Der 36-Jährige machte seinem Unmut in einem Instagram-Statement Luft. Darin erklärt er, dass seine Frau am vergangenen Dienstag von vier Fahrradpolizisten in Berlin angesprochen worden sei, da sie vermeintlich falsch geparkt hatte.
Im Anschluss sei die Situation laut Kruse dann eskaliert. Die Beamten hätten sich herablassend und diskriminierend verhalten, weshalb es "am Ende wieder schlecht ausgegangen" sei. "Mit Handgreiflichkeiten gegenüber meiner Frau, rassistischen Beleidigungen und Amtsmissbrauch. Das ging weit unter die Gürtellinie", fügte Kruse hinzu. "Also es wurde gesagt: 'Wir sind die Polizei, du kannst sowieso nichts machen.'"
Bereits der Beginn der Konfrontation sei respektlos verlaufen. "Allein schon meine Frau anzusprechen und zu fragen: 'Ist das ihre Karre?', ist für mich schon ein Fehler. Und dann noch zu sagen: 'Was haben Sie denn gemacht, um sich so ein Auto leisten zu können?' Das ist für mich ganz klarer Rassismus", führte der 36-Jährige aus.
Um sich gegen die aufdringlichen Polizisten zur Wehr zu setzen habe Dilara Kruse zu ihrem eigenen Schutz schließlich versucht, die Situation mit dem Handy aufzunehmen. Dieses sei ihr allerdings weggenommen worden. "Sie hat angefangen, sich zu filmen. Daraufhin wurde ihr das Handy aus der Hand gerissen, ihr wurde die Tasche genommen. Es wurde ein Foto von ihrer Kreditkarte gemacht. Keine Ahnung, was die Polizei damit will", so der ehemalige Nationalspieler.
Erst als seine Frau ihn namentlich erwähnte, hätten sich die Beamten ein wenig beruhigt. "Das ist doch traurig, dass man sowas in Deutschland von der Polizei erleben muss. Aber wir wissen alle, es sind nicht alle so."
Für das weitere Vorgehen nahmen sich Kruse und seine Frau vor, rechtlichen Beistand einzuschalten. "Ich sage euch eins: Wir können schon was machen und das werden wir jetzt auch. Wir haben nämlich jetzt einen Anwalt eingeschaltet und haben diese betreffenden Personen aus Abschnitt 24 verklagt."
Auch die Berliner Polizei äußerte sich in einem Statement bereits zu den Vorwürfen: "Der Polizei Berlin ist ein Sachverhalt vom 10. September 2024 bekannt, der zu dem von Ihnen angefragten Sachverhalt passt. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, die eine Frau und Polizeikräfte betreffen. Ich bitte um Verständnis, dass wir uns aufgrund laufender Ermittlungen nicht weiter hierzu äußern können. Darüber hinaus können wir aus Persönlichkeitsrechten und Datenschutzgründen keine Angaben zu Einzelpersonalien machen", heißt es in einem Statement.