Man müsse, forderte Matthäus, wieder "zurück zu den Wurzeln, zum familiären Umgang miteinander". Das habe "die Bayern in der Vergangenheit immer stark gemacht", sagte er, "das vermisse ich in den letzten ein bis eineinhalb Jahren." Die Trennung von Nagelsmann sei für ihn "eigentlich keine große Überraschung mehr". Als Gründe nennt der ehemalige Kapitän des FC Bayern "die sportliche, aber auch persönliche Situation" um Nagelsmann.
Lippenbekenntnis wie von Präsident Herbert Hainer "machen einen unglaubwürdig". Noch Anfang dieser Woche hatte Hainer im kicker beteuert: "Wir wollen etwas mit ihm aufbauen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen."
Der neue Trainer Thomas Tuchel ist für Matthäus eine "gute Wahl", sagte er bei Sky. "Er kann Champions League, er kann DFB-Pokal, und er kann vor allem auch Borussia Dortmund", fügte er mit Blick auf den Bundesliga-Kracher am 1. April gegen den BVB an: "Er kennt Borussia Dortmund und deswegen, glaube ich, ist es die ideale Lösung nach Julian Nagelsmann."