Hamburg nimmt Dortmund auseinander

SID
Gleich mit seinem ersten Ballkontakt gelang HSV-Stürmer Marcus Berg sein erstes Bundesliga-Tor
© Getty

Mit einem starken Heimdebüt nach einer spektakulären Anfangsviertelstunde hat der Hamburger SV seine Fans begeistert und die Euphorie bei Borussia Dortmund gedämpft.

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Die Hanseaten setzten sich nach einem spielerisch absolut überzeugenden Auftritt mit 4:1 (3:1) gegen die ambitionierten Westfalen durch und wurden erstmals ihren hohen Ansprüchen gerecht.

Guy Demel (3.), Neuzugang Ze Roberto (10.) und Paolo Guerrero (13.) trafen in der hochklassigen Anfangsphase für die Gastgeber. Nelson Valdez (4.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

U-21-EM-Torschützenkönig Marcus Berg (71.) sorgte mit seinem ersten Liga-Tor für den HSV für den Endstand. Die Hamburger ließen vor 57.000 Zuschauern den insgesamt schwachen Auftritt beim 1:1 zu Saisonbeginn in Freiburg vergessen und hätten mit etwas Glück noch höher gewinnen können.

So traf der starke Neuzugang Eljero Elia in der 55. Minute nur die Latte. Mladen Petric verpasste in der 67. Minute freistehend vor dem Tor einen weiteren Treffer knapp.

Elia mit Galaauftritt

Elia war es auch, der das dritte Tor erstklassig vorbereitete, als er zunächst drei Gegenspieler düpierte und dann den freistehenden Guerrero mustergültig anspielte.

Beim Führungstreffer nutzte der HSV einen eklatanten Patzer von Weidenfeller, der an einer Ecke vorbeiflog und somit Patrick Owomoyela überraschte, der den Ball unfreiwillig Richtung Tor abfälschte, wo Demel auf der Linie einschob.

Ze Roberto sorgte dann nach einer sehenswerten Einzelaktion für den zweiten Treffer. Der Brasilianer traf zunächst den Pfosten und staubte anschließend selbst erfolgreich ab.

Die Euphorie erreichte schließlich ihren Höhepunkt, als der kurz zuvor eingewechselte dritte Neuling Berg ebenfalls traf. Die Borussen hatten dem HSV insbesondere in der ersten Halbzeit wenig entgegenzusetzen.

Nur Sahin überzeugt beim BVB

Abgesehen vom Ausgleichstreffer, der durch eine Unachtsamkeit in der Hamburger Abwehr verursacht wurde, war allein Nuri Sahin (30.) in der Lage, HSV-Schlussmann Frank Rost zu prüfen.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und hatten durch Felipe Santana in der 54. Minute eine Großchance zum Anschlusstreffer.

Das Spiel hätte noch einmal spannend werden können, der Abwehrspieler köpfte allerdings Rost direkt auf die Brust. Nach dem vierten Tor war das Spiel entschieden.

Elia und Ze Roberto waren die besten Spieler bei den ganz starken Norddeutschen. In der Elf von Trainer Jürgen Klopp erreichte nur Sahin Normalform.

Hamburg - Dortmund: Daten & Fakten