BVB siegt und träumt von der Champions League

SID
Per Mertesacker und Lucas Barrios lieferten sich ein rassiges Duell. Dabei hatten beide ihre Szenen

Borussia Dortmund befindet sich auf dem besten Weg in die Europa League - darf nach dem 29. Spieltag aber sogar vom Einzug in die Königsklasse träumen.

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Nach dem schwer erkämpften 2:1(2:0)-Sieg im Verfolgerduell gegen Pokalfinalist Werder Bremen vergrößerten die Westfalen den Abstand zu den Hanseaten auf Tabellenplatz fünf auf vier Punkte und bleiben dem Dritten Bayer Leverkusen weiter auf den Fersen.

In einer äußerst unterhaltsamen Begegnung vor 80.552 Zuschauern in der ausverkauften Dortmunder Arena sorgten Kevin Großkreutz (9.) mit seinem fünften Saisontreffer und Neven Subotic (22.) schon bis zur Halbzeit für die Vorentscheidung zugunsten des BVB, der auch das fünfte Spiel in Folge ungeschlagen blieb und die Erfolgsserie der Bremer nach acht Begegnungen ohne Niederlage beendete.

Der einzige Werder-Treffer gelang Aaron Hunt (65.). Mit seiner derzeit stärksten Formation, und somit auch mit Mats Hummels, der vier Wochen wegen eines Kieferbruchs gefehlt hatte, begann der BVB äußerst konzentriert.

Großkreutz stellt die Weichen

Schon nach zwei Minuten hatte Werder Glück, als Lucas Barrios den Ball im Strafraum nicht unter Kontrolle brachte und Abwehrspieler Per Mertesacker im letzten Moment klären konnte.

Doch schon wenig später musste sich Werder-Keeper Tim Wiese geschlagen geben. Kevin Großkreutz überraschte den Nationaltorhüter mit einer Kopfball-Bogenlampe nach einer Flanke von Patrick Owomoyela zur 1:0-Führung.

Doch die Hanseaten zeigten sich nur wenig geschockt, suchten den offenen Schlagabtausch und hatten durch einen Kopfball von Claudio Pizarro (15.) ihre erste Chance.

Barrios (17.), der freistehend in Wieses Arme köpfte, hätte die Führung ausbauen können, bevor Subotic ebenfalls per Kopf nach einem Eckball von Mohamed Zidan zum verdienten 2:0 traf und eklatante Abwehrschwächen der Gäste offenlegte.

Nach dem Wechsel drängt Werder

Dortmund stellte die wesentlich aggressivere, spielstärkere und auch in der Defensive stabilere Mannschaft. Werder, das in seiner Startelf überraschend offensiv ausgerichtet war, tat sich sehr schwer, sich Chancen zu erarbeiten.

BVB-Torhüter Roman Weidenfeller erwies sich in den wenigen brenzligen Situationen, wie bei Pizarros Gewaltschuss (34.), als zuverlässiger Rückhalt. Mit Standing Ovations verabschiedeten die Borussen-Fans ihre Mannschaft in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel drängte Werder auf den Ausgleich. Pech hatte Pizarro (49.), der das BVB-Gehäuse aus spitzem Winkel nur knapp verfehlte und in der 59. Minute nur den Pfosten traf.

Durch die verstärkten Offensivbemühungen der Gäste ergaben sich für die Schwarz-Gelben Konterchancen, die diese aber kaum zu nutzen wussten.

BVB vergibt zahlreiche Chancen auf die Entscheidung

Hunt gelang dann auf der Gegenseite nach schöner Kombination völig verdient der Anschlusstreffer. In einer hitzigen Schlussphase zog Bremen ein Power Play auf, wurde aber kaum mehr gefährlich.

Stattdessen hatte die Borussia noch einige Möglichkeiten, aber Marcel Schmelzer, der eingewechselte Tamas Hajnal und Barrios vergaben zum Teil kläglich.

Neben Torhüter Weidenfeller vermochten bei Dortmund besonders die Innenverteidiger Subotic, Hummels sowie der eingewechselte Felipe Santana zu gefallen. Bremen hatte in Pizarro und Hunt seine besten Spieler.

Dortmund - Bremen: Daten zum Spiel