Reaktionen
Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern): "Ich habe meine Mannschaft vor dem Spiel vor Freiburg gewarnt. Denn das, was Streich in Freiburg bewirkt hat, ist sensationell. Da ist etwas über viele Jahre gewachsen. Es war heute ein hartes Stück Arbeit. Aber Kompliment an meine Truppe. Wir haben sehr clever, sehr professionell gespielt."
Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern): "Ich finde, der Punkterekord hat eine richtige Bedeutung. Wir haben damit wieder eine richtige Marke gesetzt und wollen die auch noch ausbauen. Das ist etwas, das immer mit Bayern München in Verbindung bleiben wird, so lange es nicht ein anderer knackt. Dementsprechend hat es für mich eine hohe Wertschätzung."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ergebnismäßig bin ich nicht zufrieden. Wenn es so knapp ist, dann will man mehr. Wir haben heute so defensiv gespielt wie noch nie, aber es geht nicht anders, weil Bayern München derart flexibel ist, dass man nicht anders spielen kann. Selbstverständlich ist der Sieg von Bayern München hoch verdient."
Oliver Baumann (SC Freiburg): "Wir schießen und treffen immer irgendeinen von Bayern. Es war immer ein Fuß dazwischen. Es war an sich bitter, dass wir hier verlieren und keinen Punkt holen."
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Bayern mit zehn neuen Spielern gegenüber dem 4:0 gegen Barcelona: Darunter auch Torhüter Starke, Youngster Emre Can und Mandzukic, der erstmals seit dem Pokalspiel gegen Wolfsburg wieder auf dem Platz steht. Freiburg ohne Krmas, Rosenthal und dem gesperrten Schuster. Makiadi und Ginter bilden die Doppelsechs, dahinter Höhn in der Innenverteidigung.
25.: Nach Contentos Querschläger und Kruses blitzschnellem Schalten steht Schmid am Elfmeterpunkt plötzlich völlig frei. Eingreifen muss Starke aber nicht.
35., 1:0, Can: Shaqiri zirkelt einen Freistoß von der rechten Strafraumkante in Richtung Fünfer. Dort steigt Can am höchsten, bekommt den Haaransatz an die Kugel und erzielt vorbei am zu spät kommenden Baumann sein erstes Bundesliga-Tor.
50.: Baumann kann zunächst Cans Sechzehn-Meter-Schuss nicht festhalten, klärt dann aber im letzten Moment mit dem Fuß.
57.: Shaqiri kommt 20 Meter vor dem Tor eher zufällig an den Ball, schlägt einen Hacken und packt den Schlenzer aus: knapp rechts vorbei.
58.: Mandzukic sprintet nach Pizarros feinem Pass frei auf Baumann zu und setzt seinen frechen Heber auf die Latte.
74.: Heynckes bringt Gomez und Ribery, 20 Sekunden nach der Einwechslung hat Gomez die große Kopfball-Chance nach Contento-Flanke, verpasst aber knapp das Tor.
77.: Nach einer Ecke von rechts fliegt Starke am Ball vorbei. Über Gomez und Boateng landet die Kugel bei Caligiuri, der aber am inzwischen wieder bestens postierten Bayern-Keeper scheitert.
Der Star des Spiels: Emre Can. Sein drittes Bundesliga-Spiel war sein bestes, obwohl er ungewohnt Linksaußen spielten musste. Sehr präsent, er forderte viele Bälle und bekam sie - aber auch wortgewaltig, als er zum Beispiel Shaqiri zusammenstauchte, weil dieser nicht abspielte. Ließ seinem ersten Bundesliga-Tor weitere gute Offensivaktionen folgen.
Der Flop des Spiels: Johannes Flum versagte in der Rolles als zweite Offensivkraft hinter Max Kruse und als Zwischenstation beim Umschalten. Verlor viele Bälle bzw. Zweikämpfe und war an genau einem Torschuss beteiligt. Wurde nach 64 Minuten erlöst.
Der Schiedsrichter: Christian Dingert ließ vor dem 1:0 wegen eines Gerangels den Freistoß wiederholen: Die Entscheidung war in Ordnung, zumal er auch zeitig abgepfiffen hatte. Ansonsten souveräner Leiter in einem leicht zu leitenden Spiel.
