S04 erkämpft sich Remis gegen VfB

Kevin Großkreutz (l.) war mit dem VfB Stuttgart auf Schalke zu Gast
© Getty

Am 22. Spieltag der Bundesliga haben sich der FC Schalke 04 und der VfB Stuttgart mit einem 1:1 (1:0) getrennt. Die Schwaben gewinnen erstmals in diesem Jahr nicht, stellen aber dennoch einen neuen Vereinsrekord auf.

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Vor 61.000 Zuschauer in der Veltis-Arena in Gelsenkirchen brachte Belhanda den FC Schalke in der 14. Minute in Führung.

In Hälfte zwei sorgte der eingewechselte Harnk in der 74. Minute für den Ausgleich des VfB Stuttgart, der nun seit sieben Spielen ungeschlagen ist. Mit dem Punktgewinn stellt der VfB einen neuen Vereinsrekord auf (zuvor nie mehr als zwölf Punkte nach fünf Rückrundenspielen).

Schalke traf in den letzten 15 Bundesliga-Spielen immer - das schafften die Knappen zuletzt zwischen März und September 2012 (damals ebenfalls 14 Spiele).

Der Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Bei S04 gibt es im Vergleich zum 1:2 in Mainz am vergangenen Spieltag zwei Änderungen. Choupo-Moting und Schöpf ersetzen Sane, der geschont wird, und den erkrankten Meyer (Mandelentzündung). Schöpf steht erstmals seit seinem Wechsel vom Club in der Winterpause in der Schalker Startelf.

Beim VfB ist es gegenüber dem 2:0 gegen Hertha BSC nur eine Änderung: Top-Scorer Didavi kehrt nach seiner Sperre (Gelb-Rot in Frankfurt) wie zu ertwarten war in die Startelf zurück und verdrängt Maxim auf die Bank.

6.: Riesentat von Fährmann! Werner dribbelt aus halbrechter Position in den Strafraum und legt den Ball dann auf Höhe des Elferpunktes quer zu Gentner. Der Suttgarter Kapitän zieht direkt ab und bringt die Kugel auf das rechte Eck. Fährmann reagiert blitzschnell, streckt sich und lenkt das Leder um den Pfosten!

14., 1:0, Belhanda: Schöpf tauscht frei vor Tyton auf, der Stuttgarter Schlussmann pariert den Schuss des Schalkers mit einer starken Fußabwehr, doch die Kugel fliegt im hohen Bogen zurück an die Strafraumkante, wo es Belhanda direkt mit dem Kopf versucht. Das Leder springt an den verdutzten Stuttgarter Verteidigern vorbei ins linke Eck!

20.: Wieder Fährmann! Werner wird in zentraler Position nicht angegriffen und zieht aus 17 Metern mit links ab. Der Schalke-Keeper wehrt die Kugel gut mit dem Fuß ab.

32.: Huntelaar mit der guten Chance! Caicara lupft die Kugel über rechts in den Strafraum, genau in den Lauf von Huntelaar. Der Holländer hat kleine Probleme bei der Ballannahme, kommt dann aber aus spitzem Winkel aus zehn Metern zum Abschluss. Er jagt die Kugel aber knapp über den Kasten.

37.: Werner kommt nach einer Kostic-Hereingabe von der linken Seite im Fallen aus zwölf Metern zum Abschluss, jagt das Leder aber am Kasten vorbei.

45.+1: Wieder Werner, dieses Mal flankt er den Ball von der rechten Seite in die Mitte. Kolasinac fälscht die Hereingabe mit dem Oberschenkel unglücklich ab, die Kugel senkt sich in Richtung Tor, landet aber letztlich auf dem Tornetz.

54.: Kolasinac flankt den Ball von der linken Seite in Richtung Elfmeterpunkt. Dort nimmt Huntelaar die Kugel mit einer klasse Bewegung in Bedrängnis von Niedermeier mit dem Fuß aus der Luft und zieht aus der Drehung ab. Der Schuss kommt aber etwas zu zentral, Tyton klärt zur Ecke.

