Niko Kovac nach Bayerns 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt: "Ich bin nicht blauäugig"

Von SPOX
Für Niko Kovac wird es nun eng beim FC Bayern.
© getty

Niko Kovac war nach der 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt am 10. Spieltag der Bundesliga sichtlich angefressen. Fragen zu seiner Zukunft beim FC Bayern blockte er ab.

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SPOX fasst die wichtigsten Stimmen und Reaktionen (Mixed Zone, Sky und ZDF) zur Bayern-Niederlage zusammen.

Niko Kovac über seine Zukunft: "Woher soll ich das denn wissen?"

Niko Kovac (Trainer FC Bayern München) ...

... über die Partie: "Was wollen Sie denn wissen? Wir haben eine Rote Karte bekommen und verloren."

... über den Spielverlauf: "Nach acht Minuten ist alles mit der Roten Karte über den Haufen geworfen worden. Wir lagen lange 2:0 hinten und haben es ordentlich in die Halbzeit gebracht. In der zweiten Halbzeit nach dem schnellen 3:1 haben wir hier in Frankfurt auch verdient verloren. Man hat heute auch gesehen, dass wir zu viele Fehler gemacht haben, wie auch die Rote Karte. Wir haben eine Situation im gegnerischen Sechzehner, verlieren den Ball und dann geht es postwendend in unsere Richtung, wo es noch hundert Meter sind. Es liegt immer wieder daran, dass man leichte Fehler macht, die sofort bestraft werden."

... die Unterzahl: "Wir haben eine Rote Karte bekommen und wenn du über 80 Minuten in Unterzahl spielst, wird es schwierig in Frankfurt. Das haben schon andere Teams zu spüren bekommen. Das ist nicht einfach heute. Das Spiel ist genauso gelaufen, wie wir es nicht wollten. In Unterzahl ist es schwierig. Auch mit einem Mann weniger darf man nicht so verlieren. Das ist enttäuschend und ärgerlich."

... auf die Frage, ob die Rote Karte als Entschuldigung für die Niederlage gilt: "Nein, natürlich nicht. Wir haben trotzdem nicht so gespielt, wie in der ersten Halbzeit."

... über seine Zukunft als Bayern-Trainer: "Woher soll ich das denn wissen? Das wissen Sie vermutlich besser. Dazu kann ich nichts sagen."

... über sein Gefühl diesbezüglich: "Mein Gefühl ist nicht wichtig. Die, die es entscheiden, müssen gefragt werden."

... über die Niederlage: "Es ist doch eh egal, was ich sage. Das ist eh zu viel."

... über die Kritik an seiner Person: "Ich habe damals nicht aufgegeben und gebe auch jetzt nicht auf. Mir hat mal jemand gesagt: 'Wenn es zu einer solchen Situation kommt, darf man nicht unruhig werden'. Man muss an den Dingen, an die man glaubt, festhalten. Ich gehe traurig und enttäuscht in den Bus. Ich kenne das Geschäft. Ich bin nicht naiv oder blauäugig. Ich gebe aber nicht auf. Einfach kann jeder. Wir müssen jetzt zusehen, die schwierigen Sachen zu regeln."

Manuel Neuer: "Wir haben halt nicht gegen Estland gespielt"

Manuel Neuer (FC Bayern München) ...

... über die Niederlage: "Das ist kein riesiges Wunder. Das hat sich angebahnt (Neuer bezieht sich auf die Unterzahl, Anm. d. Red.)."

... über die Rote Karte: "Das hat es natürlich nicht leichter gemacht. Dennoch darfst du keine fünf Dinger bekommen. Wir sind inkonsequent in der Verteidigung."

... zur Partie: "Da brauchen wir nicht zu diskutieren, wenn man so früh in Unterzahl ist. Wir haben halt nicht gegen Estland gespielt, sondern gegen Frankfurt."

... auf die Frage, wie unruhig die nächsten Tage an der Säbener Straße werden: "Sehr unruhig!"

Frankfurt-Coach Adi Hütter: "Für die Eintracht ein Riesenerlebnis"

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... über das Spiel: "Das ist für die Eintracht ein besonderer Tag, ein Riesenerlebnis. Das war nicht alltäglich. Die Rote Karte war die Schlüsselszene und hat uns geholfen."

... über die Rote Karte: "Zuerst war die Entscheidung 'ja oder nein'. Aufgrund dessen, dass Boateng letzter Mann war, kam es zu dieser Entscheidung. Ich glaube, das war für uns die bessere Entscheidung."

... über den Verlust vieler Stammkräfte: "Es ist wichtig, dass sich die neuen Spieler so schnell wie möglich integrieren. Sie haben es auch alle relativ einfach gehabt, weil wir ein tolles Kollektiv als Mannschaft haben. Wir spielen von unserer Art und Weise auch so, dass es für unsere Stürmer immer angenehm ist, wenn sie zu Torchancen kommen."

Martin Hinteregger: "Das macht Eintracht Frankfurt aus"

Fredi Bobic (Vorstand Sport Eintracht Frankfurt): "Das ist wieder ein Ausrufezeichen gewesen, dass wir noch leben und uns noch besser präsentieren. Dass wir auch so eine Qualität, wie sie die Bayern haben, clever bespielen können. Die Fans sind mitgegangen, das war eine unfassbare wunderschöne und friedliche Atmosphäre. Am Ende war es ein Freudentag für uns."

Martin Hinteregger (Torschütze Eintracht Frankfurt): "Wenn man sieht nach dem 4:1, wie die Offensivspieler nach hinten arbeiten, ohne dem wäre das heute nicht gegangen. Das macht Eintracht Frankfurt aus. Sonst wären sie auch zu zehnt gefährlich geworden. Das war eine Riesen-Mentalität, wir sind eine richtig geile Mannschaft, genau so müssen wir immer auftreten."

Djibril Sow (Eintracht Frankfurt) ...

... über die Partie: "Ich glaube, da hat heute alles gepasst. Nach sieben Minuten eine Rote Karte. Dass hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir wussten, dass wir jeden Gegner schlagen können. Aber gegen Bayern braucht man einen besonderen Tag."

... über das Gefühl, wenn man so gegen Bayern gewinnt: "Es ist ein schönes Gefühl, mit den Fans im Rücken, die uns so angefeuert haben."

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