VfB im Derby mit nächstem Big Point

SID
Der Hoffenheimer Andreas Beck (li.) in bester Ringermanier gegen Stuttgarts Arthur Boka
© Getty

Der VfB Stuttgart hat mit toller Moral einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Schwaben setzten sich am drittletzten Spieltag trotz eines Rückstands 2:1 (0:1) im baden-württembergischen Derby bei 1899 Hoffenheim durch.

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Mit 39 Punkten auf dem Konto können die Schwaben relativ gelassen in die ausstehenden zwei Partien gehen.

Nationalstürmer Cacau (63.) und der Serbe Zdravko Kuzmanovic (68.) per Foulelfmeter trafen für den VfB.

Peniel Mlapa hatte die Hoffenheimer, die in der Bundesliga noch nie gegen den VfB gewinnen konnten, nach einem haarsträubenden Stuttgarter Abwehrfehler in Führung gebracht (14.).

1899 mit starkem Beginn

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena hatten in den ersten Minuten starke Gastgeber gesehen.

Die Kraichgauer, in deren Kader acht frühere Stuttgarter stehen, starteten mit viel Tempo und Aggressivität in die Partie.

Nennenswerte Torchancen konnten sich die Hoffenheimer, die ohne Tobias Weis, Sejad Salihovic, Boris Vukcevic und Chinedu Obasi auskommen mussten, zunächst aber nicht erarbeiten.

Tasci und Ulreich patzen

Als der VfB gerade besser ins Spiel kam, leisteten sich Innenverteidiger Serdar Tasci und Torwart Sven Ulreich in Gemeinschaftsproduktion einen katastrophalen Fehler.

Tasci brachte Ulreich mit einem Rückpass völlig unnötig in Schwierigkeiten, der Torwart brachte den Ball nicht unter Kontrolle, und Mlapa bedankte sich mit seinem vierten Saisontor.

Pfosten verhindert Ausgleich

Nur zwei Minuten später hatten die Stuttgarter, bei denen Philipp Degen, Cristian Molinaro, Johan Audel und Timo Gebhart fehlten, die große Möglichkeit zum Ausgleich.

Der niederländische Außenverteidiger Khalid Boulahrouz traf aber nur den Pfosten (16.).

Im Anschluss entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Derby mit zahlreichen verbissen geführten Zweikämpfen im Mittelfeld.

Dabei waren die Gäste zwar um den Ausgleich bemüht, dem VfB fehlte es aber an der nötigen Kreativität im Offensivspiel und an der Durchschlagskraf im Angriff.

In dieser Phase brachten allerdings auch die Hoffenheimer in der Offensive kaum etwas zustande.

Nur ein Distanzschuss des Isländers Gylfi Sigurdsson sorgte für Gefahr (33.).

Doppelchance vor der Pause

Kurz vor der Pause drehten die Schwaben noch einmal auf.

Zunächst prüfte Kuzmanovic den Hoffenheimer Torwart Tom Starke mit einem abgefälschten Weitschuss (39.), dann klärte 1899-Innenverteidiger Isaac Vorsah nur wenige Sekunden später in höchster Not vor Cacau.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hätten wiederum die Hoffenheimer, die entschlossen aus der Kabine kamen, für die Vorentscheidung sorgen können.

Hoffenheim fahrlässig

Zunächst scheiterte der Niederländer Ryan Babel aus kurzer Distanz per Kopf an Ulreich (52.), dann musste der VfB-Torhüter einen Schuss des Österreichers David Alaba parieren (53.).

Nach einer Stunde wurde der VfB wieder stärker, was sich sofort durch das achte Saisontor Cacaus bemerkbar machte.

Kurz darauf foulte Vorsah den Österreicher Martin Harnik im Strafraum. Kuzmanovic ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen.

Beste Spieler auf Seiten der Hoffenheimer waren der frühere Stuttgarter Sebastian Rudy und Alaba. Bei den Stuttgartern konnten Harnik und Cacau überzeugen.

Hoffenheim - Stuttgart: Daten zum Spiel

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