Stuttgart tritt auf der Stelle

SID
Die Kölner waren nicht immer mit den Entscheidungen von Tobias Stieler zufrieden
© Getty

Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf der Bundesliga trotz klarer Überlegenheit den nächsten Auswärtserfolg verpasst. Die Mannschaft von Trainer Huub Stevens kam am 19. Spieltag bei Aufsteiger 1. FC Köln nicht über ein 0:0 hinaus und bleibt trotz einer Serie von vier Gastspielen ohne Niederlage als Tabellen-16. im Tabellenkeller.

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Die heimschwachen Kölner warten ihrerseits seit fast vier Monaten auf einen Erfolg vor eigenem Publikum, stehen aber weiter im sicheren Mittelfeld.

"Wir haben uns sehr auf die Defensive konzentriert und wollten nichts anbrennen lassen - bei Köln war es nicht anders", sagte Stuttgarts Martin Harnik bei "Sky". Moritz Leitner appellierte derweil an den Teamgeist: "Egal, wer jetzt kommt, wie müssen als Mannschaft jetzt alles raushauen, was drin ist."

Der Auftakt der Begegnung stand ganz im Zeichen der Nachricht vom Tode Udo Latteks. Die Trainerlegende war bereits am vergangenen Sonntag im Alter von 80 Jahren in seiner Wahlheimat Köln verstorben, vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute mit anhaltendem Applaus.

Vor 48.400 Zuschauern in der WM-Arena schickte Kölns Trainer Peter Stöger die gleiche Elf wie beim erfolgreichen Rückrundenauftakt in Hamburg (2:0) aufs Feld, wie so oft offenbarte der FC vor eigenem Publikum aber von Beginn an Probleme in der Spielgestaltung.

Sarerer für Werner in der Startelf

Bei den Stuttgartern, in der Hinrunde drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga, beorderte Stevens nach der 0:1-Niederlage gegen Mönchengladbach Sercan Sararer für Timo Werner auf die linke Außenbahn.

Neuzugang Geoffroy Serey weilt mit der ivorischen Nationalmannschaft weiter beim Afrika-Cup und steht den Stuttgartern noch nicht zur Verfügung, auch ohne den zweikampfstarken Sechser übernahmen die Schwaben zu Beginn jedoch die Kontrolle über das Spiel.

Die erste gute Chance verhinderte jedoch FC-Verteidiger Dominic Maroh, der per Grätsche vor dem einschussbereiten Moritz Leitner klärte (7.).

Nach 23 Minuten zwang Martin Harnik Kölns Torwart Timo Horn zu einer starken Parade. Die Kölner kamen erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel, echte Möglichkeiten boten sich aber kaum.

Leitner trifft nur die Latte

Auch nach der Pause änderte sich am Kräfteverhältnis wenig. Stuttgart war die zielstrebigere von zwei schwachen Mannschaften und kam so zu weiteren guten Möglichkeiten.

Sararer (53.) vergab gegen Horn, ein langer Freistoß von Leitner (58.) klatschte wenig später an die Latte, Rechtsverteidiger Daniel Schwaab (64.) scheiterte mit einem Distanzschuss an Horn.

Köln, das sich bis zum Ende des Transferfensters um den Ex-Hoffenheimer Carlos Eduardo für seine Kreativzentrale bemüht hatte, präsentierte sich dagegen weiter ideenlos und wartete auch spät in der zweiten Hälfte noch auf den ersten Torschuss. Erst der eingewechselte Bard Finne (77.) setzte einen gefährlich Schuss aus kurzer Distanz über die Latte.

Köln - Stuttgart: Daten zum Spiel

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