Die besten Bilder des 31. Spieltags
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FC SCHALKE 04 - HAMBURGER SV 4-1: Die Hanseaten sollen wieder einmal unglaubliche Abwehrschwächen offenbaren. Im Mittelpunkt der Partie wird ein Niederländer stehen
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In der 5. Spielminute fällt der erste Treffer. Die Gäste aus Hamburg gehen durch Marcell Jansen in Führung. Der Linksverteidiger köpft aus kurzer Distanz ein
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Nur fünf Minuten später klingelt es auf der Gegenseite. Schalke kontert über Huntelaar, Abspiel auf Bastos und der Brasilianer schiebt an Adler vorbei in die lange Ecke ein
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Und das Comeback soll für Huntelaar noch besser werden. In der 21. Spielminute schiebt der Niederländer nach Querpass Draxler zur 2:1 Führung ein
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Und die Huntelaar-Gala soll weitergehen. In der 58. Spielminute köpft Huntelaar zum 3:1 ein. Acht Minuten später trifft Huntelaar zum dritten Mal
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MAINZ 05 - EINTRACHT FRANKFURT 0:0: In einem harmlosen Rhein-Main-Derby kamen beide Teams nicht einmal wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor und hatten wenig Chancen
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Zumindest die Fans waren heute spitze - auch wenn der gehängte Frankfurt-Adler der Mainzer Fans sicherlich für ein paar Diskussionen gesorgt haben dürfte
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Nicolai Müller (r.) hatte für Mainz in der ersten Hälfte noch die beste Chance. Anstatt zu schießen konnte er sich nicht zwischen Abschluss und Pass zu Parker entscheiden - symptomatisch für das gesamte Spiel
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Die Mainzer verabschieden sich mit dem Remis von allen Hoffnungen, sich doch noch für die Europa League zu qualifizieren. Frankfurt hat nach wie vor beste Chancen auf Europa
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Armin Veh muss nun etwas einfallen, damit Alex Meier und die Eintracht ihre gute Hinrunde nicht endgültig verspielen und in den letzten Spielen noch kräftig punkten
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FORTUNA DÜSSELDORF - BORUSSIA DORTMUND 1:2 - Düsseldorf steckt nach der Niederlage tief im Abstiegskampf. Dortmund ist in der Partie aus einem speziellen Grund angreifbar...
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Im Vergleich zum Madrid-Spiel rotiert Jürgen Klopp auf zehn Positionen! So kommt auch Youngster Jonas Hofman von Beginn an zum Einsatz
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In der 20. Spielminute zirkelt Nuri Sahin den Ball aus 35 Metern in das Tor - Marke Traumtor! Der Jubel bei Dortmund ist groß - Düsseldorf reagiert fassungslos
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In der 68. eingewechselt, in der 70. getroffen. Jakub Blaszczykowski erhöht auf 2:0 nach schönem Pass von Lewandowski
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Der Anschlusstreffer von Adam Bodzek (88.) kommt zu spät - Düsseldorf vergibt mit dem Schlusspfiff die Chance zum Ausgleich. Díe Folge: Entsetzen und Enttäuschung bei der Fortuna
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BAYERN MÜNCHEN - SC FREIBURG 1:0: Nachdem er gegen Barcelona noch gesperrt gefehlt hatte, durfte Mario Mandzukic gegen den SC wieder ran - ohne zählbaren Erfolg
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Glücklicher schauen da schon Shaqiri und Can drein. Die Co-Produktion der beiden war schließlich auch entscheidend für den Erfolg der Bayern
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Jupp Heynckes warf die Rotationsmaschine ordentlich an und brachte im Vergleich zum Barca-Spiel zehn Neue - auch Diego Contento (l.) profitierte
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Claudio Pizarro (l.) gab wieder den Zehner. Ein Treffer wollte dem Peruaner diesmal allerdings nicht gelingen
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Dieser jungen Dame war das Spiel - verständlicherweise - offenbar nicht aufregend genug. Mit ihrem beherzten Sprint über das Feld sorgte sie kurz vor dem Ende noch einmal für Stimmung in der Arena
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1899 HOFFENHEIM - 1. FC NÜRNBERG 2:1 - Dank einer tollen Leistung schlägt Hoffenheim ein schwaches Nürnberg mit 2:1! Die Tore machten Johnson und Salihovic
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Sead Salihovic markierte mit einem sehenswerten Kopfball das 2:0 gegen den Club. Zuvor hatte Johnson die TSG in Führung gebracht. Die Club-Abwehr war völlig überfordert
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Zwar verkürzte Simons per Strafstoß noch mal, aber auch danach konnte der FCN kein Aufbäumen zeigen und gab sich nach 90 Minuten verdient geschlagen
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Beim FCN lief wirklich nichts. Die Standards fanden in der Mitte oft keinem Abnehmer und die Zweikämpfe gingen mehr an Hoffenheim. Das war keine Reaktion auf die Derby-Niederlage
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Club-Coach Michael Wiesinger muss sich fragen, warum seine Mannschaft so ungefährlich war, die Zweikämpfe verlor. Die 40-Punkte-Marke wird weiterhin nicht geknackt
