Während Werder mit dem Remis weiter auf der Stelle tritt, ist der Punkt für das Schlusslicht aus Fürth zu wenig. Für die Franken war in Bremen durchaus mehr drin.
Sokratis im defensiven Mittelfeld Thomas Schaaf konnte wieder auf Sokratis zurückgreifen, der am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach noch gelbgesperrt fehlte. Da Kapitän Clemens Fritz mit Jochbein- und Rippenbruch verletzt passen musste, startete der Grieche dieses Mal im defensiven Mittelfeld.
Frank Kramer stellte bei seinem Cheftrainer-Debüt ebenfalls ordentlich um. Der designierte Fürth-Trainer brachte mit Bernd Nehrig, Milorad Pekovic, Thanos Petsos und Sercan Sararer vier Neue von Beginn an, Djuricic blieb nur ein Platz auf der Bank.
Frühe Fürther Doppelchance Werder begann engagiert und war trotz der defensiven Grundausrichtung, die er aus dem Gladbach-Spiel beibehielt, um offensive Akzente bemüht. Ein Missverständnis zwischen Theodor Gebre Selassie und Sebastian Mielitz am linken Strafraumeck führte dann aber fast zur frühen Gästeführung, Nehrig vergab allerdings um Zentimeter rechts neben den Pfosten (8.).
Sekunden später kam Fürth aus nahezu identischer Position wieder zu einer Großchance. Pavlovic ging nicht konsequent zum Ball und ließ sich diesen von Stephan Fürstner abjagen. Dessen Abschluss strich erneut denkbar knapp am rechten Pfosten vobei (9.). Werder hatte Glück, nicht schon früh in Rückstand zu geraten.
Werder ideenlos In der 21. Minute kam die Spielvereinigung über die bis dato schwache rechte Bremer Seite zur nächsten guten Möglichkeit, doch der Abschluss von Abdul Rahman Baba kam zu zentral aufs Tor von Sebastian Mielitz.
Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Pause. Während sich das Tabellenschlusslicht aus Fürth gegenüber dem Hoffenheim-Spiel klar verbessert zeigte, hinten gut stand und vorne Gefahr ausstrahlte, wirkte Werder behäbig und ideenlos - die Fans hofften zum zweiten Durchgang auf mehr Offensivpower.
Die besten Bilder des 26. Spieltags
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GLADBACH - HANNOVER 1:0: In der 35. Spielminute erzielt Luuk de Jong nach herausragendem Außenristpass von Herrmann die hochverdiente Führung
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Über weite Strecken der Partie waren die "Fohlen" deutlich aufmerksamer und zumeist einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler
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In der 60. Spielminute prallen Hannovers Mame Diouf und Gladbachs Stranzl mit den Köpfen zusammen. Der Österreicher muss verletzt ausgewechselt werden
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Hannover hatte in der zweiten Halbzeit zwar deutlich mehr Ballbesitz, ließ aber Entschlossenheit und Kreativität vermissen. Gladbach stellte das Spielen ein. Am Ende verloren die Niedersachsen trotzdem verdient
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Auch in der Schlussphase gelang Hannover nicht viel. Da Silva Pinto flog nach höhnischer Geste gegen Schiedsrichter Gräfe kurz vor Schluss mit gelb-rot vom Platz
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EINTRACHT FRANKFURT - VFB STUTTGART 1:2: In einer umkämpften Partie hat der VfB am Ende die Nase vorne und gewinnt in Frankfurt
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Da sah noch alles gut aus für die Gastgeber. Stefan Aigner bringt die Hessen mit 1:0 in Führung und jubelt in eindrucksvoller Höhe
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Nach der ersten Halbzeit war der VfB vor allem ratlos. Ein harmloser Torschuss war der Arbeitsnachweis der Schwaben
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Ein klarer Elfmeter bringt die Wende: Nach Gentners Faul an Boka erzielt Ibisevic den Ausgleich
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Niedermeier setzt den Schlusspunkt und köpft Stuttgart nach einer Ecke auf die Siegerstraße
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BAYER LEVERKUSEN - FC BAYERN MÜNCHEN 1:2: Die alles entscheidende Szene in der 87.Minute: Philipp Wollscheid verlängert den Ball unglücklich ins eigene Tor
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Riesenfreude nach dem Ausgleichstreffer: Simon Rolfes und Philipp Wollscheid feiern den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich
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Mario Gomez blieb die gesamte Partie über relativ blass. Bei seinem Führungstreffer narrte der Bayern-Angreifer aber gleich zwei gegnerische Abwehrspieler
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Währen die Bayern nach Spielende ausgiebig Rückrundenerfolg Nummer neun feierten...
