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Dazu kam ein Eigentor des Bremers Theodor Gebre Selassie (49.). Für die Gäste erzielte Kevin de Bruyne wenigstens noch den Ehrentreffer (58.). Sebastian Prödl sah eine Minute vor der Halbzeitpause wegen einer Notbremse die Rote Karte.
Durch den 19. Saisonsieg haben die Bayern jetzt schon 60 Punkte auf dem Konto - so viel wie noch keine andere Mannschaft zu diesem Zeitpunkt einer Saison.
Bremen dagegen rutscht nach der elften Niederlage in der Tabelle wieder ins untere Mittelfeld ab und muss den Kontakt zu den internationalen Plätzen vorerst abreißen lassen.
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Die Bayern rotieren so heftig wie noch nie in dieser Saison. Jupp Heynckes wechselt sechs Positionen aus. Neben dem angekündigten Robben schaffen es auch Boateng, Contento, Gustavo, Shaqiri und Gomez in die Startelf. Piazzro mal wieder im Kader. Schweinsteiger und van Buyten dagegen nicht. Werder-Coach Thomas Schaaf setzt Ekici und Elia auf die Bank. Gebre Selassie rückt ins Team, ebenso wie Arnautovic.
20.: Robben zieht mal von rechts zur Mitte, Abschluss aus 18 Metern. Mielitz faustet den Ball weg.
21.: Erst scheitert Arnautovic mit einem Aufsetzer an Neuer, dann hält Ignjovski aus 23 Metern drauf. Der Bayern-Keeper diesmal sicher.
25., 1:0, Robben: Ballgewinn im Mittelfeld. Robben schickt Lahm auf die Reise, Schmitz rutscht ins Leere. Der Kapitän dann mit der scharfen Flanke an den Fünfer. Robben ist schneller am Ball als Kollege Ribery und versenkt aus fünf Metern. Übrigens das 2000. Tor "für" Heynckes in der Bundesliga.
29., 2:0, Martinez: Freistoß aus dem linken Halbfeld. Zehn Meter vor dem Tor ist keiner an Martinez dran, der hochsteigt und links einköpft.
44., Rot gegen Prödl: Super Pass von Martinez in die Tiefe auf Gomez. Der spitzelt den Ball an Prödl vorbei. Der Österreicher trifft Gomez, ist letzter Mann und marschiert. Die 100. Rote Karte in Werders Bundesligageschichte.
49., 3:0, Gebre Selassie: Einwurf Robben auf Gomez, der sich hinter Pavlovic wegschleicht. Der Kroate dann auch noch mit der Grätsche ins Leere. Gomez' scharfe Hereingabe verpasst Mielitz, dahinter stolpert Gebre Selassie den Ball dann aus drei Metern selbst über die Linie. Ribery ist zu spät dran, kann sich den Treffer nicht mehr sichern.
52., 4:0, Gomez: Toller Pass von Shaqiri in den Lauf von Ribery. Der lupft über Mielitz. Gomez ist einen Meter vor der Linie da und drückt ins Tor.
58., 4:1, De Bruyne: Dante mit der zu kurzen Abwehr im Strafraum. Igjnovski im Ballbesitz. Flacher Pass links rüber, wo de Bruyne völlig frei steht und entgegen der Laufrichtung Neuers gekonnt einschiebt. Erstes BL-Gegentor der Bayern in der Rückrunde.
86., 5:1, Ribery: Lahm mit der Flanke aus dem Zentrum für Ribery, im Strafraum völlig ungedeckt ist und gekonnt den Ball reinschlenzen kann.
89., 6:1, Gomez: Robben per Lupfer für Gomez in den Strafraum. Der guckt Mielitz aus und haut das Ding ins lange Eck.
Fazit: Lockerer Sieg für die Bayern gegen enttäuschende Bremer, die offensiv kaum stattfanden und sich in der Defensive zu viele gravierende Fehler erlaubten.
Noten Bayern - Bremen: Glatte 1 für Martinez
Der Star des Spiels: Arjen Robben zeigte eine starke Vorstellung. War an den ersten drei und am letzten Tor beteiligt und über seine rechte Seite kaum zu bremsen. Drehte phasenweise etwas zu sehr auf und verpasste einige Male das Abspiel zur rechten Zeit. Trotzdem ein nachdrückliches Bewerbungsschreiben für mehr Einsatzzeit. Ebenfalls stark: Javi Martinez, der bis zu seiner frühen Auswechslung quasi fehlerfrei spielte und die Schlagzahl der Bayern angab.
Der Flop des Spiels: Kevin de Bruyne war quasi unsichtar. Der Belgier bewegte sich nur bei einigen ausgewählten Offensivaktionen, war da aber schlampig im Passspiel. Wirkte bei seinen Defensivaufgaben teilweise lustlos, ließ Schmitz gegen Robben und Lahm immer wieder allein. Trabte stellenweise im Dauerlauf nach hinten. Da half auch sein Tor nicht: Für einenSpieler seiner Klasse eine indiskutable Leistung.
