Ranking: FCB-Transferperioden im Check - das war Bayerns bestes Jahr!

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Der FC Bayern hat seit einigen Jahren den mit Abstand besten Kader der Bundesliga und ist auch international vorne dabei. Das liegt auch an den Transfers. Oder? SPOX beleuchtet die markantesten Transferperioden seit 2000 - darunter auch Flop-Jahre.
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PLATZ 10 | Saison 2008/09 - Zugänge: Tim Borowski, Hans Jörg Butt (beide ablösefrei), Massimo Oddo, Landon Donovan (beide Leihe)
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Abgänge: Marcell Jansen (8 Mio.), Jan Schlaudraff (2 Mio.), Markus Steinhöfer (0,9 Mio.), Toni Kroos (Leihe), Sandro Wagner, Julio dos Santos (beide ablösefrei)
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Zur Saison 2008/09 übernahm Jürgen Klinsmann das Ruder von Ottmar Hitzfeld. Als Neuzugänge sind vor allem noch die Buddha-Statuen an der Säbener Straße in Erinnerung. Borowski kehrte nach nur einem Jahr nach Bremen zurück.
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PLATZ 9 | Saison 2005/06 - Zugänge: Valerien Ismael (8,5 Mio.), Julio dos Santos (2,7 Mio.), Ali Karimi (ablösefrei) / Abgänge: Torsten Frings (5 Mio.), Vahid Hashemian (1,3 Mio.), Tobias Rau (0,75 Mio.), Zickler, Linke, Kuffour, R. Kovac (ablösefrei)
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Im zweiten Jahr unter Felix Magath zogen die Bayern vom Olympiastadion in die Allianz Arena um. Große Investitionen in den Kader blieben aus. Der aus Bremen geholte Ismael war zunächst Stammspieler, später bremsten ihn Verletzungen aus.
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Der als potenzieller Nachfolger von Michael Ballack gehandelte Julio dos Santos floppte ebenfalls. Auch Ali Karimi spielte in seinen zwei Jahren für die Bayern keine allzu große Rolle (drei Tore in 34 Spielen).
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PLATZ 8 | Saison 2010/11 - Zugang: Luiz Gustavo (17 Mio.) / Abgänge: Martin Demichelis (3 Mio.), Jose Sosa (3 Mio.), David Alaba, Mehmet Ekici (beide ausgeliehen), Mark van Bommel, Edson Braafheid, Luca Toni, Christian Lell, Andreas Görlitz (ablösefrei)
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Nach dem verlorenen Champions-League-Finale passierte im Transfersommer 2010 in Sachen Neuzugänge nichts. Stattdessen ging Martin Demichelis, der unter Louis van Gaal einen schweren Stand hatte.
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Für Wirbel sorgte Luiz Gustavos Winterwechsel, der schließlich auch zur Trennung von TSG-Trainer Ralf Rangnick führte, der sich dabei übergangen fühlte. Immerhin zahlte sich die Leihe von Talent David Alaba an Hoffenheim für den FCB langfristig aus.
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PLATZ 7 | Saison 2017/18 - Zugänge: Corentin Tolisso (41,5 Mio.), Kingsley Coman (21 Mio.), Niklas Süle (20 Mio.), Sandro Wagner (13 Mio.), Serge Gnabry (8 Mio.), James Rodriguez (Leihe)
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Abgänge: Medhi Benatia (16,7 Mio.), Gianluca Gaudino (0,05 Mio.), Renato Sanches, Douglas Costa, Serge Gnabry (alle ausgeliehen), Holger Badstuber (ablösefrei)
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Lahm und Alonso hatten ihre Karrieren beendet. In Tolisso wurde ein vielversprechendes Mittelfeldtalent verpflichtet, das aber aufgrund von Verletzungen nie wirklich zum Stammspieler wurde. Noch heute ist das der Fall.