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BAYER LEVERKUSEN - WERDER BREMEN 1:0: Die Grün-Weißen erlebten in Leverkusen - trotz einer ordentliche Leistung - eine bittere Niederlage und geraten nun immer mehr in die Bredouille
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Nils Petersen (r.) hatte einen schweren Stand als einziger Offensivspieler in der Bremer Anfangself. Doch im ersten Durchgang war Werder die aktivere Mannschaft
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Bis zur 36. Minute. Dann entschied Schiedsrichter Aytekin auf Strafstoß für Leverkusen - eine strittige Entscheidung
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Stefan Kießling ließ sich die Chance natürlich nicht entgehen und verwandelte sicher. Mit seinem 22. Saisontor traf der Blondschop zum 1:0
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Die Freude war natürlich groß. Den Vorsprung ließen sich die Gastgeber natürlich nicht entgehen und sind weiter auf CL-Kurs. Bremen trudelt hingegen in Richtung Abstieg
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FC AUGSBURG - VFB STUTTGART 3:0: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Der FC Augsburg riskiert über die neunzig Minuten deutlich mehr. Mit Erfolg
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Die erste Halbzeit ist sehr intensiv. Beide Mannschaften gehen robust in die Zweikämpfe. Das hemmt den Spielfluss deutlich
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Beide Mannschaften erarbeiten sich einige Chancen. Augsburg hat die besseren Möglichkeiten, zögert aber im Abschluss häufig zu lange
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In der 61. Minute belohnt sich Augsburg für die starke Leistung. Eine Werner-Ecke köpft Sascha Mölders mit etwas Glück in das Tor zur Führung
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In der Schlussphase ist Augsburg dem VfB haushoch überlegen und kontert sich zum endgültigen Erfolg: De Jong und Ji (r.) treffen zum überlegenen Sieg
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VfL WOLFSBURG - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH 3:1: Riesenfreude bei den Wolfsburger Torschützen. Für die Wölfe war es erst der dritte Heimsieg in der gesamten Saison
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Ter Stegen packt gegen Vieirinha sicher zu. Später sollte der Gladbacher Schlussmann nicht mehr so souverän agieren
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In Person von Mike Hanke warfen sich die Gladbacher intensiv in die Zweikämpfe. Letztendlich nicht genug gegen gut organisierte Wölfe um Jan Polak
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Ter Stegen kommt gegen Diego zu spät. Der Brasilianer war mit einem Treffer und zwei Torvorlagen der alles überragende Mann bei den Hausherren
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Auch Maximilian Arnold wusste erneut zu überzeugen. Der Youngster hat mittlerweile seit drei Partien stets für die Wölfe getroffen
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GREUTHER FÜRTH - HANNOVER 96 2:3: Vor dem Anpfiff zur zweiten Hälfte wurde im Gästeblock ein wenig gezündelt.
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Davor schepperte es zuerst im Kasten der Gastgeber. Abdellaoue (r.) schiebt aus kurzer Distanz zum 0:1 ein
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Nach dem Ausgleich von Djurdjic erzielte Andre Hoffmann nach einer Ecke die erneute Führung für die Gäste aus Hannover
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Sieben Minuten vor dem Ende war es erneut Djurdjic, der einen Fehler von Zieler zum 2:2 ausnutzte
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Da Silva Pinto zerstörte dann aber alle Hoffnungen für Fürth. Das Kleeblatt wartet also weiter auf den ersten Heimsieg der Saison...
Die Trainer:
Jupp Heynckes veränderte auf zehn Positionen seine Startelf, um wieder der zweiten Garde eine Chance zu geben und sie vor allem bei Laune zu halten. Interessant, die Position, die er Emre Can zuteilte: Der zentrale Defensivmann spielte auch etwas notgedrungen den Linksaußen.
Christian Streich haderte fast 90 Minuten mit seinen Akteuren, versuchte sie immer wieder herauszulocken, weil sich Freiburg zu selten öffnete. Brachte mit Santini nach einer Stunde einen echten zweiten Stürmer: ohne Wirkung.
Das fiel auf:
Die Bayern benötigten 20 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Bis dahin wenig Bewegung, ungewohnt tiefstehend und bei Ballbesitz, der sich früh bei 70 Prozent einpendelte, zu zaghaft, auch weil Shaqiri und Pizarro zunähst viele Bälle verloren. Anatoly Tymoschtschuk glänzte als extrem guter Passverteiler: Fast jedes Zuspiel des Ukrainers kam an.
Freiburg trotz eines Gegners, der auf zehn Positionen verändert wurde, extrem zurückhaltend. Zwei Viererketten vor der Abwehr sowie zwei Angreifer (Flum und Kruse), die weit in der eigenen Hälfte beim Aufbau mithalfen: dadurch wenig Angriffsszenen. Bayern nach der Pause deutlich beweglicher und gefährlicher: auch weil Shaqiri nun präsenter war, in deutlich mehr Kombinationen ging. Freiburgs Zurückhaltung ließ Bayern aber auch dann größtenteils im Schongang agieren. Bayern - Freiburg: Daten zum Spiel