"Pep schon ein bisschen ängstlich"

Von SPOX
Pep Guardiola steht mit den Bayern im Halbfinale der Champions League
© getty

Der ehemalige Torwart des FC Bayern Oliver Kahn kann die Zurückhaltung von Pep Guardiola nicht verstehen. Dem 46-Jährigen zufolge sollte der Bayern-Trainer offensiver die Titelambitionen des Rekordmeisters deutlicher nennen. Während der ehemalige Coach Felix Magath ein überschaubares Fazit unter die Amtszeit von Guardiola zieht, springt Christoph Daum dem Spanier zur Seite.

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"Wenn man ihn auf Titel anspricht und ob er die Champions League gewinnen möchte, versucht er immer auszuweichen", so Kahn in der Sendung kicker.tv - Der Talk bei Eurosport. "Die Frage ist: Warum? Er ist von seinem Habitus, von seinem Typ her schon ein bißchen ängstlich. Deswegen konzentriert er sich in seinen Aussagen nach dem Spiel immer auf das 'wie'. Wie haben wir gespielt? Wie haben sich meine Spieler verhalten?"

Wenn es nach Felix Magath geht, muss Guardiola mit den Bayern die Königsklasse gewinnen, um seine Zeit in München zu krönen. "Er hat seine Sache bei Bayern München gut gemacht. Wenn er aber die Champions League nicht gewinnt, dann hätte diese Titel eventuell auch jemand anderes erreichen können."

Christoph Daum hingegen äußerte sich positiv über die Arbeit des scheidenden Trainers: "Ich kann nicht nachvollziehen, dass wir hier nur Rückschläge oder Niederlagen Guardiola in die Schuhe schieben, aber das viele Positive der letzten Jahre unter den Tisch fallen lassen. Das ist keine Bilanz für mich."

Am Dienstag muss der Rekordmeister im Rückspiel des Champions-League-Halbfinales gegen Atletico Madrid die 1:0-Niederlage aus dem Hinspiel wett machen. In der Liga stehen die Bayern bei fünf Punkten Vorsprung zwei Spieltage vor Schluss vor der vierten Meisterschaft in Folge und im DFB-Pokal-Finale wartet am 21. Mai das Duell gegen Borussia Dortmund.

Pep Guardiola im Steckbrief

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