Der FC Bayern München hat sein einziges Testspiel der Wintervorbereitung beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg deutlich mit 2:5 verloren. Die Mannschaft bestätigte dabei die Mahnung ihres Trainers Hansi Flick.
Als Nürnbergs Trainer Jens Keller nach diesem überraschenden 5:2-Sieg seiner Mannschaft gegen den FC Bayern zu seiner Meinung zum Spiel befragt wurde, sprach er die erste Halbzeit an: "Da ist Bayern mit der kompletten Kapelle angetreten und wir haben es trotzdem sehr, sehr gut gemacht."
Damit lobte er einerseits seine eigene Mannschaft und legte andererseits das große Problem der gegnerischen Mannschaft offen: Diese komplette Kapelle des FC Bayern war nämlich tatsächlich die komplette Kapelle . Arrivierte Ersatzgeiger oder -trommler hatte Kellers Gegenüber Hansi Flick nämlich keine mehr zur Verfügung.
Eine Woche vor dem Rückrundenauftakt bei Hertha BSC fehlten Lucas Hernandez, Kingsley Coman, Javi Martinez, Niklas Süle, Robert Lewandowski und Serge Gnabry verletzungsbedingt. Zumindest bei letzteren beiden besteht noch Hoffnung, dass es für Einsätze gegen die Hertha reicht. Thiago, der in Nürnberg fehlte, um bei der Geburt seiner Tochter Siena dabei zu sein , wird nächsten Samstag zwar wieder dabei sein, Joshua Kimmich jedoch gelbgesperrt fehlen. "Viele Alternativen gibt es nicht", sagte Flick und untertrieb damit maßlos. Aktuell gibt es nämlich keine Alternativen.
Alles was Rang und Namen hatte stand in Nürnberg zu Beginn auf dem Platz, auf der Bank saßen neben Keeper Sven Ulreich elf Nachwuchsspieler - von A wie Arp bis Z wie Zirkzee. Die erste Halbzeit zwischen Nürnberg und der kompletten Kapelle endete 1:1. Zur Pause wechselte Flick seine komplette Kapelle aus und die zweite Halbzeit zwischen Nürnberg und den ganzen Arps und Zirkzees endete 1:4. Zusammengerechnet machte das 2:5. Der große FC Bayern hatte tatsächlich mit 2:5 gegen Nürnberg verloren und die Mängelliste war lang.
FC Bayern: Oliver Kahn rückt Talentausbildung in den Fokus - die FCB-Nachwuchsspieler im Check
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"Absolutes Topthema" sei die Talentausbildung beim FC Bayern, sagte Oliver Kahn jüngst dem Vereinsmagazin "51". Die Durchlässigkeit von Talenten zu den Profis ist beim FCB allerdings erfahrungsgemäß gering. Wir zeigen, wer den Sprung schaffen könnte.
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Im Trainingslager in Doha waren sechs Nachwuchsspieler der Münchner mit dabei: Joshua Zirkzee, Sarpreet Singh, Leon Dajaku, Oliver Batista-Meier, Chris Richards und Bright Akwo Arrey-Mbi.
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Joshua Zirkzee (ST, 18, Vertrag bis 2023): Der Stürmer kam in der Zweitvertretung in 14 Ligaspielen zu keinem Treffer. Dafür machte er zwei Etagen höher vor der Winterpause auf sich aufmerksam, indem er die Profis zweimal zum Sieg schoss.
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Amateure-Trainer Sebastian Hoeneß sagte über den Offensivmann bei SPOX und Goal: "Er ist definitiv ein besonderer Stürmertyp, den es nicht mehr häufig zu finden gibt." Zirkzee dürfte auch in der Rückrunde zu Kurzeinsätzen kommen.
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Sarpreet Singh (OM, 20, Vertrag bis 2022): Singh kommt definitiv über seine feine Technik, das unterstrich er im Trainingslager in Doha erneut. Traf in der 3. Liga bereits viermal und steuerte sechs Vorlagen bei.
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Mitte Dezember feierte er gegen Bremen sein Bundesliga-Debüt. Der 20-Jährige verfügt zweifellos über das Potenzial, den Durchbruch zu schaffen, mit Blick auf die Physis besteht allerdings noch Luft nach oben.
