FC Bayern - Philipp Lahm schwärmt von Ex-Trainer Pep Guardiola: "Kann nicht nur Tiki-Taka"

Von SPOX
Guardiola und Lahm arbeiteten drei Jahre beim FCB zusammen.
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Philipp Lahm (37) hat mit großer Freude auf die gemeinsame Zeit mit Trainer Pep Guardiola beim FC Bayern zurückgeblickt: "Guardiola ist ein Spitzentrainer, er liebt die Fähigkeiten und das Talent seiner Spieler", schrieb der ehemalige Bayern-Kapitän in seiner Kolumne für die Zeit.

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"Manche Trainer reduzieren die Komplexität des Fußballs. Guardiola will sie beherrschen. Man kann seine Aufgabe mit einem Schachgroßmeister vergleichen oder mit einem Dirigenten, der jede Musikerin, jedes Instrument zur Entfaltung bringt", erklärte er weiter. Guardiola trainierte den FCB von 2013 bis 2016, mit Lahm gewann er unter anderem dreimal die deutsche Meisterschaft.

Zudem stellte Lahm klar: "Ein großer Trainer weiß bald, wer wozu fähig ist, wer für ihn zentral sein wird. Er vermittelt jedem im Team die eigenen Stärken und Schwächen sowie die der anderen. Täglich feilt er an der Aufgabe jedes Einzelnen". Somit wüssten "alle, auch die, die nicht zum Zuge kommen, wissen, dass der Trainer Recht hat. Das gibt ihm absolute Autorität."

Guardiola verrichte seinen Job "mit einer Passion, die ich bei keinem anderen erlebt habe", schwärmte Lahm. Zudem sei es falsch, den City-Trainer für einen fehlenden Plan B in puncto Taktik zu kritisieren: "Er kann nicht nur das ultraoffensive Tiki-Taka, entwickelt Kompetenzen in beide Richtungen, denkt für jeden Spieler defensiv wie offensiv. Pep Guardiola würdigt seine Spieler und erhebt weder sich noch irgendein 4-3-3- oder 3-5-2-System über sie. Er ist ihr Freund, er ist ihr Diener."

Während seiner Zeit in München hatte Guardiola seinerseits seinen Schützling Lahm mit Lob überschüttet: "Philipp Lahm ist für mich der intelligenteste Spieler, den ich je in meiner Karriere trainiert habe. Ich bin froh, hier zu sein, nur weil ich ihn trainieren darf. Er ist auf einem anderen Niveau", sagte er 2013 nach dem Sieg im europäischen Supercup gegen den FC Chelsea. Drei Jahre später erklärte er: "Er ist ein perfekter Kapitän. Ein Spieler, der alles versteht. Es war eine Riesenehre, sein Trainer zu sein."