Eichners Hammer weckt schläfrige TSG auf

SID
Vor dem Eichner-Hammer war die Partie von Zweikämpfen geprägt
© Getty

1899 Hoffenheim hat sich mit einem deutlichen Sieg aus dem Tief geschossen und wieder Anschluss an die Spitzengruppe der Bundesliga gefunden. Nach ausgeglichener Anfangsphase sorgte ein Traumtor von Christian Eichner für die Führung der TSG.

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1899 Hoffenheim hat sich mit einem deutlichen Sieg aus dem Tief geschossen und wieder Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefunden.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge setzten sich die Kraichgauer am 10. Spieltag 3: 0 (2:0) in ihrem ersten Bundesliga-Duell gegen den 1. FC Nürnberg durch. Christian Eichner (34.), Vedad Ibisevic (38.) und Franco Zuculini (64.) trafen für die zu Hause weiter ungeschlagenen Hoffenheimer, die mit dem Sieg eine Revanche der Nürnberger für das Pokal-Aus vor einem Monat verhinderten.

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena sahen in der Anfangsphase eine ausgeglichene Partie auf mäßigem Niveau. Die Gäste, die auf Marcel Risse (Knochenhautentzündung am Schienbein) und Ilkay Gündogan (Mittelfußprellung) verzichten mussten, versteckten sich nicht und agierten erstaunlich offensiv.

Ausgeglichene Anfangsphase

Gute Torchancen blieben zu Beginn dennoch Mangelware. Beide Teams konnten lediglich jeweils einen gefährlichen Weitschuss verbuchen.

Auf Seiten der Hoffenheimer, die ohne Torjäger Demba Ba, Nationalspieler Andreas Beck (beide Muskelfaserriss), Matthias Jaissle und Tobias Weis (beide Trainingsrückstand) auskommen mussten, versuchte es Sejad Salihovic aus der Distanz (5.).

Fünf Minuten später prüfte Javier Pinola Hoffenheims Torwart Timo Hildebrand. Die Gastgeber schienen von der forschen Spielweise der Franken überrascht zu sein.

Die gefürchtete Angriffsmaschinerie der Kraichgauer kam zunächst jedenfalls nicht ins Laufen.

Club wird Elfmeter verwehrt

Die Hoffenheimer hatten nach einem Zweikampf zwischen Josip Simunic und Club-Stürmer Albert Bunjaku sogar Glück, dass Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) nicht auf Strafstoß für Nürnberg entschied (27.).

Sieben Minuten später fiel trotz des bis dahin harmlosen Spiels der Gastgeber die spektakuläre Führung für Hoffenheim.

Der in Sinsheim geborene Außenverteidiger Eichner, der vor Saisonbeginn von Absteiger Karlsruher SC in seine Heimat gewechselt war, traf mit einem Distanzschuss aus rund 30 Metern in den Torwinkel der Gäste und markierte damit seinen ersten Treffer im Trikot der Hoffenheimer.

Kurz darauf baute der bosnische Torjäger Ibisevic die Führung mit seinem vierten Saisontor aus.

Zuculini mit der Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel begnügten sich die Gastgeber zunächst damit, den Vorsprung zu verwalten. Obwohl die Hoffenheimer in dieser Phase mit angezogener Handbremse spielten, konnte der Club kein Kapital daraus schlagen.

Den Gästen fehlte im Angriff die nötige Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite sorgte der Argentinier Zuculini mit seinem ersten Bundesligator nach rund einer Stunde für die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber.

Beste Spieler auf Seiten der Hoffenheimer waren Abwehrchef Simunic und der agile Kapitän Salihovic. Bei den Franken konnten vor allem Peer Kluge und der bemühte Marek Mintal überzeugen.

Hoffenheim - Nürnberg: Daten zum Spiel