Noten Augsburg - Hoffenheim: Rabenschwarzer Tag für Firmino
Die TSG war zunächst vor allem darauf bedacht, eine stabile Defensive aufzubauen und unterließ jegliche Offensivbemühungen. Augsburg schaffte es allerdings trotz zwischenzeitlich 70 Prozent Ballbesitz nicht, sich zwingende Chancen zu erarbeiten. Als die Hoffenheimer schließlich aktiver wurden, verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld. Beide Mannschaften zeigten in dieser Phase Schwächen im Spielaufbau und entwickelten kaum Zug zum Tor.
Führung vor der Halbzeitpause
Gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhte Augsburg den Druck und drängte auf die Führung. Nachdem Koo zunächst zwei Mal scheiterte (41., 43.), war es sein Landsmann Ji, der unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nach einer Flanke von Matthias Ostrzolek zum 1:0 traf. Völlig alleingelassen von Jannik Vestergaard, der zuvor den verletzten Matthieu Delpierre ersetzt hatte, spitzelte Ji den Ball mit der Fußspitze an Gomes vorbei ins Tor.
Nach der Pause versuchten die Gäste aus Hoffenheim, ihre Offensive zu beleben, der Sturm um Eren Derdiyok entwickelte aber nicht das notwendige Tempo, um die aufmerksame Augsburger Defensivabteilung zu überraschen. Die Hausherren blieben vor allem durch Konter gefährlich, Hahn schoss nach einem Fehler von Eugen Polanski allerdings genauso über das Tor (49.) wie Sascha Mölders wenig später (53.).
Hoffenheim ohne echte Chance
Die TSG blieb weiter harmlos, Augsburg nutzte das aber nicht aus. Mölders Kopfball (62.) blieb ebenso erfolglos wie der Heber von Koo (64.). Dadurch hatte der in der Halbzeit für Rückkehrer Roberto Firmino eingewechselte Stephan Schröck nach einem Fehler in der Augsburger Abwehr sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, er verfehlte das Tor aber deutlich.
Nachdem auch der für Ji eingewechselte Andreas Ottl die Entscheidung zwei Mal verpasste (74.), war es Mölders, der nach einem sehenswerten Zuspiel von Koo mit einem satten Schuss ins rechte Toreck für das 2:0 sorgte (79.).
De Camargo gelang in der 90. Minute nach Zuspiel von Joselu nur noch der Anschluss.
Beck gegen München gesperrt
Insgesamt sahen die 28.000 Zuschauer in der SGL Arena ein Spiel, dessen Niveau lange Zeit der Tabellensituation der beteiligten Mannschaften entsprach. Während Augsburg jedoch den Abstiegskampf annahm und zumindest kämpferisch überzeugte, lief die Partie über weite Strecken an der TSG vorbei.
Gegen den FC Bayern München müssen die Kraichgauer nächste Woche komplett anders auftreten, wenn sie nicht völlig unter die Räder geraten wollen. Dabei müssen sie jedoch auf Kapitän Beck verzichten, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt fehlen wird.
Augsburg - Hoffenheim: Daten zum Spiel