Doch Josip Simunic (71.) glich für die Hertha aus. Bremen lieferte damit eine mäßige Generalprobe für das DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch beim Hamburger SV ab.
Hertha mit guten Beginn
Der UEFA-Cup-Halbfinalist bleibt im Mittelfeld und wartet seit dem 20. September 2008 (5:2 bei Bayern München) auf den zweiten Auswärtssieg der Saison.
Vor 68.022 Zuschauern im Olypiastadion bestimmte Hertha in der Anfangsphase das Spiel und kam schnell zur ersten Torchance.
Nach Vorarbeit von Stürmer Marko Pantelic verfehlte Mittelfeldspieler Gojko Kacar (3.) aber zunächst den Ball und im zweiten Versuch das Werder-Tor.
Werder investiert wenig
Die Bremer, bei denen Trainer Thomas Schaaf den unter muskulären Problemen leidenden Regisseur Diego für das Pokalspiel beim HSV schonte, blieben bei ihren Kontern zunächst harmlos.
Hertha hätte durch Cicero (26.) in Führung gehen müssen, doch der Brasilianer köpfte eine Flanke von Raffael an den Pfosten.Dies war offenbar ein Weckruf für die Gäste, denn plötzlich fand Bremen viel besser ins Spiel.
Nach Möglichkeiten von Werder-Kapitän Frank Baumann (30.) und Sebastian Prödl (41.) drückte Innenverteidiger Mertesacker nach einer Ecke den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie.
Überraschende Wende
Die Berliner Abwehr machte dabei keine gute Figur. Nach der Pause bemühten sich die Hausherren wieder um die Spielkontrolle. Die Werder-Abwehr stand bei den Angriffen der Berliner, die die gesperrten Offensivkräfte Patrick Ebert und Andrej Woronin vermissten, jedoch sicher.
Auf der Gegenseite blieb Bremen stets gefährlich und vergab durch den eingewechselten Peter Niemeyer (60.) die große Chance zum 2:0. Der Ausgleich durch den Kopfball von Simunic fiel daher etwas überraschend.
Kurz vor Schluss schlug dann Raffael zu. Beste Akteure bei der Hertha waren Raffael und Cicero. Bei Werder überzeugten Mertesacker und Nationamannschaftskollege Thorsten Frings.
Hertha - Bremen: Daten & Fakten