Vor 37.142 Zuschauern im Weserstadion gelang Arturo Vidal in der 71. Minute der Führungstreffer. Der Chilene schob den Ball nach einem Fangfehler von Werder Bremens Ersatztorhüter Christian Vander aus kurzer Distanz über die Linie.
Nach einem erneuten Durcheinander in der Bremer Hintermannschaft sorgte der Ex-Bremer Manuel Friedrich in der 81. Minute für den Endstand.
Spielerisch und kämpferisch beeindruckend
Diese Torerfolge krönten eine sowohl spielerisch als auch kämpferisch beeindruckende Vorstellung der Gäste, die nach einer schwachen Auftaktviertelstunde das Heft immer mehr in die Hand nahmen und den Platzherren kaum Raum zur Entfaltung ließen.
Zwar musste man den Hanseaten zugute halten, dass mit Torwart Tim Wiese, Nationalspieler Clemens Fritz, Mittelfeldspieler Diego und Torjäger Claudio Pizarro gleich vier wichtige Stammspieler verletzungsbedingt fehlten, dennoch hinkt Werder seiner Normalform weit hinterher.
Sechs Spiele ohne Sieg
Trainer Thomas Schaaf versuchte immer wieder durch laute Rufe und weit ausholenden Gesten Einfluss auf die Aktionen seiner Schützlinge zu nehmen, doch vergeblich.
Selbst zu einer wirklichen Schlussoffensive konnten sich die Norddeutschen, die im sechten Pflichtspiel in Folge sieglos blieben, nicht mehr aufraffen.
Höherer Sieg möglich
Ganz anders die Leverkusener: Klug dirigiert vom Brasilianer Renato Augusto ließen sie die Platzherren speziell im Mittelfeld immer wieder schlecht aussehen und hätten bei besserer Chancenverwertung sogar noch höher gewinnen können.
Im Gefühl des sicheren Sieges ließ es das Team von Coach Bruno Labbadia in den Schlussminuten sogar ruhig angehen, um sich für das bereits am Freitag bevorstehende Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg zu schonen.
Lediglich Verteidiger Petri Pasanen sowie mit Abstrichen Mannschaftskapitän Frank Baumann erreichten bei den Norddeutschen Normalform. Stärkster Leverkusener Akteur neben Renato Augusto war Nationalspieler Simon Rolfes.
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