Marco Reus verabschiedet sich mit zwei Toren

SID
Marco Reus erzielte zum Abschied seine Saisontore 17 und 18 und lieferte einen Assist
© Getty

Nationalspieler Marco Reus hat sich mit zwei Toren und einer Fußball-Gala von Borussia Mönchengladbach verabschiedet. Der 22-Jährige führte die Borussia, bei der auch Dante und Roman Neustädter zum Bundesliga-Saisonabschluss ihr letztes Spiel bestritten, mit seinen Treffern Nummer 17 und 18 zu einem 3:0 (1:0)-Sieg beim FSV Mainz 05.

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Fest stand schon vorher, dass die Mannschaft von Trainer Lucien Favre als Vierter die Qualifikation für die Champions League erreicht hat und damit in der kommenden Spielzeit erstmals seit 1996/97 wieder international vertreten sein wird. Mainz schloss die Saison auf Platz 13 ab.

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw durfte sich Reus noch einmal feiern lassen. In der 31. Minute traf er nach Vorarbeit von Kapitän Filip Daems ins lange Eck.

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Marco Reus: "Wir sind die Mannschaft der Saison"

In der 61. Minute schloss Reus ein Zuspiel von Neustädter zum 2:0 ab. Das 3:0 von Igor de Camargo (69.) bereitete Reus vor. Mit nur 24 Gegentoren in dieser Saison stellte die Borussia zudem einen Vereinsrekord auf.

"Einerseits bin ich sehr glücklich, andererseits traurig, dass es nun vorbei ist. Es waren drei schöne Jahre, ich bin dankbar für diese Zeit", sagte Reus, der ab der kommenden Saison für Meister Borussia Dortmund auflaufen wird. Trotz seiner Klasseleistung gegen Mainz blieb der Mittelfeldspieler bescheiden: "Ich will mich nicht herausheben, so bin ich einfach nicht, so bin ich nicht erzogen."

Vielmehr lobte er die Mannschaft für eine bärenstarke Spielzeit: "Für mich sind wir die Mannschaft der Saison."

Gladbach begann verhalten

Vor 34.000 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena taten sich die Gladbacher aber zunächst schwer. Erst nach einer Viertelstunde fanden die Gäste besser ins Spiel. Daems prüfte Torhüter Heinz Müller mit einem knallharten Distanzschuss. In der 26. Minute rutschte de Camargo knapp an einer Hereingabe vorbei.

Auf der Gegenseite hatte Eric Maxim Choupo-Moting in der ersten Halbzeit die beste Chance für die Mainzer. Choupo-Moting spielte Dante in der 29. Minute geschickt aus, verfehlte aber das Tor.

Sechs Minuten vor der Pause erkannte Schiedsrichter Wolfgang Stark den vermeintlichen Ausgleich durch Adam Szalai zu Recht nicht an. Der Ungar hatte sich mit unerlaubtem Körpereinsatz gegen Martin Stranzl durchgesetzt.

Tuchel zieht mit Klopp gleich

Bei Mainz zog Thomas Tuchel nach Bundesliga-Einsätzen als FSV-Trainer mit Jürgen Klopp gleich.

Der 38-Jährige, der in dieser Woche seinen Vertrag vorzeitig bis 2015 verlängert hatte, saß zum 102. Mal als Verantwortlicher der Profis auf der Trainerbank. Die Bilanz von Tuchel in seiner dreijährigen Amtszeit ist besser als die von Klopp in Mainz.

Tuchel hatte gegenüber dem 0:0 beim Hamburger SV vier Änderungen vorgenommen. Unter anderem wurde Torhüter Heinz Müller, der seinen Stammplatz in dieser Saison an Christian Wetklo verloren hatte, mit einem Einsatz belohnt. Nicht mitwirken konnte Mohamed Zidan aufgrund von Knieproblemen.

Noveski glückt ein mutiges Tackling

Auch Favre hatte die Startelf der Borussia nach dem 0:0 gegen den FC Augsburg auf vier Positionen verändert. Stürmer Mike Hanke war wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel gar nicht erst mit nach Mainz gereist, Patrick Herrmann saß zu Beginn nur auf der Bank.

Nach dem Seitenwechsel war Gladbach vor allem bei Kontern gefährlich. FSV-Kapitän Nikolce Noveski klärte gegen Reus (53.) in höchster Not.

Ein Tor des Finnen Alexander Ring (55.) wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung des Finnen nicht anerkannt.

Auf der Gegenseite scheiterte Yunus Malli (58.) unmittelbar nach seiner Einwechslung an Gladbachs Schlussmann Marc-Andre ter Stegen. Kurz darauf sorgte Reus für die Vorentscheidung.

Mainz - Gladbach: Daten zum Spiel

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