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Allerdings traf man die goldrichtige Entscheidung, den zuvor ausgeliehenen Coman fest zu verpflichten und Gnabry aus Bremen loszueisen. Ebenfalls clever war es, Letzteren für Spielpraxis an die TSG Hoffenheim zu verleihen. Damit aber nicht genug …
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Mit Süle verpflichtete der FCB einen hochveranlagten Innenverteidiger, der inzwischen in der Nationalmannschaft gesetzt ist. Seine Zukunft in München ist jedoch offen. Leihspieler James ergänzte das Team zudem gut. Bäume riss er aber nicht aus.
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PLATZ 6 | Saison 2011/12 - Zugänge: Manuel Neuer (30 Mio.), Jerome Boateng (13,5 Mio.), Rafinha (5,5 Mio.), Nils Petersen (2,8 Mio.), Takashi Usami (Leihe) / Abgänge: Mehmet Ekici (5 Mio.), Miroslav Klose, Thomas Kraft, A. Ottl, H. Altintop (ablösefrei)
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Neuer füllte endlich die Lücke, die nach dem Karriereende von Oliver Kahn im FCB-Tor aufgeklafft war. Noch heute gehört der mehrmalige Welttorhüter zu den besten seines Fachs. Boateng brauchte zwar seine Zeit, entwickelte sich …
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… aber in den kommenden Jahren zu einem der besten Innenverteidigern der Welt. Bis 2020 spielte er im Bayern-Dress und war bei beiden Triples Stammspieler. Mit Rafinha kam zudem ein vielseitiger Verteidiger, der schnell zum Publikumsliebling wurde.
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PLATZ 5 | Saison 2012/13 - Zugänge: Javi Martinez (40 Mio.), Mario Mandzukic (13 Mio.), Xherdan Shaqiri (11,8 Mio.), Dante (4,7 Mio.), Mitchell Weiser (0,8 Mio.), Tom Starke, Lukas Raeder, Claudio Pizarro (alle ablösefrei)
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Abgänge: Nils Petersen, Mitchell Weiser (beide verliehen), Ivica Olic, Danijel Pranjic (beide ablösefrei)
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Nach dem verlorenen Finale dahoam wurde der Kader entscheidend optimiert. Abräumer Martinez, damals neuer Buli-Rekordtransfer, wurde die perfekte Ergänzung zu Schweinsteiger auf der Sechs, Dante zum Fels in der Brandung in der Verteidigung.
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Dazu wurde mit Mandzukic ein weiterer Knipser, mit Pizarro der perfekte Joker und mit Shaqiri eine solide Ergänzung für die Flügel verpflichtet. Die Folge: das Triple aus Meisterschaft, Pokal und CL. Das Finale gewann Bayern ausgerechnet gegen den BVB.
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PLATZ 4 | Saison 2009/10 - Zugänge: Mario Gomez (30 Mio.), Arjen Robben (25 Mio.), Anatoliy Tymoshchuk (11 Mio.), Danijel Pranjic (7,7 Mio. Euro), Edson Braafheid (2 Mio.), Ivica Olic, Alexander Baumjohann (beide ablösefrei)
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Abgänge: Lukas Podolski (10 Mio.), Lucio (7 Mio.), Mats Hummels (4,2 Mio.), Alexander Baumjohann (1 Mio.), Tim Borowski (0,75 Mio.), Luca Toni, Breno Andreas Ottl, Edson Braafheid, Jose Sosa (alle verliehen)
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An Hummels’ Fähigkeiten glaubte man damals noch nicht hundertprozentig. Lucio, für den Trainer Louis van Gaal keine Verwendung mehr hatte, wurde später schmerzlich vermisst. Dennoch wurden einige richtige Entscheidungen getroffen.
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Der damalige Rekordtransfer Gomez überzeugte besonders in seiner zweiten und dritten Saison, insgesamt erzielte er 113 Tore in 174 Spielen. Olic kristallisierte sich schnell als Glücksgriff heraus. Auf dem Weg ins CL-Finale machte er sieben Buden.
