Der Club musste verletzungsbedingt auf Timm Klose verzichten, für ihn rückte Timmy Simmons in die Innenverteidigung. Zudem feierte Neuzugang Mu Kanazaki sein Startelfdebüt bei den Franken. Sebastian Polter, Last-Minute-Torschütze gegen Hannover, erhielt in vorderster Front den Vorzug vor Tomas Pekhart.
Noten Stuttgart - Nürnberg: Niemand besser als 3
Die Partie gestaltete sich von Beginn an ausgeglichen. Stuttgart reagierte abwartend, um die Kräfte nach der kurzen Spielpause zu rationieren. Die sich dadurch bietenden Räume konnten die Gäste aber nicht konsequent nutzen, während die vereinzelten Vorstöße der Hausherren ebenfalls noch zu zaghaft waren.
Esswein bringt Schwung
Den ersten ernstzunehmenden Abschluss im ersten Durchgang konnten die Stuttgarter verzeichnen. Timothy Chandler ließ Christian Genter zu viel Platz, der zog von links nach innen und schloss aus 18 Metern ab. Den Flachschuss konnte Nürnberg-Keeper Raphael Schäfer aber ohne größere Schwierigkeiten parieren (23.).
Die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen in der ersten Halbzeit das erwartete zähe Spiel. Bei Minusgraden wärmten sich die geduldigen Fans an der Hoffnung auf einen attraktiveren zweiten Durchgang - und wurden belohnt.
Nach Wiederanpfiff war mehr Zug in der Partie. Nürnberg wirkte nun offensiv entschlossener. Alexander Esswein kam für den blassen Kanazaki ins Spiel und brachte gleich mehr Schwung in die Angriffsbemühungen.
Traore bricht den Bann
Auf der anderen Seite brachen dann aber die Gastgeber den Bann. Stuttgart konterte über Martin Harnik, dessen Abschluss Schäfer zwar mit einer Fußabwehr entschärfte, aber in Richtung Ibrahima Traore abprallen ließ. Der Ivorer fackelte nicht lange und schob von halbrechts zur Führung ein (51.).
Doppeltes Pech für die Gäste: Im Gegenzug wurde dem Club ein eindeutiger Strafstoß verwehrt. Ein Handspiel von William Kvist nach einem Schuss von Esswein wurde fälschlicherweise nicht geahndet (52.).