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Leon Dajaku (RF, 18, Vertrag bis 2023): Wechselte im Sommer aus Stuttgart an die Isar und spielte sich gleich in der zweiten Mannschaft fest. Am letzten Spieltag der Hinrunde schnupperte er erstmals BL-Luft, jetzt durfte er mit ins Trainingslager.
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Dajaku gab in Katar ein positives Bild ab und wirkte enorm engagiert.
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Oliver Batista-Meier (OM, 19, Vertrag bis 2023): Batista Meier wurde 2018 mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet und gilt als eines der verheißungsvollsten Talente am Bayern-Campus.
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In der Saison kam er in der 2. Mannschaft (3 Tore) und in der U19 (12 Tore) zum Einsatz und stand viermal im Profikader. Mischte im Wintertrainingslager bereits kräftig mit. Der 19-Jährige könnte es in die erste Mannschaft packen, die Veranlagung hat er.
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Chris Richards (IV, 20, Vertrag bis 2023): Richards wurde im Januar 2019 fest vom FC Dallas verpflichtet, nachdem er sechs Monate auf Leihbasis beim FC Bayern spielte. Campus-Leiter Sauer begründete damals: "Wir sehen großes Potenzial in ihm."
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Der US-Boy ist in der zweiten Mannschaft in der Viererkette gesetzt, kam in 22 Ligaspielen zum Einsatz. Aktuell ist er bei den Amateuren gut aufgehoben, für den Sprung zu den Profis ist ein weiterer Entwicklungsschritt notwendig.
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Bright Akwo Arrey-Mbi (IV, 17, Vertrag bis 2022): Kam 2019 von Chelsea und durfte im Winter als jüngster Spieler mit nach Doha. Joshua Kimmich, der Arrey-Mbi aufgrund seines muskulösen Körperbaus als "Biest" bezeichnete, schwärmte von dem Youngster.
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Auch Alaba zeigte sich begeistert von den Leistungen des aktuellen U19-Spielers. Arrey-Mbi ist ein klassischer Innenverteidiger und physisch sehr weit. Mit seiner Verpflichtung könnte dem FCB mit Blick auf die Zukunft ein Glücksgriff gelungen sein.
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Neben den sechs Talenten, die aktuell im Fokus stehen, sind zudem noch einige Youngster zu nennen, die schon Profi-Luft schnuppern durften, aktuell woanders spielen oder erst in ein paar Jahren interessant werden könnten. Eine Übersicht.
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Michael Cuisance (ZM, 20, Vertrag bis 2024): Hat nach seinem Wechsel von Mönchengladbach noch nicht den erhofften Durchbruch bei den Profis geschafft und befindet sich nach wie vor im Wartestand.
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Cuisance wurde zwar von Flick für seine technische Klasse gelobt, die Körpersprache auf dem Trainingsplatz in Doha wirkte aber nicht immer vollends engagiert. Hat zweifellos das nötige Talent, muss aber wohl im Kopf noch reifen.
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Fiete Arp (ST, 20, Vertrag bis 2024): Der Neuzugang aus Hamburg hatte im vergangenen halben Jahr immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und wurde dementsprechend immer wieder zurückgeworfen.
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Arp arbeitete in Doha an seinem Comeback, fiel im Kreise der Großen allerdings nur bedingt auf. Der 20-Jährige könnte in naher Zukunft leihweise zu einem Klub wechseln, der ihm Spielzeit generiert.
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Adrian Fein (ZM, 20, Vertrag bis 2023): Die Bayern wissen ganz genau, welch großes Talent sie in Adrian Fein ausgebildet haben. Dementsprechend verlängerte der Rekordmeister kurz vor Jahreswechsel seinen Vertrag bis 2023.
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Ist auf Leihbasis bis zum Sommer beim HSV, bei dem er Leistungsträger ist. Nach seiner Rückkehr soll er laut tz in den Profi-Kader integriert werden. Bei ihm sind alle Anlagen gegeben.
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Lars Lukas Mai (IV, 19, Vertrag bis 2022): Schon im April 2018 debütierte der Dresdner unter Jupp Heynckes in der Bundesliga, spielte am Ende der damaligen Saison in der Innenverteidigung sogar zweimal über die volle Distanz.
