Hertha BSC verpasst Auftaktsieg

SID
Ronny von Hertha BSC versuchte offensive Akzente zu setzen
© Getty

Hertha BSC hat zum Start der neuen Saison in der Bundesliga einen perfekten Einstand trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung verpasst. Die Berliner von Trainer Jos Luhukay kamen am 1. Spieltag im Olympia-Stadion gegen Werder Bremen trotz langer Überlegenheit nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus.

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Neuzugang Julian Schieber hatte den Hauptstadtklub mit zwei Treffern (16./47.) scheinbar auf die Siegerstraße gebracht, doch Bremen kämpfte sich nach der Halbzeit zurück ins Spiel und wurde nach Toren von Assani Lukimya (52.) und Franco di Santo (55.) nicht unverdient noch mit einem Punkt belohnt.

Vor 59.672 Zuschauern im Berliner Olympiastadion fackelten die neuformierten Gastgeber nicht lange und übten früh Druck aus.

Nach einer perfekten Flanke von Neuzugang Roy Beerens köpfte der von Vizemeister Borussia Dortmund nach Berlin gewechselte Schieber den Ball clever ins Tor (16.). Insgesamt vertraute Luhukay von Beginn an auf gleich vier neue Profis.

Hertha zu Beginn besser

Und mit der neuen Formation drängte die alte Dame gegen die in der ersten Hälfte völlig überforderte Verteidigung der Gäste schnell auf einen weiteren Treffer. Ronny hätte schon nach 20 Minuten das 2:0 erzielen können, auch der agile Schieber hatte weitere Möglichkeiten.

Werder, das mit den Neuzugängen Santiago Garcia und Izet Hajrovic begann, enttäuschte zunächst auf ganzer Linie. Im Spiel nach vorne hatte der Zwölfte der abgelaufenen Spielzeit gegen den Elften zu Beginn überhaupt keine zündenden Ideen.

Ein Freistoß von Zlatko Junuzovic (31.) stellte die einzige Bremer Chance bis zur Pause dar. Allerdings hatte auch Hertha große Mühe und zog erst nach einer Zitterpartie beim Viertligist Viktoria Köln (4:2) in die zweite Runde ein.

Berlin nach dem Doppelschlag geschockt

Nach dem Seitenwechsel drängte Hertha auf die frühe Entscheidung - und wurde erneut durch Schieber belohnt. Der 25-Jährige stand goldrichtig und musste eine Flanke von Haraguchi nur noch im Tor unterbringen.

Fast im Gegenzug sorgte erst Lukimya für den Anschluss, wie aus dem Nichts traf dann auch noch di Santo zum Ausgleich. Hertha wirkte anschließend geschockt und tat sich im Spiel nach vorne deutlich schwerer.

Hertha - Bremen: Daten zum Spiel