Kimmich: "Gönne Leipzig Platz zwei"

Von Ben Barthmann
Joshua Kimmich spielte vor seiner Zeit beim FC Bayern für RB Leipzig
© getty

Er selbst spielte einst in Leipzig, nun muss er nach oben sehen, wenn er seinen Ex-Klub sucht. Das soll nicht so bleiben, wenngleich Joshua Kimmich vom FC Bayern München doch großen Respekt vor RB hat.

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Es dauert noch eine Weile, bis RB Leipzig und der FC Bayern München aufeinandertreffen. Am 17. Spieltag wird es so weit sein, dann wird Joshua Kimmich einige alte Weggefährten wiedersehen. Derzeit steht sein FCB noch hinter dem Ex-Klub aus Leipzig.

In der Bild zeigt sich Kimmich davon nicht sonderlich angetan: "Für Leipzig ist die Champions League drin. Die Meisterschaft hoffentlich nicht (lacht). Da wollen wir sie noch überholen. Wenn wir Erster sind, gönne ich Leipzig alles ab Platz zwei!"

Von "richtig guter Arbeit" spricht Kimmich, angesprochen auf den Erfolgslauf bei den Bullen: "Sie verfolgen einen guten Plan. Eine wahnsinnige Einheit auf dem Platz, das merkt man. Alle sind jung, alle geben Gas, alle wollen Siege. Hinzu kommt, dass sie keine englischen Wochen haben und sie somit den Fokus auf die Bundesliga legen können."

Der Höhenflug des Aufsteigers überrascht somit nicht. Kimmich liefert eine Kampfansage: "Das ist ein Anblick, an den ich mich nicht gewöhnen möchte. Wir werden alles dafür geben, dass das nicht mehr lange der Fall ist."

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"Merken, dass die Dominanz fehlt"

Der Trainerwechsel von Pep Guardiola zu Carlo Ancelotti spülte ihn nicht aus der ersten Mannschaft. "Ich habe mir vor der Saison schon Gedanken gemacht: ‚Jetzt kommt ein neuer Trainer - wie wird das? Es geht von null los.' Aber es ist auch eine neue Chance. Zum Glück hat das zum Anfang der Saison gut geklappt und ich durfte sogar in den wichtigen Spielen wie gegen Leverkusen oder in Dortmund spielen", sagt Kimmich.

Der 21-Jährige entdeckte sogar plötzlich einen zuvor nicht vorhandenen Torriecher. Alles ist dennoch nicht gut: "Wir merken auch, dass die Dominanz fehlt. Wir gewinnen nicht so souverän in einigen Spielen. Wir machen zu viele Fehler aktuell. Das müssen wir abstellen."

Von Kritik ist der junge Nationalspieler aber weit entfernt. Die Umstellung zwischen Guardiola und Ancelotti brauche Zeit, so Kimmich und letztlich hänge vieles von der "Dominanz ab, ob wir dem Gegner signalisieren, dass es nichts zu holen gibt".

Joshua Kimmich im Steckbrief

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