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Seitdem sind allerdings keine weiteren Partien in Deutschlands Beletage für den 19-Jährigen hinzugekommen, obwohl er gleich mehrfach im Kader stand. Zumeist läuft Mai für die Amateure auf, bei denen er in der aktuellen Spielzeit 17-mal zum Einsatz kam.
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Christian Früchtl (TW, 20, Vertrag bis 2022): Der Niederbayer spielt schon seit knapp sechs Jahren beim FCB und gilt als große Nachwuchshoffnung im Tor. Wie viele seiner jungen Kollegen spielt auch er als Stammkraft in der 2. Mannschaft.
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Verlängerte erst im vergangenen November seinen Vertrag bis 2022, könnte aber nach der Verpflichtung von Alexander Nübel ins Hintertreffen geraten. Zunächst soll er wohl verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln.
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Malik Tillman (OM, 17, Vertrag bis 2021): Nachdem es seinen Bruder Timothy Anfang des Jahres zu Greuther Fürth zog, ist er der einzig verbliebene Tillman bei den Bayern.
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Mit 17 Jahren ist er in der U19 der Knipser vom Dienst (13 Tore), obwohl er sich selbst lieber auf der Acht oder Zehn sieht, wie er der Bild verriet. Jochen Sauer sagt über ihn: "Er hat eine sehr gute Technik und ist schwer vom Ball zu trennen."
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Timossi Andersson (RF, 19, Vertragsdauer unbekannt): In Anderssons Fall sind die Bayern auf der Suche nach neuen Talenten in Schweden fündig geworden. 2018 wechselte der Skandinavier von Helsingborg nach München und fasste umgehend in der U19 Fuß.
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Mitte vergangenen Jahres wurde er allerdings von einer Verletzung zurückgeworfen und hat seit seiner Rückkehr einen schweren Stand. Um seine Entwicklung voran zu bringen, wurde er bis zum Saisonende in die Heimat verliehen.
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Ryan Johansson (ZM, 18, Vertrag bis 2020): Der 18-jährige Luxemburger, der auch einen irischen Pass besitzt, wurde 2017 nach München gelockt. Dort durchlief er zunächst die U17, mittlerweile spielt er in der U19.
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Erstmals vor größerem Publikum spielte Johansson beim Audi Cup 2019, als er starkes Zweikampfverhalten zeigte. Kann aber nicht nur seinen Körper einsetzen, sondern auch mit der feinen Klinge agieren. In der A-Jugend mit 7 Vorlagen bester Assistgeber.
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Paul Will (ZM, 21, Vertrag bis 2021): Der Mittelfeldmann stand in dieser Saison am ersten Spieltag im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Spielte er in der zweiten Mannschaft anfangs regelmäßig, gehörte er in der Rückrunde nur noch zu den Reservisten.
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Für die Bayern-Profis wird es für den mittlerweile 21-Jährigen jedoch aller Voraussicht nach nicht mehr reichen.
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Jamal Musiala (OM, 17, Vertrag bis 2022): Musiala kam im Doppelpack mit Arrey-Mbi vom FC Chelsea zu den Bayern. Anders als sein robuster Kumpel besticht der gebürtige Fuldaer vornehmlich mit seiner Technik.
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Da der erst 17 Jahre alte Musiala körperlich nicht ansatzweise so weit wie der gleichaltrige Arrey-Mbi ist, spielt er in der U17. Dort überzeugt er mit sechs Toren und zwei Vorlagen und schnupperte auch schon U19- und Youth-League-Luft.
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Yusuf Kabadayi (ST, 16, Vertrag bis 2022): Mit 16 Jahren mischt er derzeit die U17 auf, traf in dieser Saison in 18 Spielen schon neunmal. Kabadayis Stärken liegen nicht nur im Abschluss, auch im Eins-gegen-eins ist der Offensivmann hochbegabt.
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Zudem verfügt er über enormes Tempo. Er spielt für die türkische U-Nationalmannschaft, allerdings soll der DFB bemüht sein, sich Kabadayis Dienste zu sichern.