56.: Didavi nimmt einen Pass von Werner aus vollem Lauf über rechts klasse in den Strafraum mit, legt sich die Kugel aber einen Tick zu weit vor, sodass der schnell herausstürmende Fährmann noch dazwischen kommt. Das Leder springt zu Neustädter, der mit seinem Befreiungsschlag aber Fährmann anschießt, sodass der Ball gefährlich aufs Tor kommt. Matip ist aber zur Stelle und klärt letztlich.

72.: Rupp flankt den Ball von der rechten Grundlinie zurück in den Strafraum, wo es Maxim aus 14 Metern aus halbrechter Position mit einem Seitfallzieher versucht. Er schießt das Leder aber knapp am linken Pfosten vorbei.

74., 1:1, Harnik: Maxim flankt einen Eckball von der rechten Seite ans kurze Fünfereck. Dort setzt sich Gentner gegen Di Santo durch und köpft den Ball aufs lange Eck. Fährmann kratzt das Leder mit einem klasse Reflex noch von der Linie, doch am langen Pfosten läuft Harnik ein und muss den Ball nur noch über die Linie drücken.

89.: Beinahe das Eigentor von Niedermeier! Geis flankt einen Eckball von der rechten Seite in den Strafraum. Dort gehen Matip und Niedermeier zum Kopfball und der Stuttgarter lenkt den Ball mit dem Kopf hauchzart am linken Pfosten vorbei!

Fazit: Der VfB hätte einen Sieg mehr verdient gehabt, doch Schalke verteidigte souverän und rettete den Punkt über die Zeit.

Der Star des Spiels: Alexandru Maxim. Brachte nach seiner Einwechslung frischen Wind in die Partie, vor allem seine Standards waren gefährlich. War somit für den Punktgewinn des VfB mitverantwortlich.

Der Flop des Spiels: Daniel Didavi. Hatte zwar starke Passwerte, konnte dem VfB-Spiel aber nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken. Musste nach knapp einer Stunde Gelb-Rot gefährdet von Kramny ausgewechselt werden.

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Der Schiedsrichter: Bastian Dankert. Hatte in einem umkämpften Spiel ordentlich zu tun, lag aber immer richtig und leitete die Partie solide und unaufgeregt.

Das fiel auf:

  • Der VfB agierte zunächst defensiver als gewohnt und überließ Schalke das Spielgeschehen. Nach dem Führungstreffer schob Stuttgarter sein Spiel aber zehn Meter weiter nach vorne, Die agierte wie gewohnt zwischen den Innenverteidiger als Spielöffner und suchte meist Didavi auf halblinks, der den Ball ins letzte Drittel bringen sollte und dort gefährliche Angriffe initiieren sollte.
  • Schalke verteidigte vor allem auf den Außen nicht immer sicher, so dass der VfB immer wieder gefährliche Flanken schlagen konnte. Caicara hatte gegen Kostic so seine Mühe. Allerdings hatte Werner klare körperliche Nachteile gegen Neustädter und Matip.
  • Sanes Einwechslung sorgte auf Seiten der Schalker für deutlich mehr Tempo im Spiel nach vorne, obwohl man sich nach der Führung deutlich mehr zurückzog und den Gästen das Spiel überließ. Allerdings fehlte S04 im letzten Drittel dann die Ideen, vieles war nur Zufall oder blieb Stückwerk.
  • Mitte des zweiten Durchgangs verloren beide Teams zusehends ihre spielerische Linie und setzten mehr auf Physis und Zweikämpfe, weshalb das Spiel weniger Tempo und Torraumszenen hatte als in Hälfte eins. Beide Trainer reagierte mit der Einwechlung von Di Santo (Schalke) und Kravets (Stuttgart) auf die neuen Gegebenheiten.

Schalke - Stuttgart: Die Statistik zum Spiel