Bayern erkämpft sich drei Punkte

SID
Nürnberg wehrte sich nach Kräften, doch die Bayern um van Buyten waren zu stark.

Der FC Bayern bleibt in der Bundesliga weiterhin in der Erfolgsspur. Gegen Nürnberg erkämpften sich die Münchner im bayerischen Derby einen verdienten 2:1-Sieg. Daniel van Buyten rettete das Starensemble mit seinem Kopfballtreffer in der 82. Minute. Die Künstler Robben und Ribery blieben weitgehend blass.

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Bayern München hat seinen Höhenflug fortgesetzt, dabei aber zum Auftakt des Oktoberfestes wenig Glanz verbreitet.

Rekordmeister gewann das Derby gegen den 1. FC Nürnberg nach einer durchwachsenen Leistung knapp mit 2:1 (0:0) und verbuchte damit den vierten Pflichtspielsieg in Folge.

Während die Münchner nach einem schwachen Saisonstart immer mehr den Anschluss an die Tabellenspitze herstellen und einen erfolgreichen Start in zwei englische Wochen hinlegten, verharren die tapferen Nürnberger weiter in den unteren Regionen.

Van Buyten sorgt für die Entscheidung

In der 55. Minute erzielte der starke Ivica Olic mit seinem zweiten Saisontor das 1:0 für die Gastgeber. Thomas Müller, der zuletzt mit zwei Doppelpacks für Furore gesorgt hatte, leitete den Treffer vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit einem brillanten Zuspiel ein.

In der 73. Minute gelang dem eingewechselten Eric-Maxim Choupo-Moting in einem ansonsten wenig aufregenden 179. bayerisch-fränkischen Derby der Ausgleich. Doch Abwehrchef Daniel van Buyten rettete die Bayern nach einem Kopfballtreffer nach Flanke von Arjen Robben in der 82. Minute vor einem Rückschlag.

Nürnberg macht hinten dicht

Wie erwartet übernahmen die Münchner, die am Dienstag im DFB-Pokal auf den Rot-Weiß Oberhausen treffen und dann am kommenden Samstag zum Spitzenspiel nach Hamburg müssen, erst einmal die Initiative.

Allerdings taten sich die Bayern gegen eine dicht gestaffelte Nürnberger Abwehr zunächst sehr schwer, Chancen herauszuspielen. Der Rekordmeister agierte zu statisch und ideenlos, vor allem produzierte er im Aufbau viel zu viele Fehler.

Gomez trifft die Latte

Erst in der 30. Minute hatte der Rekordmeister die erste dicke Chance: Ein Schuss von Mario Gomez prallte jedoch von der Latte des FCN-Gehäuses auf die Linie und von dort zurück ins Feld. Drei Minuten später scheiterte Thomas Müller am gut parierenden FCN-Torwart Raphael Schäfer.

Der Club versuchte wie von Trainer Michael Oenning angekündigt aus einem kompakten Mittelfeld mit den zwei 'Sechsern´ Peer Kluge und Havard Nordtveit zum Erfolg zu kommen.

Ribery kommt nach der Halbzeit

Nachdem die Franken ihre anfängliche Zurückhaltung abgelegt hatten, konnten sie sich in der ersten Hälfte einige Male geschickt befreien. Marcel Risse und Dario Vidosic zwangen Bayern-Keeper Jörg Butt zu Paraden.

Nach dem Wechsel brachte van Gaal für den enttäuschenden Gomez, der schon beim 3:0 in der Champions League bei Maccabi Haifa zunächst nur auf der Bank gesessen hatte, Mittelfeldstar Franck Ribery.

Und mit Ribery kam gleich die Führung durch Olic nach dem ersten sehenswerten Angriff der Gastgeber In der 59. Minute zirkelte dann Robben den Ball knapp am FCN-Tor vorbei. Ansonsten blieb der 25 Millionen Euro teure Einkauf von Real Madrid aber weitgehend blass.

Schäfer überzeugt beim Club

In der Folgezeit verwalteten die Münchner zunächst nur noch den knappen Vorsprung, was sich durch das Tor von Nürnbergs Leihgabe Choupo-Monting rächen sollte.

In der Schlussphase, in der die Bayern Druck machten, verpassten der eingewechselte Miroslav Klose und Anatolij Timoschtschuk erst einmal beste Gelegenheiten, ehe van Buyten doch noch zuschlug.

Bei den Bayern konnte die Torschützen Olic und van Buyten noch am besten gefallen. Nürnberg hatte in Schäfer und Javier Pinola seine stärksten Akteure.

Bayern - Nürnberg: Daten zum Spiel