Luhukay immer noch der Beste für Augsburg

SID
Hannovers Jan Schlaudraff scheitert mit einem Schuss an Augsburgs Keeper Simon Jentzsch
© Getty

Der FC Augsburg wartet auch im siebten Anlauf weiter auf seinen ersten Bundesliga-Sieg. Gegen Hannover 96 musste sich der Aufsteiger mit einer mageren Nullnummer begnügen.

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Null Tore, keine Klasse, wenig Perspektiven: Auch nach dem 7. Spieltag blieb dem FC Augsburg nur die bittere Erkenntnis, dass die Bundesliga weiter eine Nummer zu groß ist.

Selbst gegen ein schwaches Hannover 96 kam der biedere Aufsteiger zuhause nicht über ein mageres 0:0 hinaus und wartet damit weiter sehnsüchtig auf seinen ersten Bundesliga-Sieg.

"Kein Trainer der Welt erreicht mehr"

"Wir wissen dass wir vom Kader nicht so aufgestellt sind, dass wir sicher die Klasse halten, zumal auch noch neun Spieler ausgefallen sind. Wir können nur die Klasse halten, wenn bei uns vieles zusammenpasst", sagte Manager Andreas Rettig.

Trotz der prekären Situation ließ Rettig erneut keine Debatten um Trainer Jos Luhukay aufkommen lassen: "Es gibt kein Szenario, das ich mir vorstellen kann. Mehr als unser Trainer mit dieser Mannschaft erreicht, ist nicht möglich - für keinen Trainer der Welt."

So bleibt dem FCA derzeit nur, sich an den kleinen Erfolgserlebnissen hochzuziehen. "Wir haben erstmals zu null gespielt, das ist doch auch etwas Positives", meinte Rettig.

"Es ist gut für uns ausgegangen nach den hundertprozentigen Torchancen, die Hannover hatte. Wir hatten in den letzten Wochen wenig Glück gehabt, diesmal hatten wir das Quäntchen Glück", ergänzte Luhukay: "Wir haben einen Punkt gewonnen." Vier sind es inzwischen.

Neue Spieler wohl erst im Winter

Trotz Tabellenplatz 16 und wenig spielerischer Klasse verbreitete der Niederländer weiter (Zweck-)Optimismus. "Dass wir mithalten können, haben wir schon gegen Leverkusen, aber auch diesmal gezeigt", sagte Luhukay nach dem Hannover-Spiel. Gegen Leverkusen hatte es eine 1:4-Pleite gegeben.

Rettig hatte am Freitag nicht ausschließen wollen, den Kader noch einmal zu verstärken. "Wir haben die Antennen ausgefahren", sagte er, bei den potenziellen Kandidaten aber habe das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gestimmt.

Deshalb bereite man sich schon jetzt "für das nächste Transferfenster vor". So bleibt dem FCA bis Januar zunächst nur das Prinzip Hoffnung.

Slomka angefressen

Nicht zufrieden war Hannovers Trainer Mirko Slomka mit der Ausbeute vor 29.113 Zuschauern, zumal sein Team bei zwei Pfostenschüssen von Didier Ya Konan und zwei klaren Möglichkeiten durch Lars Stindel nach der Pause den möglichen Auswärtssieg verschenkt hatte.

"Wenn man solche guten Chancen hat und sich im oberen Drittel etablieren möchte, sollte man so ein Spiel auch gewinnen", betonte Slomka.

Immerhin konnte auch er sich vor dem Spiel am Donnerstag in der Europa League bei Worskla Poltawa darüber freuen, dass seine Abwehr um den umsichtigen Ron-Robert Zieler sicher stand und die Null hielt: "Wir müssen effektiver werden, aber defensiv war das für die Europa League ein guter Test."

Augsburg - Hannover: Daten zum Spiel