FC Bayern München: Rummenigge spricht über Thiago-Wechsel und "Weltfußballer" Lewandowski

Von SPOX
Thiago könntel zum FC Liverpool wechseln.
© imago images / Sven Simon

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, hat über einen möglichen Wechsel von Thiago gesprochen und erneut betont, keinen Corona-Rabatt zu gewähren. Zudem berichtete der 64-Jährige über ein Gespräch mit FIFA-Boss Gianni Infantino anlässlich Robert Lewandowski und der abgesagten Weltfußballer-Wahl.

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Der FC Bayern wolle einen Abgang Thiagos akzeptieren, "wenn er mit irgendeinem Verein klar sein sollte und dieser Verein eine Ablöse in einer gewissen Größenordnung zahlen sollte", erklärte Rummenigge im Interview mit Sky, wollte allerdings keine konkrete Summe nennen, die Interessenten zahlen müssen. Insbesondere beim FC Liverpool soll der Spanier heiß begehrt sein.

"Darüber möchte ich jetzt in der Öffentlichkeit keinen Kommentar abgeben, welche Größenordnung uns im Hinterkopf vorschwebt. Wir werden, auch das habe ich schon gesagt, keinen Summer-Sale veranstalten. Es wird immer eine gewisse Summe X fließen müssen, dass wir einem Spieler auch frühzeitig die Freigabe erteilen", ergänzte Rummenigge.

Thiago führte mit dem FC Bayern bereits konkrete Gespräche bezüglich einer Ausdehnung des bis 2021 auslaufenden Kontrakts, entschied sich dann aber doch für eine neue Herausforderung. Sauer sei Rummenigge deshalb aber nicht: "Ich finde, er ist ein toller Fußballer, ein feiner Fußballer und er ist auch ein guter Charakter. Er ist mit 29 Jahren in einem Alter, wo er, wenn er was Neues machen will, es jetzt machen muss."

Außerdem sprach der Bayern-Boss erneut über die abgesagte Verleihung der Weltfußballerwahl Ballon d'Or. Nachdem Rummenigge zuletzt bereits seinen Ärger darüber zum Ausdruck gebracht hatte, bestätigte er nun ein Gespräch mit FIFA-Boss Infantino: "Ich habe ihm gesagt, dass ich sehr überrascht bin, dass der Ballon d'Or in diesem Jahr nicht stattfinden soll."

Rummenigge: Ballon-d'Or-Verleihung doch möglich?

Dies habe auch "etwas mit Tradition" zu tun, eine Gala sei trotz Corona möglich, "zumindest in einem kleinen Kreis". Er wünsche Lewandowski aufgrund seiner "fantastischen Saison" den Preis, stellte aber klar: "Es ging mir dabei gar nicht primär um Robert, sondern einfach um den Fakt, dass ja normal Fußball gespielt wurde."

Infantino, gegen den seit Donnerstag die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt und dem die Suspendierung droht, habe Rummenigge mitgeteilt, dass er seine Argumente nachvollziehen könne: "Er denkt grundsätzlich genauso wie ich und will das mit seinem Panel besprechen. Ich habe den Eindruck gehabt, dass er sich das vorstellen kann."