Freiburg gewinnt Duell der Sieglosen

SID
Im Duell der Sieglosen beendete Freiburg seine schwarze Serie und holte sich den ersten Sieg
© Getty



Das Warten hat ein Ende, zumindest für den SC Freiburg: Mit einem 3:0 (0:0) im Duell der sieglosen Kellerkinder beim 1. FC Nürnberg gelang den Breisgauern am elften Spieltag endlich der erste "Dreier" in der Fußball-Bundesliga seit dem 11. Mai.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In einem schwachen Spiel hatte Nürnberg die besseren Chancen, war vor allem nach der Pause und dem Platzverweis für Sorg phasenweise drückend überlegen, scheiterte aber zweimal am Pfosten, den eigenen Unzulänglichkeiten und dem diesmal hervorragend aufgelegten Freiburger Torhüter Oliver Baumann, der eine Woche zuvor beim 0:3 gegen den Hamburger SV alle drei Gegentreffer verschuldet hatte.

Diese Nachlässigkeiten bestrafte Klaus beim bis dahin besten Angriff der Freiburger - die Nürnberger Abwehr griff dabei nicht entschlossen an und war völlig unsortiert. Der eingewechselte Darida aus 24 Metern und Mehmedi nach einem dicken Patzer von Abwehrspieler Per Nilsson machten alles klar.

Beide Mannschaften unsicher

Beide Mannschaften offenbarten große Probleme beim Spielaufbau. Freiburg war nach vorne harmlos, weil oft zu überhastet und ungenau sowie ohne Durchschlagskraft. Nürnberg war um Ballkontrolle bemüht, leistete sich aber beim Versuch, schnell in die Spitze zu spielen, regelmäßig Abspielfehler.

Darüber hinaus zwangen die in der Abwehr zumeist gut gestaffelten Gäste den etwas planlos wirkenden Club auch immer wieder zu langen Bällen, aus denen sich dann kaum Brauchbares entwickelte.

Nürnberg überlegen, Freiburg trifft

In einer Schwächephase der Freiburger in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber dennoch in Führung gehen können. Ein Weitschuss des guten Makoto Hasebe landete am Pfosten (19.), danach wehrte Torhüter Baumann einen direkt aufs Tor gezogenen Freistoß von Hiroshi Kiyotake (22.) und einen Kopfball von Emanuel Pogatetz (26.) ab.

Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) verweigerte zudem einem Treffer von Pogatetz die Anerkennung: Der Österreicher hatte sich bei Höhn aufgestützt (27.).

Nürnberg begann die zweite Halbzeit dann sehr druckvoll, besaß auch gleich eine ausgezeichnete Gelegenheit zu Führung, allerdings zögerte der nach vorne gestürmte Verteidiger Marvin Plattenhardt zu lange mit dem Abschluss (47.).

Freiburg schockt den Club

Mitten hinein in diese Drangphase startete Freiburg einen Konter, erwischte die Nürnger dabei völlig auf dem falschen Fuß, Klaus konnte nach Vorlage von Sebastian Freis zum etwas überraschenden Führungstreffer einschießen. In der Schlussphase erhöhten der Tscheche Darida mit einem Sonntagsschuss am Samstagnachmittag und Mehmedi sogar noch.

Der Club antwortete mit wütenden Angriffen, verstärkte seine Bemühungen nach dem Platzverweis für Sorg, hatte beste Chancen, einen weiteren Pfostentreffer durch Per Nilsson (76.) - doch Baumann leistete sich diesmal keinen Fehler.

Nürnberg - Freiburg: Daten zum Spiel