Der SC Freiburg hat im Kampf um einen Platz in einem internationalen Wettbewerb erneut eine herbe Schlappe erlitten. Vier Tage, nachdem die Breisgauer durch das 1:2 im DFB-Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart einen sicheren Platz in der Europa League verloren, unterlagen sie auch im Bundesliga-Duell bei den Schwaben.
Cookie-Einstellungen
Durch die Niederlage nach zuvor drei Liga-Siegen in Serie vergab der Sport-Club vor dem Spiel am kommenden Samstag in München allerdings die Chance, sich ein kleines Polster im anhaltenden Schneckenrennen um die Plätze vier bis sechs zu verschaffen. Zudem muss der SC beim Meister auf seinen Kapitän Julian Schuster verzichten, der nach seiner zehnten Gelben Karte für eine Partie gesperrt ist.
SC-Abwehr patzt Begünstigt durch Freiburger Probleme beim Spielaufbau kam zunächst der VfB gefährlich vor das Tor von Oliver Baumann - die Vorlage von Alexandru Maxim konnte Ibisevic aber nicht nutzen (15.). Fünf Minuten später bewahrte Sven Ulreich den Pokalfinalisten mit einer Glanzparade bei einem Schuss des künftigen Gladbachers Max Kruse vor einem Rückstand (17.). Glück hatte Stuttgart, dass Cedrick Makiadi bei seinem Kopfballtreffer im Abseits stand (20.).
VfB-Trainer Bruno Labbadia hatte vor 50.600 Zuschauern die identische Anfangsformation aufs Feld geschickt wie im Pokal-Halbfinale. Sein Kollege Christian Streich dagegen nahm drei Änderungen vor: Oliver Sorg musste auf die Bank, der künftige Frankfurter Jan Rosenthal, Torschütze zum 1:1 am Mittwoch, stand nicht mal im Kader, ebensowenig Daniel Caligiuri, der nach der Saison angeblich zum VfL Wolfsburg wechselt.
Stuttgart steht sicher Und wie schon im Pokal-Halbfinale fand Freiburg trotz großen Bemühens vor allem von Kruse kein Mittel, den VfB dauerhaft und mit Erfolg unter Druck zu setzen - auch der Glaube an eine Wende schien zu fehlen. Stuttgart zog sich zurück, stand aber bis auf einige Sorglosigkeiten in der Schlussphase sicher.
Ibrahima Traore hätte das 3:0 erzielen können, scheiterte aber am Pfosten - stattdessen wurde es sogar noch mal eng. Nach dem Anschlusstreffer rettete Ulreich mit einer Glanzparade gegen einen Weitschuss von Matthias Ginter (90.).
Stuttgart - Freiburg: Daten zum Spiel