Nullnummer lässt Dortmund stagnieren

SID
Nelson Valdez (2.v.r.) wurde von den Mainzern gut bewacht und bekam sehr wenig Raum

Borussia Dortmund trennte sich in einem schwachen Spiel torlos vom FSV Mainz 05 und hat es damit verpasst, Anschluss an die Europa-Leauge-Plätze zu finden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Ausgerechnet beim Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub hat Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund die große Chance verpasst, den Abstand zum oberen Tabellendrittel der Bundesliga zu verkürzen.

Zwar blieben die Westfalen mit dem 0:0 gegen den Aufsteiger auch das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage, doch am Ende beklagte der BVB-Trainer zwei verschenkte Punkte in einer nur mäßigen Vorstellung.

Die Gäste, bei denen Klopp einst 18 Jahre bis 2006 spielte und arbeitete, blieben immerhin die vierte Begegnung hintereinander ungeschlagen.

Dortmund verliert früh den Faden

Die Partie vor 74.600 Zuschauern begann mit stürmischen Angriffen des BVB. Doch fehlte es den Gastgebern an Übersicht und kühlem Kopf, um frühzeitig in Führung zu gehen.

Die Mainzer zeigten sich unbeeindruckt und deuteten gleich in der Anfangsphase an, dass sie sich keinesfalls in der Defensive verstecken wollten. Besonders motiviert schien der Ex-Mainzer Markus Feulner, den Klopp erstmals seit dessen Wechsel im Sommer zur Borussia für die Startformation nominiert hatte.

Doch auch Feulner konnte nicht verhindern, dass nach etwa 20 Minuten der Faden bei den Westfalen riss und der FSV die BVB-Abwehr vor einige Probleme stellte.

Auf hochkarätige Chancen mussten die Fans lange warten. So gehörte ein Freistoß des Dortmunders Nuri Sahin aus 20 Metern (26. ), den FSV-Keeper Heinz Müller glanzvoll parierte, schon zu den Höhepunkten einer bis zur Halbzeitpause wenig unterhaltsamen Partie.

Viele Fehlpässe im Spielaufbau

Auf der Gegenseite ließ Aristide Bance eine vielversprechende Kontermöglichkeit ungenutzt. Dortmund gelang es nicht, die Begegnung zu kontrollieren.

Viele Fehlpässe im Aufbauspiel riefen zudem mehrfach den Unmut der Fans hervor. Die sahen jedoch unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff die beste Chancen von Mats Hummels (40. und 45.), der einmal an Müller scheiterte und wenig später im letzten Moment von Nikolce Noveski am erfolgreichen Abschluss gehindert wurde.

Dortmund kommt gut aus der Kabine

Mit deutlichen Worten muss Klopp seine BVB-Profis in der Pause geweckt haben, denn nach dem Wiederanpfiff fand das Geschehen zunächst ausschließlich in der Mainzer Hälfte statt. Hummels (55.) verfehlte mit einem Kopfball das Tor nur knapp.

In der Folge spielten sich mitunter turbulente Szenen im Mainzer Strafraum ab, die jedoch der BVB ungenutzt ließ. Zu allem Überfluss verpasste auf der Gegenseite Tim Hoogland (62.) die Chance zum Mainzer Führungstreffer.

Bei den spielerisch enttäuschenden Borussen ragten besonders Hummels und Sahin heraus. Mainz hatte in Miroslav Karhan und Keeper Müller seine besten Kräfte.

Dortmund - Mainz: Daten zum Spiel