FC Bayern - Joshua Kimmichs Impf-Verzicht aus vier Perspektiven

Von Maximilian Lotz/Oliver Maywurm
Joshua Kimmich hat aufgrund persönlicher Bedenken bislang auf eine Corona-Impfung verzichtet.
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4. Kimmichs Impf-Verzicht: Mögliche gesundheitliche Risiken

Joshua Kimmich äußerte im Hinblick auf die Corona-Impfung persönliche Bedenken, "was fehlende Langzeitstudien angeht", wie er am Samstag am Sky-Mikrofon erklärte.

In diesem Zusammenhang sprach Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, bei der dpa von einem "Missverständnis, das sich bei vielen Menschen hartnäckig hält".

Nebenwirkungen träten demnach immer innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auf. "Danach ist die Immunreaktion abgeschlossen und der Impfstoff ist aus dem Körper verschwunden. Was offensichtlich viele Menschen unter Langzeitfolgen verstehen, nämlich dass ich heute geimpft werde und nächstes Jahr eine Nebenwirkung auftritt, das gibt es nicht, hat es noch nie gegeben und wird auch bei der Covid-19-Impfung nicht auftreten", sagte Watzl.

Auf der anderen Seite ist das Risiko, als ungeimpfte Person schwer an Corona zu erkranken höher. "Wie die Verläufe sind, wenn man nicht geimpft ist, kann man in den Kliniken gerne erfragen. Deswegen plädiere ich dafür und bin nach wie vor der Meinung, dass es gut ist, sich impfen zu lassen", sagte Julian Nagelsmann am Freitag. Der geimpfte Bayern-Trainer befindet sich aufgrund einer Corona-Infektion aktuell in Quarantäne.

Rune Jarstein schildert schweren Corona-Verlauf

Dass ein schwerer Krankheitsverlauf sogar eine komplette Karriere gefährden kann, hat unlängst Rune Jarstein geschildert. "An den ersten zwei Tagen dachte ich, ich kann vielleicht ein bisschen aufräumen, meine Schuhe sortieren. Aber am dritten Tag hatte ich überall Schmerzen. Die erste Woche war schlimm. Ich konnte das Bett nicht verlassen, hatte hohes Fieber. Der Arzt hat dann entschieden, einen Krankenwagen zu rufen", sagte der Torhüter von Hertha BSC der Bild.

Der 37-Jährige musste einige Tage in der Berliner Charite behandelt werden. "Ich konnte nicht einmal Fußball auf dem iPad schauen. Ich war in der Zeit zweimal an der frischen Luft, musste dabei im Rollstuhl sitzen", erklärte Jarstein, bei dem die Ärzte zusätzlich eine Herzmuskelentzündung diagnostizierten. An Sport war nach seiner Entlassung noch nicht zu denken.

"Bei meinem ersten Spaziergang in Berlin war ich nach zehn Minuten kaputt. Es hat gedauert, wurde dann Schritt für Schritt besser", berichtete Jarstein, der erst kürzlich nach fast einem halben Jahr ins Mannschaftstraining der Herthaner zurückkehrte.

FC Bayern: Die kommenden Spiele

DatumWettbewerbGegnerOrt
27. Oktober, 20.45 UhrDFB-PokalBorussia MönchengladbachGast
30. Oktober, 15.30 UhrBundesligaUnion BerlinGast
2. November, 21 UhrChampions LeagueBenfica LissabonHeim
6. NovemberBundesligaSC FreiburgHeim