
Der FC Bayern verfolgt eine selbst auferlegte Zwei-Säulen-Philosophie: Eine Säule sind demnach Transfers, die andere die Nachwuchsförderung. Seit David Alaba aber hat es kein Emporkömmling geschafft, sich im Starensemble festzusetzen. Auch Karl-Heinz Rummenigge hat das Problem erkannt.
Im Interview mit der Schwäbischen Zeitung gab der Vorstandsvorsitzende der Münchner offenkundig zu: "Es ist schwieriger geworden für unsere Talente, da die Qualität unserer Mannschaft noch einmal gewachsen ist. Und gewachsen ist auch der Druck auf Mannschaft und Trainer, am Ende Titel gewinnen zu müssen."
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Für eine gesunde Entwicklung braucht man Geduld, junge Spieler die Zeit, sich an die Begebenheiten zu gewöhnen und daran zu wachsen. Sie müssen Fehler machen dürfen. Beim Rekordmeister darf man sich diese jedoch nicht erlauben. Trotzdem fordert Rummenigge in puncto Jugendarbeit: "Hier müssen wir uns wieder verbessern."
2017 wird die neue Akademie nahe der Allianz Arena eröffnet, die "uns einen neuen Schub geben wird". Ohnehin hat Bayern zuletzt verstärkt in die Zukunft investiert: "Wir haben jetzt gute Trainer, auch im Scouting sind wir besser und aggressiver geworden", so Rummenigge abschließend.