Lahm spricht über Heynckes und die CL

Von SPOX
Philipp Lahm hat sich seinen Traum von der Champions League 2013 erfüllt
© getty

Philipp Lahm wurde 2014 mit dem DFB-Team Weltmeister. Ein Jahr zuvor gewann er den größten internationalen Titel auf Vereinsebene: die Champions League. Nun berichtet der ehemalige Kapitän des FC Bayern München im Interview mit der Welt, was für diesen Erfolg ausschlaggebend war.

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Der FC Bayern stand mit Lahm 2010 und 2012 im Finale der Champions League. Beide Spiele verlor der deutsche Rekordmeister, besonders das "Finale Dahoam" 2012 schmerzte.

Nachdem Thomas Müller wenige Minuten vor Schluss das 1:0 gegen den FC Chelsea erzielte, war das für Lahm "wie eine Befreiung". Allerdings sollte diese nur kurz anhalten, denn kurz vor Ende der regulären Spielzeit erzielte Didier Drogba das 1:1.

"Dann kam der letzte Eckball und ich habe an 1999 denken müssen, an die Niederlage in letzter Sekunde gegen Manchester", berichtet der im vergangenen Sommer zurückgetretene Lahm.

Lahm: "Das kann zusammenschweißen"

Das Spiel ging ins Elfmeterschießen, ehe den Bayern die Nerven versagten und man sich den sichergeglaubten CL-Pokal doch noch aus den Händen reißen ließ. "Erst die Tage danach waren hart", erzählt Lahm weiter: "Erst langsam wurde mir bewusst, was für eine Riesenchance wir vertan haben."

Nach so einem Rückschlag zeige sich, so der damalige Kapitän, wie eine Mannschaft ticke: "Sind wir jetzt eine Truppe, die auseinanderfällt, oder sind wir eine Einheit? Das kann Trainer, Mannschaft, Verein auch zusammenschweißen. Und so ist es passiert."

Lahm über die Triple-Saison

2013 gewann man die Deutsche Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions League mit einem Finalsieg über Borussia Dortmund. Man habe zuvor "intern viele Gespräche geführt", sagte Lahm: "Wir haben einen Spirit entwickelt, der eine ganz eigene Dynamik erhielt."

Einen Extra-Ansporn gegen den BVB gab der bevorstehende Abgang von Jupp Heynckes. Für den Trainer sollte die Partie in Wembley eigentlich seine letzte sein. "Dass bereits im Dezember feststand, dass Heynckes uns verlassen wird, haben wir alle nur als Zusatzmotivation verstanden", erklärt Lahm.

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