Dennoch stehen für den BVB allein 16 Treffer aus den letzten vier Pflichtspielen und ein Traumstart in die Rückrunde mit 8:0 Toren und sechs Punkten in der Statistik. "Es war wichtig, dass wir erneut ohne Gegentor geblieben sind", ergänzte Nationalspieler Ilkay Gündogan, neben Blaszczykowski der herausragende Akteur auf dem frisch verlegten Rasen in der Dortmunder Arena. Beim Schlusspfiff wurden für den Ex-Nürnberger 147 Ballkontakte gezählt. Das ist Bundesliga-Spitze in der laufenden Saison.
Offenbar beflügelt durch die neue Konkurrenz in Nuri Sahin, der in der 76. Minute unter Ovationen eingewechselt wurde und damit nach seinen Stipvisiten bei Real Madrid und dem FC Liverpool erstmals seit dem 17. April 2011 (3:0 gegen Freiburg) wieder vor heimischen Fans auflief, zog Gündogan die Fäden im Mittelfeld.
Wiesinger: "Das Ergebnis verwischt den Eindruck"
Einen wie Gündogan hätte sich Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger in seiner völlig überforderten Mannschaft gewünscht. Dennoch wollte der Ex-Profi die Leistung des Tabellen-15. nicht geschmälert wissen und erinnerte an die fahrlässig vergebene einzige Chance zur Führung nach einer Viertelstunde.
"Das Ergebnis verwischt den Eindruck. Wir haben bis zum 0:3 ganz gut verteidigt. Der letzte Treffer darf jedoch nicht passieren", erklärte Wiesinger. Torhüter Raphael Schäfer reagierte stocksauer: "Mit so etwas ruiniert man sich die Tordifferenz."
Die Nürnberger schauen weiter besorgt in den Tabellenkeller. "Bei uns allen läuten die Alarmglocken. Wir wissen, dass wir möglichst schnell punkten müssen", appellierte der Ex-Dortmunder Markus Feulner. Und damit will der Club am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach beginnen.
Dortmund - Nürnberg: Daten zum Spiel