Mäßiges Nordderby ohne Tore

SID
Das Nord-Derby war über weite Srecken fad - erst in der letzten Viertelstunde kam mehr Zug rein
© Getty

Ein torloses Unentschieden im Nordderby hat die Champions-League-Träume bei Hannover 96 weiter genährt und den Europa-League-Hoffnungen des Hamburger SV einen Dämpfer versetzt.

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Vor 57.000 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena am Volkspark waren die Niedersachsen dem Sieg sogar näher und liegen als Dritter zwei Punkte vor Bayern München. Der Rekordmeister kann jedoch mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Bayer Leverkusen vorbeiziehen.

Der HSV bleibt unter Training Michael Oenning ungeschlagen und ist weiter Siebter. Die Hannoveraner stoppten nach zwei Auswärtsniederlagen hintereinander mit insgesamt acht Gegentoren ihren Negativtrend auf fremden Plätzen.

Hannover gefährlicher

Nach einer kurzen Phase des Abtastens erarbeiteten sich die Gäste schon in der achten Minute die erste Einschussmöglichkeit.

Nach einer Rechtsflanke von 96-Mannschaftskapitän Steven Cherundolo köpfte Torjäger Didier Ya Konan den Ball aus sechs Metern Entfernung nur knapp über die Querlatte.

120 Sekunden später blockte die HSV-Abwehr in letzter Sekunde einen Schuss von Mittelfeldspieler Konstantin Rausch ab.

Auch in der Folgezeit wirkten die Niedersachsen torgefährlicher. Nach exakt einer Viertelstunde musste Dennis Diekmeier in höchster Not gegen den einschussbereiten Rausch klären.

Die Hannoveraner Hintermannschaft hingegen ließ den Hamburger Angreifern wenig Raum und verteidigte geschickt.

Gute Schlussviertelstunde

Erst nach einer knappen halben Stunde wurden die Aktionen der Platzherren etwas zielstrebiger, dennoch fehlte es vor dem Tor der Mannschaft von Trainer Mirko Slomka weiterhin an der erforderlichen Konsequenz. Notgedrungen versuchte das Team von Oenning daraufhin sein Glück bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Christian Dingert mit Fernschüssen - vergeblich.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Hannover wieder den besseren Start. Rausch kam in der 51. Minute von der Strafraumgrenze zum Schuss, verfehlte das Ziel aber knapp.Vier Minuten später hatte Mladen Petric für den HSV mit einem sehenswerten Kunstschuss Pech. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff fand Ya Konan in HSV-Torhüter Frank Rost seinen Meister.

Innenverteidiger Gojko Kacar und Mittelfeldspieler Petric, der sich in der zweiten Halbzeit steigerte, waren die stärksten Akteure bei den Gastgebern. Auf Seiten der "Roten" wussten Lars Stindl sowie Rausch im Mittelfeld besonders zu überzeugen.

Hamburg - Hannover: Daten zum Spiel

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