Die besten Bilder des 23. Spieltags
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GREUTHER FÜRTH - BAYER LEVERKUSEN 0:0: In einem recht trostlosen Spiel trennten sich die Kleeblätter und die Werkself torlos. Beiden Teams hilft das Unentschieden nicht wirklich weiter
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Ludwig Preis war für dieses Spiel der Verantwortliche an der Seitenlinie. Nach der Entlassung von Mike Büskens unter der Woche übernahm der U-23-Coach interimsmäßig
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Wolgang Hesl zeigte abermals eine starke Leistung zwischen den Pfosten. Die wenigen Chancen, die Bayer hatte, vereitelte der 27-jährige Schlussmann mit Bravour
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Die größte Chance für die Gastgeber hatte Andre Schürrle (r.). Hesl wurde überwunden, aber der Ball auf der Torlinie geklärt
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Insgesamt zeigten beide Teams eine überschaubare Leistung. Aus dem Spiel gelang eher wenig - wenn es gefährlich wurde, dann nach Standards
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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - BORUSSIA DORTMUND 1:1: Das Borussen-Duell stand am Anfang ganz im Schatten von Marco Reus' Rückkehr auf den Bökelberg. Der Ex-Gladbacher blieb allerdings in den 90 Minuten unauffällig
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Mario Götze musste, aufgrund fehlender Alternative, als Stürmer auflaufen und machte seine Sache als "falsche Neun" sehr gut. Hier holt er den Elfmeter zum 1:0 raus
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Doch Gladbach gab sich nicht auf. Nach dem Rückstand versuchten die Fohlen mit Einsatz und Kampfgeist zum Erfolg zu kommen
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Dafür wurden sie auch belohnt. In seinem Bundesliga-Startelf-Debüt glich Amin Younes (r.) zum 1:1 aus
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Der BVB konnte mit dem Punkt nicht wirklich leben. Zumal Sebastian Kehl in der Nachspielzeit den Siegtreffer auf dem Fuß hatte
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FC SCHALKE 04 - FORTUNA DÜSSELDORF 2:1: In einem hart umkämpften Spiel setzte sich Schalke zu Hause mit 2:1 gegen Düsseldorf durch und bestätigte so seinen leichten Aufwärtstrend
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Düsseldorf stand zu Beginn der Partie äußerst defensiv - er nach einer Standardsituation besorgte Joel Matip (l.) das 1:0 für Königsblau
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Doch in der zweiten Hälfte wurden die Gäste offensiver und glichen durch Bellinghausen in der 56. Minute aus - Benedikt Höwedes hat das sichtbar nicht geschmeckt
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Doch kurz vor dem Ende war es wieder Matip, der S04 in Führung brachte und so die drei Punkte sicherte
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Düsseldorf verlor am Ende etwas unglücklich. Nach der Niederlage hat man jetzt trotzdem noch neun Zähler Vorsprung auf Platz 16. Schalke ist Neunter
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HANNOVER 96 - HAMBURGER SV 5:1: Ein Tag zum Vergessen für Rene Adler und seinen HSV. Der Keeper patzte bereits beim Herauslaufen vor dem 0:1, als Mame Diouf locker einköpfen durfte
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Rafael van der Vaart glich zwar nach umstrittenem Elfmeterpfiff (Djourou vs. Aogo) zum zwischenzeitlichen 1:1 aus, doch danach unterliefen dem HSV in einem munteren Spiel zu viele Fehler
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Adler räumte Pinto aus dem Strafraum, Knut Kircher entschied zum zweiten Mal auf Strafstoß. Szabolcs Huszti (l.) verwandelte mit links und viel Wucht zum 2:1...
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... zog sich beim Aufkommen aber einen schmerzhaften Muskelfaserriss zu und musste direkt rausgetragen werden
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Didier Ya Konan vor und nach der Pause, sowie Mohammed Abdellaoue (l. gegen Slobodan Rajkovic) erhöhten zum Endstand. Konstantin Rausch ersetzte Huszti dabei glänzend, bereitete nämlich die letzten beiden Treffer vor
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FC AUGSBURG - 1899 HOFFENHEIM 2:1: Ganz wichtiger Sieg für den FCA. Nach dem 2:1 überholten sie 1899 Hoffenheim in der Tabelle und belegen nun den Relegationsplatz
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Der FCA war gleich zu Beginn spielbestimmend und übernahm die Kontrolle. Anspielpunkt bei den Augsburger Offensivbemühungen war Sascha Mölders (m.)
