Dortmund spielt Fürth in Grund und Boden

Von Martin Grabmann
Die Verteidigung der SpVgg Greuther Fürth war gegen Borussia Dortmund hoffnungslos überfordert
© Getty

Die völlig unterlegene SpVgg Greuther Fürth musste sich am 29. Spieltag der Bundesliga gegen Borussia Dortmund mit 1:6 (0:5) geschlagen geben. In der zweiten Halbzeit liefen die Gäste nur noch aus und bewahrten Fürth so vor einer noch höheren Niederlage.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Mit dem dritten Sieg in Folge sicherte Borussia Dortmund den zweiten Platz in der Tabelle vor den Augen des Trainers des kommenden Champions-League-Gegners Real Madrid, Jose Mourinho, weiter ab. Der Portugiese hatte sich nach der Auslosung am Freitag spontan zum Besuch in Fürth entschieden. Für Greuther Fürth ist dagegen nach der neunten Niederlage in Folge der direkte Klassenerhalt nur noch rechnerisch möglich.

Dortmund kontrolliert das Spiel

Der BVB, den Trainer Jürgen Klopp mit vier Veränderungen im Vergleich zur Champions-League-Begegnung gegen den FC Malaga auf den Platz schickte, begann offensiv und übernahm schnell die Spielkontrolle. Kevin Großkreutz, Sebastian Kehl, Nuri Sahin und der nach seiner Verletzung zurückgekehrte Mats Hummels fügten sich problemlos in die Mannschaft ein.

Bereits die erste gute Chance brachte den BVB nach zwölf Minuten in Führung: Nach Zuspiel von Lewandowski ließ Götze Jozsef Varga, der den gesperrten Matthias Zimmermann ersetzte, an der linken Strafraumecke stehen, zog in die Mitte und vollstreckte eiskalt ins kurze Eck. Torhüter Wolfgang Hesl hatte keine Chance.

Gündogan und Kuba legen nach

Kurz darauf baute Gündogan, der auf der Zehnerposition agierte, die Führung nach Vorarbeit von Blasczcykowski aus. Kuba setzte sich auf der linken Seite durch und passte an der Torauslinie entlang in den Fünfmeterraum, Gündogan drückte den Ball sicher über die Linie. Fürth kam kaum aus der eigenen Hälfte, einen der wenigen Entlastungsangriffe musste Kuba gegen Prib in der 18. Minute stoppen.

Als das Spiel sich in der Folge etwas beruhigte, erzielte der Pole den nächsten Treffer selbst: Nach einer Flanke von Götze von der linken Seite verpasste zunächst Lewandowski den Ball, bevor Kuba neben dem Pfosten einköpfte. Dabei traf Verteidiger Thomas Kleine, der den verletzten Mergin Mavraj ersetzte, Blasczcykowski mit dem Fuß am Kopf und prallte daraufhin gegen den Pfosten. Beide Spieler konnten nach einer kurzen Pause jedoch weitermachen.

Fünf Tore vor der Halbzeit

Kuba zeigte sofort, dass der Zusammenprall keine gravierenden Folgen hatte, als er in der 33. Minute Stephan Fürstner auf der rechten Seite überlief und Gündogan an der Strafraumecke bediente. Der Nationalspieler vollendete mit einem Direktabschluss ins kurze Eck und schnürte so den Doppelpack. In der 45. Minute sorgte Götze dann für die höchste Halbzeitführung des BVB seit 1986, als er nach einem Doppelpass mit Großkreutz auf der linken Seite ohne Gegenwehr der Abwehr in die Mitte zog und per Rechtsschuss einnetzte.

"In der 1. Halbzeit 5:0 - da haben wir aus allen Situationen ein Tor gemacht. Wir wollten heute drei Punkte holen", sagte Robert Lewandowski nach dem Spiel. "Jetzt haben wir etwas Pause, das ist sehr gut."

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff musste Roman Weidenfeller auf der anderen Seite gegen Sercan Sararer retten, der frei vor dem Tor auftauchte. Nikola Durdic setzte den anschließenden Abpraller per Kopf neben das Tor.

Dortmund lässt es ruhig angehen

Nach dem Wiederanpfiff nahm der BVB das Tempo aus dem Spiel, wodurch die Gastgeber zu mehr Ballbesitz kamen. Gefährliche Offensivaktionen gelangen den Mittelfranken allerdings weiterhin kaum.