FC Bayern: Einfache Fehler, fehlender Zugriff "Wir hatten schon viele einfache Fehler dabei, gerade wir im Mittelfeld beim Spielaufbau", sagte Kimmich, der sich in den ersten 45 Minuten zwölf Ballverluste und somit die meisten aller Bayernspieler leistete. Nürnberg konterte nach Ballgewinn schnell und überrumpelte so ein ums andere Mal die hochstehende Viererkette des FC Bayern. Vor allem Jerome Boateng kam bei kaum einem Konter hinterher, geschweige denn ordentlich in den Zweikampf. Vor dem zwischenzeitlichen 0:1 etwa attackierte er den Torschützen Michael Frey nicht aggressiv genug. Sein Einsatz gegen die Hertha ist ob der Verletztenliste trotzdem so gut wie alternativlos.
"Wir haben immer wieder schnelle Konter zugelassen und nicht gut genug nach vorne verteidigt. Wir haben den Gegnern zu viel Platz gelassen und sie ihre Schnelligkeit ausnutzen lassen", sagte Flick, und forderte: "Wir müssen bei Ballverlusten eine bessere Ordnung, einen besseren Zugriff haben."
Nicht wirklich geklappt hat in Ermangelung eines nominellen Lewandowski-Ersatzes auch das Experiment mit Ivan Perisic als Mittelstürmer. Er verzeichnete nach Keeper Manuel Neuer die zweitwenigsten Ballaktionen aller Bayern-Spieler und gab lediglich zwei Schüsse ab.
Arp, Zirkzee und Cuisance enttäuschten Als mögliche Alternativen zur kompletten Kapelle empfahl sich in der zweiten Halbzeit auch keiner der Nachwuchsspieler nachhaltig, nicht einmal die Bekannteren unter den Unbekannten. Jann-Fiete Arp war genau wie Joshua Zirkzee kein Faktor. Michael Cuisance gewann im Mittelfeld nicht einmal 20 Prozent seiner Zweikämpfe und verschoss darüber hinaus einen Elfmeter. Positiv in Erscheinung trat lediglich Mittelfeldspieler Malik Tillmann, der den Elfmeter herausholte und spät zum 2:5 traf.
"Im Trainingslager haben es die jungen Spieler sehr gut gemacht, heute war es aber gerade defensiv weniger gut", sagte Flick. Die Spieler seien "einen Ticken" überfordert gewesen. Das lag aber auch am Versagen der kompletten Kapelle, von der sich Flick erwartet hatte, dass sie "das eine oder andere Tor vorlegt, damit die jungen Spieler mit ein bisschen mehr Vertrauen reingehen können".
FC Bayern München: Mögliche Ab- und Zugänge im Winter
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Die Personaldecke beim FC Bayern ist vor dem Rückrundenauftakt extrem dünn. Hansi Flick fordert "auf jeden Fall noch Verstärkung". Doch wer könnte im Winter zum FCB stoßen? Ein Gerüchte-Überblick.
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In der Defensive fehlen unter anderem derzeit Niklas Süle (Kreuzbandriss), Javi Martinez (Muskelbündelriss) und Lucas Hernandez (Sprunggelenks-OP). Dazu kommen zwei weitere personelle Fragezeichen in der Offensive.
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Kingsley Coman ist nach seinem Kapseleinriss im Knie nach wie vor nicht fit, leidet nun zudem an einem Infekt. Serge Gnabry plagten in der Vorbereitung hartnäckige Achillessehnenprobleme, allerdings soll er rechtzeitig für das Berlin-Spiel fit sein.
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"Wir haben nur 10 etablierte Feldspieler für den Auftakt in Berlin zur Verfügung", merkte Flick an. In puncto Verstärkungen denke er daher "an mindestens 2 Spieler - auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn".
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ZUGÄNGE - BENJAMIN HENRICHS: Der dreimalige Nationalspieler stand auf der Wunschliste von Salihamidzic, wie sein Berater kürzlich gegenüber "t-online" preisgab. Allerdings soll sich Henrichs gegen einen Wechsel an die Isar entschieden haben.
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Henrichs' Wahl, das berichtete die "Bild", sei auf RB Leipzig gefallen. Ausschlag gegeben habe eine Gespräch mit RB-Trainer Julian Nagelsmann sowie der langfristige Vertrag, den die Sachsen ihm angeblich bieten.
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Allerdings ist nun wohl auch der Wechsel zu Leipzig geplatzt. Der neue Monaco-Trainer Roberto Moreno sprach zuletzt ein Machtwort und stellt klar: "Henrichs bleibt bei uns!"
