"Ich habe mich in den letzten Monaten gewundert, wie kritisch Jo gesehen worden ist. Der braucht keinen, der ihm von hinten Druck macht. Kimmich ist von der Mentalität, Einstellung und Identifikation mit Bayern München her ein absoluter Vorzeigeprofi", sagte Michael Reschke, einst Technischer Direktor beim FC Bayern, bei Sky90.
Auch Lothar Matthäus bezeichnete den 29-Jährigen als "Vorzeigeprofi" und ergänzte: "Er ist ein Leader, er ist seit Jahren dabei und bringt immer Leistung. Er lebt diesen Beruf hundertprozentig. Er geht vorneweg, übernimmt Verantwortung. Die Kritik hat ihn noch stärker gemacht."
Unter Ex-Trainer Thomas Tuchel kam Kimmich meist als Rechtsverteidiger zum Einsatz, beim neuen FCB-Coach Vincent Kompany ist der gebürtige Rottweiler auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld gesetzt - und macht seine Sache hervorragend.
"Er läuft, fordert die Bälle und wird gesucht von seinen Mitspielern. Für mich ist er auf zwei Positionen Weltklasse. Sowohl als Sechser als auch hinten rechts", meinte Matthäus, der aber Kimmichs "Idealposition" im zentralen Mittelfeld sieht: "Ich brauche im Zentrum die wichtigsten Spieler, da werden die Spiele entschieden."
Hainer über Kimmich: "Wir sagen ihm das immer wieder"
Derweil untermauerte Bayern-Präsident Herbert Hainer das Vorhaben, den 2025 auslaufenden Vertrag mit Kimmich zu verlängern.
"Wir werden natürlich versuchen, ihn zu halten. Jo weiß genau, wie sehr wir ihn schätzen. Wir sagen ihm das immer wieder. Ich glaube, er fühlt sich bei uns sehr wohl", sagte Hainer der Münchner Abendzeitung.
Der 93-malige deutsche Nationalspieler könne in Zukunft Manuel Neuer als Kapitän ersetzen. "Warum nicht? Er ist bereits Kapitän der Nationalmannschaft - und diese Rolle steht ihm sehr gut", so Hainer.
In der laufenden Saison kam Kimmich in sieben Pflichtspielen zum Einsatz. Dabei steuerte er zwei Vorlagen bei.