Adler rettet Leverkusen den Dreier

SID
Im 50. Bundesligavergleich hatte Schalke 04 zum 23. Mal das Nachsehen gegen Bayer Leverkusen
© Getty

Schalke 04 hat nach den Wechselgerüchten um Felix Magath Nerven gezeigt. Die Königsblauen kassierten beim 1:2 (0:2) gegen Bayer Leverkusen die erste Niederlage im insgesamt elften Spiel unter Interimstrainer Mike Büskens.

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Die Knappen mussten im Kampf um die internationalen Startplätze in der Bundesliga einen herben Rückschlage hinnehmen.

Bayer war nach den Enttäuschungen der vergangenen Wochen und im Vergleich zum peinlichen 0:1 gegen den Karlsruher SC nicht wiederzuerkennen und spielte vier Wochen vor dem Pokalfinale gegen Werder Bremen vor allem in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss.

Helmes ist wieder da

Der zuletzt hart kritisierte Nationalstürmer Patrick Helmes brachte Leverkusen mit einem sehenswerten Hackentor in der neunten Minute in Führung.

Es war der erste Gegentreffer für Schalke in der zweiten Amtszeit des Trainertrios um Büskens, das zuvor vier Spiele zu Null gewonnen hatte.

Renato Augusto narrt Pander

Noch vor der Pause sorgte Renato Augusto (26.) nach einer herrlichen Einzelleistung für das 2:0. Kevin Kuranyi (87.) erzielte das Anschlusstor für die Gastgeber.

Schalke begann nach dem 1:0-Sieg bei Bayer München mit viel Selbstvertrauen, traf aber von Beginn an auf heftige Gegenwehr und verlor schon mit dem ersten Gegentor seine Sicherheit.

Spätestens mit dem 2:0 war es um das königsblaue Selbstbewustsein geschehen. Renato Augusto narrte Christian Pander mit einem Übersteiger und ließ auch Manuel Neuer mit seinem Schuss in die Torwartecke schlecht aussehen.

Büskens reagiert früh

Noch vor der Pause hatte Büskens ein Einsehen und brachte Orlando Engelaar für den überforderten Pander. Lewan Kobiaschwili rückte auf die linke Abwehrseite.

Innenverteidiger Heiko Westermann und Mittelfeldspieler Bendedikt Höwedes tauschten die Positionen. Danach kam mehr Ordnung ins Schalker Spiel, dennoch wurde der gesperrte Nationalspieler Jermaine Jones im Mittelfeld schmerzlich vermisst.

Adler rettet Bayer

In der zweiten Halbzeit erhöhte Schalke den Druck, fand aber zumeist seinen Meister in Rene Adler.

Der Nationaltorwart war gegen Vicente Sanchez (52.) und gegen Kevin Kuranyi (66., 71.) sowie Westermann (74.) mit Klasseparaden zur Stelle.

Adler und Vidal überragen

Leverkusen verpasste nach schnellen Gegenstößen mehrfach die Chance zur frühzeitigen Entscheidung.

Beste Spieler in einer starken Bayer-Elf waren Adler und Arturo Vidal.

Bei den Gastgebern konnten der fleißige Kuranyi und Engelaar noch ansatzweise überzeugen.

Schalke - Leverkusen: Daten & Fakten