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LUKAS KLOSTERMANN: Wie die Bild im Dezember berichtete, soll der polyvalente Außenverteidiger von RB Leipzig "intensiv" vom FC Bayern beobachtet worden sein. Ein Wechsel im Winter ist jedoch unwahrscheinlich.
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Klostermann ist bei RB gesetzt (15 von 17 BL-Spielen über 90 Minuten) und vertraglich noch bis 2021 gebunden. Bedeutet: Er wäre im Sommer nicht ablösefrei zu haben und RB hat somit keinen Druck, ihn unbedingt verkaufen zu müssen.
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Neben dem FCB soll außerdem nach Angaben von Sky auch der FC Barcelona an Klostermann interessiert sein. Wie die tz berichtet, sei ein Transfer des 23-Jährigen beim FCB ohnehin jedoch kein Thema mehr und soll es auch nie wirklich gewesen sein.
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THOMAS MEUNIER: Nach der Absage von Henrichs und dem offenbar nicht vorhandenen Interesse an Klostermann soll der PSG-Rechtsverteidiger nun nach Sport-Bild-Angaben in den Fokus des FCB gerückt sein.
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Meunier, dessen Vertrag 2020 ausläuft, ist unter Tuchel gesetzt - allerdings auch, weil Thilo Kehrer lange ausfiel. Wegen der Vertragssituation gab es im Sommer Spekulationen über einen Meunier-Abschied, allerdings wollte er damals PSG nicht verlassen.
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"Ich habe der Klubführung gesagt, dass ich sehr gerne bleiben würde", sagte Meunier im Juni gegenüber Le Parisien: "Sie haben mir nicht gesagt, dass sie mich unbedingt verkaufen möchten. Sie wissen, dass sie mich irgendwann in der Saison brauchen werden."
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Für den FCB wäre Meunier derweil aufgrund der Vertragssituation eine günstige Alternative, auch wenn PSG nicht zwangsläufig auf Transfereinnahmen angewiesen ist. Meunier wechselte 2016 für nur sechs Millionen Euro von Brügge zu PSG.
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JOAO CANCELO: Der Portugiese wäre eine prominente Verstärkung auf der rechten Abwehrseite. Der FCB soll nach tz-Informationen Manchester City wegen einer Leihe im Januar kontaktiert haben.
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Cancelo kommt unter Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola kaum zum Zug und will vor der EM genügend Spielpraxis. Auch andere Vereine, darunter sein ehemaliger Klub FC Valencia, sind an dem 25-Jährigen dran.
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Zwar signalisierte Guardiola bereits, dass Cancelo grundsätzlich wechseln dürfe, allerdings ist ein Wechsel zum FCB aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen bei dem Deal wohl unwahrscheinlich. City würde Cancelo im Falle eines Abgangs lieber verkaufen.
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Ein Szenario, das bei einem Leihgeschäft mit Valencia wahrscheinlicher wäre. Die Spanier würden ihren ehemaligen Schützling gerne dauerhaft zurückholen, während beim FCB kaum Sicherheit auf eine feste Verpflichtung bestünde.
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RAFINHA: Seine Bayern-Zeit endete im vergangenen Sommer. Der 34-Jährige wechselte ablösefrei zu Flamengo, holte dort die Meisterschaft und die Copa Libertadores und wurde zum besten Außenverteidiger des Wettbewerbs gewählt.
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Aufgrund der angespannten Personallage bot sich Rafinha dem FCB nun an: "Wenn Bayern Hilfe braucht, dann können sie mich anrufen", sagte er der Sport Bild. Aber: Flamengo möchte den Vertrag mit Rafinha laut ESPN Brasil verlängern.
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UNAI NUNEZ: Für den Fall, dass kein Rechtsverteidiger kommt und Benjamin Pavard weiter seiner aktuellen Position treu bleibt, wäre Nunez ein Kandidat für die Innenverteidigung. Der FCB scoutet den spanischen Nationalspieler seit der U21-EM im Sommer.
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Nunez kann seinen Verein Athletic Bilbao für eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro verlassen. Da er aktuell nur Innenverteidiger Nummer drei bei den Basken hinter Inigo Martinez und Yeray Alvarez ist, deutet vieles auf einen Wechsel hin.
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Nach Informationen von SPOX und Goal ist West Ham United bereit, die Klausel von Nunez zu bezahlen. Zudem sind zwei weitere englische Klubs stark an dem 22-Jährigen interessiert. Allerdings würde er am liebsten nach München wechseln.
