Vor 34.000 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena, darunter auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, begannen beide Teams offensiv und drängten auf die Führung.
Bereits nach drei Minuten sorgte die erste Kombination der Gäste für Gefahr im Mainzer Strafraum, der Abschluss von Oscar Wendt aus gut 20 Metern ging aber weit über das Tor von FSV-Keeper Loris Karius. Auf der Gegenseite strich der Schuss von Shinji Okazaki knapp am Ziel vorbei (8.). Fünf Minuten später war Karius beim zu unplatzierten Schlenzer von Juan Arango zur Stelle.
In der Folge versuchte Gladbach, das Spiel zu beruhigen und über viel Ballbesitz und überfallartige Kombinationen zum Erfolg zu kommen.
Mainz lauert auf Konter
Die Mainzer, die in den vergangenen vier Duellen mit den Rheinländern als Verlierer vom Platz gegangen waren, hielten aber zunächst gut mit und lauerten im eigenen Stadion auf Konter. Favre hatte vor der Partie vor einem "sehr gefährlichen Gegner" gewarnt.
Der Schweizer Coach konnte in Mainz zum sechsten Mal in Folge auf seine zuletzt so erfolgreiche Stammformation setzen. Auch die angeschlagenen Granit Xhaka (Erkältung) und Patrick Hermann (Muskelverhärtung) waren rechtzeitig fit geworden. Allerdings fehlte den Fohlen in der ersten Hälfte die Durchschlagskraft der vergangenen Wochen. Zu selten erspielte sich das Offensivquartett mit Arango, Patrick Herrmann, Max Kruse und Raffael gute Gelegenheiten.
Korb vergibt die beste Chance
FSV-Trainer Thomas Tuchel hatte im letzten Heimspiel der Saison etwas überraschend Joker Eric Maxim Choupo-Moting und Youngster Yunus Malli für die Startelf nominiert und in der Anfangsphase auf ein offensives 4-1-4-1-System gesetzt.
Wirklich gefährlich wurden die Hausherren aber erst nach der Pause. Choupo-Moting verpasste es jedoch zunächst, sein Team für den forschen Auftritt mit der Führung zu belohnen (51.). Gladbach hatte durch Julian Korb die erste aussichtsreiche Chance, der Schuss des Außenverteidigers ging knapp am linken Pfosten vorbei (57.).
Mainz - Gladbach: Daten zum Spiel