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Dass dieses am Ende gegen Lucios neuen Verein Inter Mailand verloren ging, konnte die herausragende Saison und das Double nicht schmälern. Besonders weil mit Robben ein weiterer Star, später Held (2013) und absolute Vereinslegende, verpflichtet wurde.
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PLATZ 3 | Saison 2002/03 - Zugänge: Ze Roberto (9,5 Mio.), Sebastian Deisler (9 Mio.), Ballack (6 Mio.) / Abgänge: Carsten Jancker (2,5 Mio.), Pablo Thiam (1 Mio.), Stephan King, Stefan Effenberg, Paulo Sergio, Alou Diarra, Ciriaco Sforza (ablösefrei)
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Mit Ballack und Ze Roberto wurden gleich zwei wichtige Bausteine aus Leverkusen verpflichtet, nachdem Bayer im Vorjahr im CL-Finale gestanden und nur knapp die Meisterschaft verpasst hatte. Deisler gehörte zudem zu den größten Talenten des Landes.
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Dass er am Ende aufgrund von Depressionen seine Karriere vorzeitig beenden musste, steht auf einem anderen Blatt. Außerdem zog der FCB zwei vielversprechende Talente aus der Jugend hoch: die späteren Vereinslegenden Schweinsteiger und Lahm.
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PLATZ 2 | Saison 2014/15 - Zugänge: Medhi Benatia (28 Mio.), Juan Bernat (10 Mio.), Xabi Alonso (9 Mio.), Pepe Reina (3 Mio.), Sinan Kurt (3 Mio.), Ivan Lucic (0,4 Mio.), Robert Lewandowski, Sebastian Rode (beide ablösefrei)
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Abgänge: Toni Kroos (25 Mio.), Mario Mandzukic (22 Mio.), Diego Contento (1 Mio.), Alessandro Schöpf (0,4 Mio.), Pierre-Emil Höjbjerg, Xherdan Shaqiri und Julian Green (alle verliehen)
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Im zweiten Jahr unter Pep Guardiola gelang den Bayern der womöglich größte Transfercoup der Vereinsgeschichte. Lewandowski kam für keinen Cent von Erzrivale BVB. Auch in seiner achten Saison für die Münchner befindet er sich noch in Top-Form …
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… und hätte um Haaresbreite den Ballon d’Or gewonnen. Der Pole ist der beste Stürmer des Planeten, was auch die Zahlen verraten: 321 Tore in 350 Spielen für Bayern. Zudem kam mit Alonso der verlängerte Arm von Pep. Die restlichen Transfers? Nebensache!
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PLATZ 1 | Saison 2007/08 - Zugänge: Franck Ribery (30 Mio.), Miroslav Klose (15 Mio.), Marcell Jansen (14 Mio.), Breno (12 Mio.), Luca Toni (11 Mio.), Jose Sosa (9 Mio.), Jan Schlaudraff (1,2 Mio.), Ze Roberto (Leihe)
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Abgänge: Owen Hargreaves (25 Mio. Euro), Roque Santa Cruz (5 Mio.), Roy Makaay (Feyenoord), Julio dos Santos (Leihe), Valerien Ismael (0,2 Mio.) Claudio Pizarro (ablösefrei), Hasan Salihamidzic (ablösefrei), Ali Karimi (ablösefrei)
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Auf den ersten Blick liest sich das Transferfenster nicht besonders gut. Zumal Schlaudraff, Sosa und Breno durchaus als Flops gelten. Mit Ribery verpflichtete der FCB aber ein späteres Klubidol und dazu zwei Weltklasse-Stürmer (Toni und Klose).
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Makaay und Santa Cruz gingen im Gegenzug, nachdem ihre Leistungen abgebaut hatten. Für Hargreaves gab es eine stattliche Summe. Bayern holte nach der verkorksten Vorsaison das Double und stand im Halbfinale des UEFA-Cups.
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