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LEROY SANE: Bezüglich der Offensiv-Verstärkungen das Dauerthema beim FCB. Seit Sommer arbeiten die Bayern an einer Verpflichtung. Zur neuen Saison soll er kommen, heißt es. Laut "Sport Bild" pocht Sane jedoch bereits auf einen sofortigen Wechsel.
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Dieses Szenario ist allerdings unwahrscheinlich. Zum einen ist Sane nach seinem Kreuzbandanriss zu Saisonbeginn noch immer nicht fit, zum anderen wäre er im Sommer günstiger als aktuell, da sein Vertrag bei City 2021 ausläuft.
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Prognose: Sollte Englands Meister nicht mit dem Preis runtergehen und Sane nicht flehend um einen sofortigen Wechsel bitten, wird es im Januar keinen Wechsel geben. Zumal Flick Spieler will, die "sofort weiterhelfen".
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CHRISTIAN ERIKSEN: Der FC Bayern erkundigte sich bereits vor längerer Zeit schon einmal nach dem Star von Tottenham Hotspur. Nun läuft sein Vertrag im Sommer aus und Eriksen signalisierte bereits, eine Verlängerung nicht anzustreben.
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Bei Jose Mourinho ist er daher oftmals nur noch Reservist. Um einen ablösefreien Abgang zu vermeiden, wäre Eriksen wohl für 20 bis 30 Millionen Euro zu haben, allerdings ist er keiner für die offensive Außenbahn. Wahscheinlichkeit daher sehr gering.
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JEROME BOATENG: Im Sommer schon fast in Italien gelandet, ranken sich nach wie vor Abschiedsgerüchte um den Routinier. Flick schloss einen Abschied im Winter nun aufgrund des personellen Engpasses in der Defensive aber aus.
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Zuvor hatte es noch geheißen, dass Boateng im Falle eines guten Angebots einen Wechsel präferieren würde. Mehrere Medien berichteten, dass es bereits Kontakt mit dem FC Arsenal gegeben hat.
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Die Sport Bild berichtet, dass auch der AC Milan zuletzt Interesse an einer Boateng-Verpflichtung gezeigt habe. Allerdings sei Boateng bereits vor Weihnachten in einem Gespräch mitgeteilt worden, zumindest bis zum Saisonende bleiben zu müssen.
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JAVI MARTINEZ: Auch wenn Flick ihm großes Vertrauen entgegenbringt, wird derzeit rege über einen Abschied des verletzten Spaniers spekuliert.
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Martinez' Ex-Klub Athletic Bilbao gilt als interessiert. Nach Informationen von SPOX und Goal würde der Defensiv-Allrounder eine Rückkehr zu den Basken aber frühestens im Sommer anpeilen. Tendenz Anfang Januar: Martinez bleibt.
Kimmich: "Der Jugendspielertisch war relativ voll" Mit der gezeigten Leistung und dem erzielten Ergebnis hat die Mannschaft, die ihren Trainer Flick ja ohnehin in fast jedem Belang bestätigt, diesen jedenfalls auch in seiner vielzitierten Mahnung von Doha bestärkt. Um für die Rückrunde gerüstet zu sein, brauche der FC Bayern "mindestens zwei" neue Spieler, hatte Flick der Süddeutschen Zeitung gesagt: "Auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch einen für die offensive Außenbahn."
Kimmich pflichtete Flick in Nürnberg bei: "Wenn du bis zum Ende auf drei Hochzeiten tanzen willst, dann sind wir darauf angewiesen, dass wir mehr fitte Spieler haben als 13, 14. Fakt ist, dass wir momentan dünn besetzt sind." Süffisant merkte er noch an, dass "der Jugendspielertisch beim Trainingslager relativ voll" gewesen sei: "In meinem ersten Jahr beim FC Bayern war das noch nicht so der Fall."
Angesprochen auf seine Transfer-Mahnung erklärte Flick lediglich, dass er sich mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic nochmal zusammensetzen werde, um "diese Dinge" zu besprechen. Und dann fand er sogar noch einen positiven Aspekt an diesem verkorksten Nachmittag von Nürnberg: "Wichtig war für mich, dass sich kein weiterer Spieler verletzt hat."