Freiburg gibt Sieg noch aus der Hand

SID
Freiburg verpasst es, sich im Tabellenkeller etwas Luft zu verschaffen
© Getty

Der SC Freiburg hat im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Sieg noch aus der Hand gegeben. Die Breisgauer verspielten beim 1:1 (0:0) im badischen Derby gegen 1899 Hoffenheim in der Schlussphase eine 1:0-Führung.

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Anthony Modeste glich in der 85. Minute für die Gäste aus. Jonathan Schmid (68.) hatte das 1:0 erzielt. Damit liegen die Hoffenheimer weiter vier Punkte vor den Freiburgern.

Die 22.300 Zuschauer, darunter Bundestrainer Joachim Löw, sahen in der Anfangsphase eine weitgehend ausgeglichene Partie. Die beiden jüngsten Teams der Liga (jeweils 24,3 Jahre) neutralisierten sich, in beiden Strafräumen passierte so gut wie nichts. Nach rund zehn Minuten erarbeiteten sich die Gastgeber, deren Kapitän Julian Schuster nur auf der Reservebank saß, immerhin für kurze Zeit eine Feldüberlegenheit.

Das änderte allerdings nichts daran, dass die Begegnung auch nach 20 Minuten ein echter Langweiler ohne jede Torchance war. Beide Mannschaften scheuten das Risiko, die Defensivreihen hatten das Geschehen mühelos im Griff. Mehr als harmlose Distanzschüsse hatten weder die Freiburger noch die Hoffenheimer zu bieten.

Torgefahr erst nach einer halben Stunde

Es dauerte bis zur 29. Minute, dann sorgte ein Sololauf des Freiburgers Admir Mehmedi zum ersten Mal für einen Hauch von Torgefahr. Zwei Minuten später verbuchten auch die Kraichgauer, die in derselben Formation wie beim 3:0 gegen den Hamburger SV aufgelaufen waren, ihre erste Möglichkeit. Der Schuss von Eugen Polanski strich knapp am Tor der Gastgeber vorbei.

Wenig später vergaben Kevin Volland (39.) und Kai Herdling (40.) weitere gute Chancen für die Gäste. Die Freiburger, bei denen Sebastian Freis, Marco Terrazino und Vegar Eggen Hedenstad fehlten, hatten in dieser Phase Glück. Alles in allem war das torlose Remis zur Pause allerdings das richtige Ergebnis für das schwache Spiel.

Freiburg vergibt Möglichkeiten

Nach dem Seitenwechsel wurde es zunächst nicht besser. Kampf war Trumpf, das Spiel blieb auf der Strecke. Das komplette Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, Torchancen gab es nicht. Die Führung der Freiburger durch Schmid, der nach starker Vorarbeit Mehmedis traf, fiel aus dem Nichts. Kurz darauf hätte Matthias Ginter fast erhöht (73.), Mehmedi traf wenig später den Pfosten (75.).

Beste Spieler aufseiten der Freiburger, die im nächsten Spiel bei Triple-Gewinner Bayern München antreten müssen, waren Mittelfeldspieler Gelson Fernandes und Mehmedi. Bei den Hoffenheimern, die am Mittwoch im Viertelfinale des DFB-Pokals auf den VfL Wolfsburg treffen, überzeugten die Innenverteidiger Niklas Süle und David Abraham.

Freiburg - Hoffenheim: Daten zum Spiel