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...war bei Bayer Leverkusen und Schlussmann Bernd Leno der Frust nach dem unglücklichen Spielverlauf verständlicherweise groß
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BORUSSIA DORTMUND - SC FREIBURG 5:1: Am Ende ein klare Sache für den BVB. Freiburgs Matthias Gintner war ziemlich bedient
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Da schien noch alles gut zu laufen für den Sportclub. Jonathan Schmid brachte die Gäste in Führung
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Noch vor der Pause drehten die Dortmunder das Spiel mit einem Dreierschlag. Sahin schnürte in Halbzeit zwei seinen ersten Bundesliga-Doppelpack
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Der eingewechselte Bittencourt erzielte kurz vor Schluss seinen ersten Bundesligatreffer
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BVB-Torjäger Lewandowski, selbst zweifacher Torschütze, trägt den Jungspund auf Händen
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1. FC NÜRNBERG -FC SCHALKE 04 3:0: Das Duell der beiden Vereine mit den eng befreundeten Fanszenen war keineswegs so klar, wie sich das Ergebnis ließt
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Trotz drückender Schalker Überlegenheit erzielte Markus Feulner (l.) aus dem Nichts die Führung für den Club
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Die Königsblauen haderten vor allem mit einer katastrophalen Chancenverwertung
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Die Nürnberger machten es wesentlich besser: Der starke Alexander Esswein bereitete ein Tor vor und traf selbst zum 2:0
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Mike Frantz machte kurz vor Schluss nach einem Konter den Deckel drauf und traf nach einem Konter zum 3:0-Endstand
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HAMBURGER SV - FC AUGSBURG 0:1: Die Spieler vom FC Augsburg haben allen Grund zur Freude. Das Team von Markus Weinzierl holt drei Punkte in Hamburg
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Das HSV- Unheil nimmt seinen Lauf. Erster Akt: Jan-Ingwer Callsen-Bracker (r.) erzielt die frühe Führung der Gäste
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Zweiter Akt: Atrjoms Rudnevs lässt gleich mehrere hundertprozentige Torchancen kläglich liegen
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Dritter Akt: Maxi Beister kommt übermotiviert von der Bank und fliegt schon zehn Minuten später wieder vom Platz
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Am Ende steht der HSV mit leeren Händen da und verpasst eine gute Gelegenheit sich auf den internationalen Rängen zu etablieren
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WERDER BREMEN - SPVGG GREUTHER FÜRTH 2:2: Beide Mannschaften lieferten sich vor allem in der zweiten Hälfte packende Duelle
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Mann des Spiels aus Bremer Sicht: Aaron Hunt. Zur Pause eingewechselt, war der 26-Jährige gleich zwei Mal vom Elfmeterpunkt erfolgreich
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Thanos Petsos und Mergim Mavraj feiern den Freistoßhammer des Griechen zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung
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Frank Kramer konnte bei seinem Debüt durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft sein. Der Aufsteiger stand lange Zeit stabil und sorgte auch im Angriff stets für Gefahr
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Die Bremer Negativserie geht weiter. Nils Petersen und Assani Lukimya warten mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Sieg
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1899 HOFFENHEIM - FSV MAINZ 05 0:0: Viel Kampf und wenig Fußball gab's für die Zuschauer im Kraichgau zu sehen
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Der bei der TSG aussortierte Tim Wiese war auch auf der Tribüne
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Und musste mit ansehen, wie sein Stellvertreter Heurelho Gomes ein starkes Spiel ablieferte und den Punkt für die Hoffenheimer festhielt
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Auch Ex-Bayer Takashi Usami fand keinen Weg durch die Defensive der Mainzer
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VFL WOLFSBURG - FORTUNA DÜSSELDORF 1:1 - Den Auftakt des 26. Spieltags machten die Wölfe zu Hause gegen die Fortuna aus Düsseldorf. Beide Teams boten jedoch eher fußballerische Magerkost
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Aus dem Nichts gingen die Gäste durch Mathis Bolly (r.) in Führung. Bis dahin hatten sie noch keinen einzigen Torschuss und nur 30 Prozent Ballbesitz
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In der zweiten Hälfte war es dann Ivica Olic, der für die Wölfe den Ausgleich erzielte. Doch auch danach blieben Torchancen Mangelware
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So trennten sich beide Teams letztendlich leistungsgerecht 1:0 und verharren im unteren Drittel der Tabelle
Torreiche zweite Halbzeit Schaaf erkannte das Manko und setzte mit Marko Arnautovic und Aaron Hunt nun auf Angriff. Es sollte sich auszahlen: Hunt ging kurz nach Wiederanpfiff in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Der Gefoulte ging selbst zum Punkt, guckte Fürth-Keeper Grün aus und schob frech im Zeitlupentempo zur Führung ein (47.).
In der 55. Minute glichen die Gäste aus. Der eingewechselte Heinrich Schmidtgal brach am linken Flügel durch und flankte ins Zentrum auf Fürstner, der souverän zum Ausgleich einschob. Dann kam der große Auftritt von Petsos: Der von Kramer neu gebrachte Deutsch-Grieche verwandelte einen Freistoß aus 25 Metern unhaltbar zum 2:1.
Werder kam aber noch einmal zurück: Mateo Pavlovic wurde bei einem Eckball von Pekovic festgehalten. Referee Markus Schmidt zeigte erneut zum Punkt und Hunt verwandelte auch seinen zweiten Elfmeter (70.). Grün war diesmal in der richtigen Ecke, konnte den Ball aber nicht entscheidend abfälschen.
Danach drückte Bremen aufs Tempo und wollte den Siegtreffer, doch die Fürther Defensive stemmte sich leidenschaftlich gegen die Bremer Angriffsbemühungen. So blieb es beim 2:2.
Durch den Sieg der Augsburger in Hamburg sind es nun schon neun Punkte Rückstand für die Fürther auf den Relegationsplatz.