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Besonders über die Außen war Augsburg sehr aktiv. Ein ums andere Mal konnten sich Hahn und Tobias Werner gefährlich durchsetzen
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Nach einer Flanke von Ostrzolek war Ji kurz vor der Pause zur Stelle. Der südkoreanische Winter-Neuzugang erzielt die verdiente Führung
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Sascha Mölders bot eine klasse Vorstellung und entschied die Partie mit seinem Treffer zum 2:0. Während seiner Behandlung in der zweiten Hälfte wurde der Stürmer minutenlang mit Sprechchören gefeiert
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FSV MAINZ 05 - VfL WOLFSBURG 1:1 - Das Spiel wurde von einer furiosen Anfangsphase geprägt. Benaglio schießt in der vierten Minute Zimling ab. Der Ball kommt über Umwege wieder zu diesem - Benaglio-Tunnel - Tor.
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In der 14. Minute bereits der Ausgleich. Polak (r.) flankt nach einer Standardsituation gefühlvoll in die Mitte. Naldo steht völlig blank und köpft ein.
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In der 29. Minute fliegt Alexander Madlung nach Notbremse vom Platz. Der Platzverweis tut der Partie nicht gut. Vor allem die zweite Hälfte ist zerfahren.
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Pechvogel der Partie? Der Ungar Adam Szalai. Vergab in der Schlussphase die Großchance. Das hätte der Sieg sein müssen. Der Ball ging vorbei - unentschieden.
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VFB STUTTGART - 1. FC NÜRNBERG 1:1: Vedad Ibisevic bleibt gegen den Club erneut ohne Tor und wartet darauf nun seit über 500 Minuten
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Ibrahima Traore brachte den VfB in Führung, der Jubel war natürlich groß
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Der Jubel hielt aber nicht lang, da Markus Feulner (l.) für den Club ausglich - ein verdientes Remis zwischen beiden Teams
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Auf der Stuttgarter Bank haben sie bis zum Schluss mitgefiebert, ein Tor wollte aber nicht mehr fallen
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SC FREIBURG - EINTRACHT FRANKFURT 0:0 - Der Kampf um den vierten Tabellenplatz und somit um die CL-Quali war sehr umkämpft - ohne dass es einen Gewinner gab
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Torchancen waren absolute Mangelware in einem umkämpften Spiel zwischen zwei Teams, die weitestgehend auf Augenhöhe agierten
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Viele Zweikämpfe, hohes Tempo - aber kaum Torchancen. Das waren die Merkmale des Freitagabendspieles
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Beide Abwehrreihen standen gut - zum Ende hin hatten die Freiburger aber zwei gute Chancen um die Partie noch zu gewinnen
Der Schiedsrichter: Marco Fritz fuhr eine vernünftige Linie und hatte die Partie gut im Griff. Ließ Junuzovic nach einem harten Foul und einer Beinahe-Notbremse auf dem Platz. Prödl danach runterzuschicken, war korrekt. Im Zweikampf Gomez/Lukimya hätte es kurz vor Schluss Elfmeter geben müssen. In einigen Zweikämpfen etwas zu kleinlich, hätte da gerne großzügiger sein dürfen.
Die Trainer:
Jupp Heynckes stellte in seinem 1000. Bundesligaspiel um und wurde nach einer zögerlichen Anfangsphase von seiner "zweiten Garde" nicht enttäuscht.
Thomas Schaaf verordnete seiner Mannschaft mehr Defensive als sonst. Werder war so im Zentrum eine zeitlang sehr präsent, auf den Flügeln aber verwundbar. Reagierte auf Prödls Platzverweis mit der Hereinnahme von Pavlovic (erster BL-Einsatz) für Mittelfeldspieler Hunt.
Das fiel auf:
Die Bayern waren 20 Minuten lang im Schlafwagen-Modus unterwegs, bis Heynckes seine Mannschaft energisch zu mehr Betriebsamkeit aufforderte. Dann schoben die beiden Mittelfeldspieler Martinez und Gustavo gut an, auch Lahm machte in der Offensive mit und prompt fiel der erste Treffer.
Werder versuchte es mit Ignjovski neben Junuzovic auf der Sechs, hatte in den ersten Minuten in der Ordnung auch guten Zugriff im Zentrum. Die beiden ersten Gegentore resultierten aus schnellem Umschaltspiel der Bayern und zeigten eklatante Schwächen der Gäste in der Rückwärtsbewegung nach einem Ballverlust auf. Spätestens nach dem Platzverweise war die Partie gelaufen. Nach dem vierten Gegentreffer musste man aber schon mit dem Schlimmsten für die Gäste rechnen. Immerhin wehrte sich Bremen dann bis zur Schlussphase noch so gut es eben ging - in den letzten Minuten stimmte dann aber wieder gar nichts mehr. Die Bayern sind selbst mit einer völlig neu formierten Mannschaft eine Klasse zu stark für fast die gesamte Liga. Eine beängstigende Erkenntnis, wenn sich der Rekordmeister zum Eingrooven auf das DFB-Pokalspiel am Mittwoch gegen Dortmund einen derartigen Luxus leisten kann. Die Bayern bei sechs Toren wieder mit fünf verschiedenen Schützen.
Bayern - Bremen: Daten zum Spiel