Wolfsburg zurück in der Erfolgsspur

SID
Wolfsburg obenauf: Grafite (l.) steht in der Luft, Serdar Tasci zu weit weg
© Getty

VfL Wolfsburg ist in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt und darf wieder vom Erreichen der internationalen Plätze träumen. Die "Wölfe" gewannen gegen den VfB Stuttgart nach einer engagierten Vorstellung verdient mit 2:0.

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Damit feierte der VfL seinen ersten Dreier nach einer Durststrecke von drei Ligaspielen ohne Sieg.

Schütze des 1:0 war offiziell zunächst Edin Dzeko, der zum 1:0 einköpfte. Doch der Ball hatte bereits zuvor nach einem Kopfball von Innenverteidiger Simon Kjaer die Torlinie überschritten. Das zweite Tor erzielte vor 29.043 Zuschauern Dzeko per Kopf (76.).

Der VfB Stuttgart musste nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen einen Rückschlag hinnehmen und kassierte im fünften Pflichtspiel unter Trainer Jens Keller die erste Niederlage. Die Schwaben warten seit April 2010 auf einen Auswärtssieg und gehen geschwächt ins Rückspiel der Europa League am Donnerstag gegen den FC Getafe.

Auftakt nach Maß

Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß. Nach einer Ecke von Diego wuchtete der aufgerückte Innenverteidiger Kjaer den Ball unter die Latte. Von da aus sprang der Ball hinter die Torlinie und zurück ins Feld. Schiedsrichter Markus Wingenbach (Diez) gab den Treffer aber erst, nachdem Dzeko im Nachsetzen einköpfte.

Bei den Gastgebern musste erneut Ersatzmann Marwin Hitz für Stammkeeper Diego Benaglio (Adduktoren-Verletzung) zwischen die Pfosten. Der VfB konnte daraus allerdings zunächst kein Kapital schlagen. Im Spiel nach vorne zeigten die "Keller-Kinder" Schwächen.

Das Spiel wirkte ideenlos, der Pass in die Spitze fand nur selten den Mitspieler. Nur durch Einzelaktionen von Timo Gebhart (17.) und Martin Harnik (20.) wurde es gefährlich.

In der 60. Minute faustete Hitz nach einem Distanzschuss den Ball direkt zu Harnik, doch bei dessen Kopfball war der VfL-Keeper wieder auf dem Pfosten.

Molinaro klärt auf der Linie

Gefährlicher waren die "Wölfe". Nach einem Drehschuss von Andrea Barzagli musste Cristian Molinaro auf der Linie klären. Grafite (25.) traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Kurz vor der Pause köpfte Dzeko nach einer Flanke von Grafite den Ball drüber. Auch nach dem Wechsel blieb der VfL am Drücker.

Nach einer Hereingabe von Sascha Riether zog Ashkan Dejagah, der den Vorzug vor Thomas Kahlenberg im Mittelfeld erhalten hatte, aus guter Position übers Tor.

Stuttgart war mit großen Personalproblemen nach Niedersachsen gereist. Das ohnehin schon gut gefüllte Lazarett wurde nach dem Pokalsieg am Mittwoch bei Viertligist Chemnitzer FC (3:1 n.V.) durch Arthur Boka (Bluterguss über dem Knie), Georg Niedermeier (Schlag aufs linke Knie), Ciprian Marica (Adduktoren-Probleme) und Pavel Pogrebnijak (Probleme mit Sprunggelenk) noch aufgefüllt.

Wolfsburg - Stuttgart: Daten zum Spiel