Mats Hummels erleidet Zerrung im Oberschenkel

Von Jonas Rütten
Wird offenbar nicht lange mit den muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen haben: Bayerns Innenverteidger Mats Hummels.
© getty

Zwei Verletzungen haben die Feierstimmung beim FC Bayern München nach dem souveränen 4:1 (2:0) über Fortuna Düsseldorf jäh gedämpft. Während Manuel Neuer sich einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog, erlitt Mats Hummels eine Zerrung im Oberschenkel.

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Noch am späten Abend bestätigten die Münchner die Verletzungen beider Bayern-Akteure. Mats Hummels wird demnach nur eine kurze Trainingspause einlegen müssen, wohingegen Manuel Neuer dem FCB länger fehlen wird.

Fast 93 Minuten lang war es gut gegangen, hatte der Oberschenkel gehalten. Doch dann habe es "ordentlich reingezogen", sagte Hummels nach dem Spiel in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt.

Angeschlagen sei er ins Spiel gegangen, erklärte Hummels, doch das habe bis zum Ende eigentlich "sehr gut funktioniert". Nur bis ganz zum Ende halt nicht. Denn als Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie beendet hatte, griff sich Hummels an den Oberschenkel und verließ leicht humpelnd den Platz.

Hummels nur mit kurzer Trainingspause

Was genau es ist, "werde ich heute Abend wissen", sagte Hummels noch in der Mixed Zone. Er könne es "nicht hundertprozentig greifen", weil er in seiner Karriere bis dato nach eigenen Angaben wenig mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt habe.

Dennoch bestätigte sich die Vorhersage des 30 Jahre alten Innenverteidigers, der sich optimistisch zeigte, "dass es nur eine Sache von ein paar Tagen oder ein paar mehr Tagen ist. Solange wir nicht über Wochen reden, ist für mich alles in Ordnung".

Die Handelfmeter-Entscheidung gegen sich kurz vor Schluss fand Hummels hingegen alles andere als in Ordnung. Dabei machte er Schiedsrichter Zwayer keinen Vorwurf, sondern stellte klar, dass es sich um eine "Regelkritik" handele.

"Man muss sich überlegen, ob man es nicht irgendwann mal einfach nur auf ein absichtliches Handspiel reduziert und diese ganzen Zufallsproduktionen vor allem aus der kurzen Distanz einfach nicht mehr als Elfmeter ahndet", sagte Hummels, der von einem Gespräch mit Zwayer auf dem Platz berichtete, in dem der Unparteiische selbst gesagt habe, dass er diesen Elfmeter nicht nicht geben würde, wenn er die Regeln mache.

Manuel Neuer verletzt sich erneut an der Wade

Doch weil Zwayer die Regeln eben nicht macht, entschied er nach VAR-Überprüfung auf Handelfmeter, den Dodi Lukebakio - am Sonntag über 68 Minuten auf der Bank und daher Bayern-Schreck a.D. - zum Düsseldorfer Ehrentreffer verwandelte (89.). Dabei trat Lukebakio nicht wie im Hinspiel gegen Manuel Neuer, sondern gegen Sven Ulreich im Gehäuse des Rekordmeisters an.

Neuer hatte zu diesem Zeitpunkt das Düsseldorfer Grün schon längst verlassen. In der 53. Minute um genau zu sein. Denn in jener Spielminute zog er sich die Handschuhe aus und signalisierte Niko Kovac, dass es nicht mehr weitergeht. Nun ist gewiss, dass der Keeper den Bayern gut zwei Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses in der Wade fehlen wird.

"Es ist dieselbe Wade, die ihm vor zwei Wochen schon Probleme bereitet hat", erklärte Bayern-Trainer Niko Kovac schon im Voraus: "Wenn er sich verletzt hat, würde uns das schon treffen."

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