26 Punkte sammelten die Rheinhessen in einer bewegten Vorrunde. Das reicht für den sechsten Platz, der das internationale Geschäft garantiert. Ausgereizt ist die Bilanz nicht.
26 Punkte - Platz sechs
Denn die Mainzer ließen noch viele Punkte liegen. Ob beim 1:2 in Bremen, beim 0:1 in Hamburg oder beim 0:2 in Mönchengladbach: Immer die bessere Mannschaft, immer die bessere Leistung, aber keine Punkte.
Gegen Stuttgart sah es wieder nach wenig Ertrag aus, als es trotz überzeugendem Spiel und vieler Chancen 0:1 durch ein Eigentor von Schlussmann Heinz Müller (48. Minute) stand. "Dann sitzt du draußen und denkst: Warum brauchen die anderen immer nur zwei Torchancen? Warum führt der VfB hier, obwohl es schon längst 3:0 für uns stehen müsste", sinnierte Tuchel.
Diesmal drehte Mainz die Partie mit einer Energieleistung, dem ersten Doppelpack von Nicolai Müller (51., 71.) und dem ersten Saisontreffer von Elkin Soto (90.+2). "Super, mit de rechte Fuß, super, super", sagte der Kolumbianer in gebrochenem Deutsch über seinen satten Rechtsschuss.
"Meine Mannschaft liefert in Heimspielen Woche für Woche wirklich Topleistungen ab. So eine Lust auf Leistung ist wirklich außergewöhnlich", ergänzte Tuchel.
Im Pokal gegen desillusionierte Schalke
Satt sind die Mainzer für dieses Jahr noch nicht. Mit breiter Brust geht es am Dienstag ins Achtelfinale des DFB-Pokals beim FC Schalke 04.
Der Champions-League-Teilnehmer ist von der Rolle nach dem 1:3 gegen den SC Freiburg, beurlaubte am Sonntag Trainer Huub Stevens. "Da gehen wir noch mal ans Limit", sagte Julian Baumgartlinger und betonte: "Wir sind nicht chancenlos."
"Es fällt mir schwer, meine Mannschaft zu kritisieren, weil sie schon seit langem am Limit spielt", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Die Chance, das Jahr noch mit einem Sieg zu beenden, haben die Schwaben am Mittwoch im Pokal gegen Köln. "Das wird nicht einfacher, weil Köln als Zweitligist nichts zu verlieren hat", sagte Labbadia.
Mainz - Stuttgart: Daten zum Spiel