FC Bayern München, Schalke 04 und Alexander Nübel: Der Transfer-Wirbel aus drei Perspektiven

Alexander Nübel wird ab der kommenden Saison wahrscheinlich das Tor des FC Bayern hüten.
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Alexander Nübel verlässt den FC Schalke 04 zum Saisonende, um übereinstimmenden Medienberichten zufolge beim FC Bayern zu unterschreiben. Für welche der beteiligten Parteien würde der Deal ein Risiko bieten? Und für welche nicht? Eine Analyse aus drei Perspektiven.

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Nübel zum FCB? Die Perspektive des FC Bayern

Mit U21-Nationalspieler Nübel würde der FC Bayern eine wichtige Planstelle für die Zeit nach Manuel Neuer besetzen und müsste dafür nicht einmal eine Ablösesumme aufbringen, da Nübels Vertrag auf Schalke im kommenden Sommer ausläuft und nach Angaben der Knappen nicht verlängert wird.

Es wäre in der aktuellen Situation also fast schon töricht, auf Nübel zu verzichten, da auch die Preise für gute Keeper immer weiter ansteigen. Der aktuelle Welttorhüter, Alisson Becker, kostete den FC Liverpool 62,5 Millionen Euro.

Nun ist Nübel zwar noch lange nicht auf dem Niveau von Alisson, hat aber fraglos das Potenzial, das Tor eines Topklubs zu hüten. In Deutschland gibt es aktuell kein verheißungsvolleres Torwarttalent - auch nicht der bereits in München spielende Christian Früchtl.

Nübel bringt neben seiner Größe und Reflexstärke auch eine außergewöhnlich gute Technik mit, weil er als Jugendspieler noch im Feld aktiv war. Eigenschaften, die durchaus an Neuer erinnern. Die Münchner müssten sich im Falle eines Transfers allerdings fragen, wie sie mit dieser neuen Torwart-Konstellation planen.

Bislang ist die Rangfolge klar: An Neuer führt kein Weg vorbei. Sven Ulreich (0 Pflichtspieleinsätze in dieser Saison) findet sich ohne zu murren mit seiner Rolle als Nummer zwei ab, während die jungen Früchtl (19) und Ron-Thorben Hoffmann (20) zwischen Säbener Straße und Campus pendeln.

Der 23 Jahre alte Nübel hingegen käme mit dem Anspruch an die Säbener Straße, Neuer Konkurrenz zu machen und ihn schrittweise abzulösen. Wie der kicker schreibt, habe Hasan Salihamidzic dem Noch-Schalker einen klaren Plan vorgelegt, um ihm genügend Einsätze zu ermöglichen. Möglich wäre etwa eine Arbeitsteilung nach Wettbewerben, wie sie vor ein paar Jahren Iker Casillas und Keylor Navas in Madrid oder Claudio Bravo und Marc-Andre ter Stegen in Barcelona praktizierten.

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