Stuttgart wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis

SID
Die Abwehr des VfB wirkte im Duell gegen Bourrsia Mönchengladbach nicht immer sattelfest

Der VfB Stuttgart hat den Aufwärtstrend aus der Champions League in der Fußball-Bundesliga nicht fortgesetzt. Gladbach hatte Chancen für zwei Spiele, um die Partie zu gewinnen.

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Drei Tage nach dem 1:1 beim FC Sevilla kamen die Schwaben bei Borussia Mönchengladbach nur dank Torhüter Jens Lehmann zu einem schmeichelhaften 0:0 und blieben damit in der Liga zum fünften Mal in Folge ohne Sieg.

Damit blieb das Team von Trainer Markus Babbel, das bei einem Pfostenschuss von Zdravko Kuzmanovic (72.) seine größte Chance hatte, in bedrohlicher Nähe der Abstiegsplätze.

Die Gladbacher verpassten ihrerseits die Chance, sich nach dem 3:2-Erfolg in Hamburg mit einem weiteren Sieg im Mittelfeld festzusetzen.

Drei Chancen in einer Minute

Gegen Angstgegner Stuttgart gelang den Borussen zu Hause in den letzten zwölf Spielen nur ein Sieg. Gladbach erwischte vor 47.053 Zuschauern im Borussia-Park, darunter Bundestrainer Joachim Löw, den besseren Start.

Zunächst tauchte Marco Reus nach einem langen Pass von Dante frei im VfB-Strafraum auf, verfehlte aber das Tor von Jens Lehmann (8.).

Nicht einmal eine Minute später klärte der frühere Nationaltorhüter gegen Karim Matmour zur Ecke, in deren Anschluss Michael Bradley nur knapp die Kopfballverlängerung von Roel Brouwers verpasste.

Der Kanadier Rob Friend, der zuletzt beim 3:2 in Hamburg als Joker das Gladbacher Siegtor erzielt hatte, spielte diesmal von Beginn an für den verletzten Raul Bobadilla (Muskelfaserriss).

Beide Trainer wechseln durch

Neben ihm stürmte Matmour anstelle von Roberto Colautti. VfB-Coach Markus Babbel stellte auf drei Positionen um. Für den verletzten Serdar Tasci (Fußverletzung) sowie Khalid Boulahrouz und Roberto Hilbert rückten Stefano Celozzi, Georg Niedermeier und Sebastian Rudy in die Startelf.

Neben Tasci musste Babbel zudem auf die ebenfalls verletzten Nationalspieler Sami Khedira, Christian Träsch und Cacau verzichten. Die erste Chance der Gäste hatte der Russe Pawel Pogrebnjak, der in der 19. Minute aber verzog.

Auf der Gegenseite verfehlte Reus nach einem schönen Solo aus 20 Metern knapp das Tor (22.). Eine flache Hereingabe nach einem weiteren Flügellauf des 20-Jährigen kurz vor der Pause klärte Arthur Boka fast auf der eigenen Torlinie vor dem einschussbereiten Matmour.

Lehmann pariert stark

Im Gegenzug verfehlte Niedermeier per Kopf nach einem Freistoß von Elson knapp das Borussen-Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel waren wieder die Gastgeber aktiver. Zunächst flog eine Direktabnahme von Reus nach einer Flanke von Juan Arango knapp rechts am Tor vorbei (48.).

Dann klärte Lehmann nach erneuter Vorbereitung des Venezolaners großartig bei einem Kopfball von Friend und dem Nachschuss von Reus (50.).

Für den ersten Stuttgarter Knalleffekt nach der Pause sorgte Kuzmanovic mit seinem Pfostenschuss. Auffälligste Spieler bei der Borussia waren Reus und der sichere Dante in der Abwehr, bei den Schwaben ragten Lehmann und Mathieu Delpierre heraus.

Gladbach - Stuttgart: Daten zum Spiel