"Bald wird der erste Dreier kommen"

Von SPOX
Nach dem ersten Punkt der Saison war in Köln zurückhaltende Freude angesagt
© Getty

Der 1. FC Köln hat wieder nicht gewonnen und ist auch nach drei Spieltagen Tabellenletzter. Das Positive: Das Team von Stale Solbakken ließ einen klaren Aufwärtstrend erkennen und nahm seinen Trainer damit zumindest ein wenig aus der Schusslinie. Doch am nächsten Wochenende wartet schon das nächste richtungsweisende Spiel.

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Reaktionen:

Stale Solbakken (Trainer 1. FC Köln) bei "Liga total": "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben nicht viel Glück im Moment, aber wir müssen so weiterarbeiten. Es geht besser und besser. Wir hatten ein bisschen Probleme mit den Standardsituationen. Aber im Spiel hatten wir die Kontrolle. Wir gehen in die richtige Richtung, aber ein Punkt in drei Spielen ist nicht gut! Der Druck ist immer hier im Moment."

Volker Finke (Sportdirektor 1. FC Köln): "Der Trainer hat es sehr gut im Griff, dass er das weiterentwickelt, was heute positiv war. Bald wird der erste Dreier kommen."

Marco Kurz (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Köln war die bessere Mannschaft. Sie hatten mehr Momente im Spiel. Wir haben kurz vor der Halbzeit Harakiri gespielt. Ansonsten haben wir die Leidenschaft gezeigt, die vonnöten ist. Über das gesamte Spiel können wir mit dem einen Punkt zufrieden sein."

Nachbetrachtung:

Vor der Partie war viel darüber spekuliert worden, ob das Duell gegen Kaiserslautern bereits eine Art Endspiel für Kölns Coach Stale Solbakken ist. Der FC war mit zwei Niederlagen und 1:8 Toren gestartet und damit nach zwei Spieltagen Letzter.

Nach der Partie gegen den FCK stehen die Rheinländer noch immer am Tabellenende. Trainer Solbakken sitzt dennoch wieder ein bisschen fester im Sattel.

Am Ende stand für den Norweger und sein Team zwar nur ein Punkt, in den vorangegangenen 90 Minuten hatte der FC allerdings einen Aufwärtstrend erkennen lassen. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung", stellte Solbakken deshalb zurecht fest.

Auch gegen Lautern ließ die Kölner Defensive zwar die eine oder andere Gelegenheit zu, wirkte aber im Vergleich zu den beiden ersten Partien deutlich stabiler, was vor allem am starken Pedro Geromel und der gut harmonierenden Doppelsechs mit Sascha Riether und Martin Lanig lag.

Die Mannschaft scheint langsam zu verstehen, was der Trainer von ihr sehen will. "Was man als Erfolg werten kann, ist die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Wie wir die Vorgaben des Trainers umgesetzt haben, wie wir uns die Torchancen erspielt haben", sagte Lanig.

Das Fehlen des kurzfristig erkrankten Lukas Podolski machte sich nicht wirklich bemerkbar. Milivoje Novakovic agierte als einzige echte Spitze zwar unglücklich, die fleißigen Slawomir Peszko, Adil Chihi und Mato Jajalo sorgten allerdings für offensiven Schwung.

Jajalo war es auch, der nach Vorarbeit von Peszko den Ausgleich erzielte, postwendend auf die Lauterer Führung antwortete und damit zeigte, dass die Mannschaft in der Lage ist, trotz der schwierigen Situation Rückschläge wegzustecken.

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Trotz vieler positiver Ansätze stand am Ende allerdings nur ein Punkt für den FC - und der ist in der momentanen Situation doch fast zu wenig, zumal es zuhause gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt ging. "Wir gehen in die richtige Richtung, aber ein Punkt in drei Spielen ist nicht gut! Der Druck ist immer hier im Moment", sagte Solbakken, der sich ob der Leistung ein wenig aus der Schusslinie nehmen konnte.

Allerdings: Schon am nächsten Wochenende muss Köln den Aufwärtstrend bestätigen und möglichst wieder punkten. Dann nämlich geht's zum Tabellenvorletzten nach Hamburg.

Durchaus zufrieden mit dem einen Zähler waren die Gäste. "Köln war die bessere Mannschaft", gab Coach Marco Kurz zu. Mit zwei Punkten aus drei Partien starteten die Pfälzer nur unwesentlich besser als der FC in die Saison, eine Trainer-Diskussion gibt es in Lautern bislang dennoch nicht.

Dass sich das schnell ändern kann, weiß aber auch Marco Kurz. Um nicht frühzeitig im Tabellenkeller festzuhängen, braucht der FCK in den nächsten Spielen ein Erfolgserlebnis. Das Programm mit dem Heimspiel gegen die Bayern und der Partie bei den stark gestarteten Gladbachern hat es allerdings in sich.

Köln - Kaiserslautern: Daten zum Spiel

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