FC Bayern München, Schalke 04 und Alexander Nübel: Der Transfer-Wirbel aus drei Perspektiven

Alexander Nübel wird ab der kommenden Saison wahrscheinlich das Tor des FC Bayern hüten.
© imago images
Cookie-Einstellungen

Nübel zum FCB? Die Perspektive von Schalke 04

Nach Neuer und Leon Goretzka wäre Nübel schon das dritte "Premium-Produkt" in diesem Jahrzehnt, das Gelsenkirchen gegen München eintauscht. Der Groll, den die Königsblauen mittlerweile gegen die Roten hegen, ist daher keineswegs unbegründet, zumal von den genannten Spielern einzig Neuer den Schalkern eine Ablösesumme (30 Millionen Euro) bescherte.

Aus Sicht des S04 ist es aber gut, dass endlich Klarheit in der Personalie Nübel herrscht und der Schlussmann im Sommer so oder so vondannen zieht. Die Spekulationen um ihn hielten monatelang an und waren der Atmosphäre im Umfeld des Vereins nicht zuträglich.

Insgeheim haben sich die Knappen ja auch schon auf einen Abgang eingestellt, anderenfalls hätten sie im Sommer in Alexander Schubert wohl kaum ein junges Torwart-Talent unter Vertrag genommen.

Der 21-Jährige steht aktuell auch zwischen den Pfosten, da Nübel nach seinem Kung-Fu-Tritt gegen Frankfurts Mijat Gacinovic vier Spiele gesperrt wurde. Schubert zeigte in seinen zwei Einsätzen überzeugende Leistungen, was den Schalkern durchaus Hoffnung auf die Zeit ohne Nübel machen darf.

Außerdem besteht im Sommer die Möglichkeit, Ralf Fährmann nach dessen Leihe bei Norwich City zurückzuholen und Schubert zur Seite zu stellen. Allzu düster dürfte es für Königsblau also nicht aussehen, wenn sie ihre derzeitige Nummer eins an den Ligakonkurrenten aus München verlieren.

Denkbar ist auch, dass Schubert Nübel bereits in der Rückrunde schrittweise ablöst und Trainer David Wagner einen neuen Kapitän bestimmt.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema