FC Bayern - JHV-Abbruch: FCB-Boss Kahn räumt Fehler ein

Von Maximilian Lotz / Nino Duit
Oliver Kahn beerbte beim FC Bayern Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzenden.
© getty

Bayern-Vorstand Oliver Kahn hat den Abbruch der Jahreshauptversammlung Ende November bedauert und zugleich Fehler eingeräumt.

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"Hinterher ist man immer schlauer. Sicherlich hätte man vielleicht das eine oder andere anders machen können", meinte Kahn am Rande des 4:0-Siegs des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg bei Sat1.

Ein von Bayern-Mitglied Michael Ott initiierter Antrag, über die Fortsetzung des umstrittenen Katar-Sponsorings, hatte bereits im Vorfeld der Veranstaltung Ende November für Wirbel gesorgt. Nach teils hitzigen Diskussionen zu dem Thema wurde die JHV im Audi Dome vorzeitig abgebrochen, was zu noch größerem Chaos führte.

"Die Vorzeichen waren nicht ganz einfach", erläuterte Kahn nun. "Es waren die wenigsten Mitglieder, die jemals bei einer Mitgliederversammlung dabei waren. Es waren viele dinge, die vorher schon zu Spannungen geführt haben. Es kann dann mal vorkommen, dass sowas mal entgleitet."

FC Bayern: Kahn kündigte Gespräche mit Fans an

Der FC Bayern sei laut Kahn aber nicht unvorbereitet gewesen. "Wir wussten, dass es viele Fans bei uns gibt, die das Thema Katar sehr, sehr kritisch sehen. Natürlich haben wir uns zusammengesetzt und reflektiert", sagte der FCB-Vorstandsvorsitzende und kündigte Gespräche mit den Fans an: "Wir werden auf sie zugehen und versuchen, mehr Informationen zu geben."

Generell bedauerte er, dass das Thema Katar bei der Jahreshauptversammlung alles überlagert habe. "Wir haben bei der JHV auf die vergangenen zwei Jahre zurückgeblickt. Da war unter anderem ein sehr, sehr erfolgreiches Jahr dabei, wo wir sechs oder sieben Titel gewonnen haben. Wirtschaftlich haben wir es auch geschafft, durch eine schwere Zeit durchzukommen. Dass das Ganze dann unter einem Thema - das richtigerweise einige Fans von uns interessiert - untergegangen ist, das war schade", sagte der 52-Jährige.

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