

Bayer Leverkusen zittert sich regelrecht in Richtung Klassenverbleib. Für den schwer angeschlagenen Bundesligisten reichte es im Abstiegskrimi beim FC Ingolstadt nur zu einem schmeichelhaften 1:1 (0:0), bei noch zwei ausstehenden Spielen war der eine Punkt dennoch wertvoll. Für die Schanzer hingegen wäre ein Heimsieg unabdingbar gewesen, um die Chance auf den Relegationsplatz wesentlich zu verbessern.

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Der eingewechselte Sonny Kittel sorgte in der 73. Minute für die Führung des Tabellenvorletzten, die jedoch Teenager Kai Havertz in der 78. Minute per Kopf egalisierte.

Die nur sechs Punkte aus den vorherigen acht Spielen unter Trainer Tayfun Korkut lasteten schwer auf den Schultern der Bayer-Profis. Das große Potenzial der Mannschaft blieb ein weiteres Mal verborgen, während Ingolstadt mit seinen Mitteln eine ordentliche Leistung zeigte. Um ein weiteres Jahr Bundesliga zu sichern, sind nun aber zwei Siege gegen Freiburg und Schalke wohl alternativlos.

Im Bemühen seine vielleicht letzte Möglichkeit im Abstiegskampf am Schopfe zu packen, war die Mannschaft von FCI-Trainer Maik Walpurgis keineswegs überdreht, sondern eher geduldig. Nach und nach erarbeiteten sich die Schanzer erkennbare Vorteile, während Bayer die Last der vollkommen ungewohnten Situation anzumerken war.

Bellarabi und Kampl nicht in der Startelf

Dabei hatte Korkut bereits mit seiner Aufstellung klargemacht, dass in dieser prekären Lage nicht allein die fußballerische Klasse von Belang ist. Sowohl der technisch beschlagene Karim Bellarabi als auch Kevin Kampl mussten zunächst mit der Ersatzbank vorlieb nehmen.

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Am eher zaudernden Spiel der Werkself änderte das wenig. Bayer agierte verhalten, Pressingaktionen hatten Seltenheitswert. Es fehlte wie etwa bei einigen Szenen von Kevin Volland auch an Zielstrebigkeit. Deshalb blieb ein Kopfball von Ingolstadts Mathew Leckie (3.) für längere Zeit die beste Gelegenheit vor 14.351 Zuschauern im Sportpark. Denn auch dem FCI gelang offensiv nicht übermäßig viel.

Erst bei einem Kopfball von Marvin Matip (36.) musste Bayer-Keeper Bernd Leno sein Können aufbieten - in einer Phase, als der Gastgeber einige gute Szenen aneinanderreihte. Leverkusen wirkte dagegen verunsichert, nur darauf bedacht, keine schweren Fehler zu fabrizieren.

Defensive schaut tatenlos zu

Schon am Donnerstag war Bayer angereist, Sportchef Rudi Völler hatte den "Existenzkampf" ausgerufen - und doch blieb der Champions-League-Teilnehmer ohne Jonathan Tah, Julian Brandt (beide Muskelprobleme) und Ömer Toprak (Verletzung am Sprunggelenk) wieder vieles schuldig.

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Kurz nach dem Wechsel ließ dann Stefan Kießling (52.) die bis dahin beste Chance für die Gäste liegen. Bayer schien sich danach zu fangen, sorgte im Ingolstädter Strafraum für manche Verwirrung.

Es war aber nur eine Momentaufnahme. Als Kittel traf, schaute Leverkusens Defensive nur tatenlos zu. Doch Havertz hatte immerhin noch eine Antwort. Kurz vor Schluss hatte Kevin Volland das Bayer-Siegtor auf dem Fuß.

Ingolstadt - Leverkusen: Daten zum Spiel

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