Hertha BSC: Stand Fredi Bobic schon länger zur Debatte?

Von Christian Guinin
Fredi Bobic
© getty

Ende Januar wurde Fredi Bobic als Sportvorstand von Hertha BSC entlassen. Eine Ablösung des 51-Jährigen soll bei den Berlinern allerdings schon länger diskutiert worden sein.

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Offenbar war die Trennung von Bobic alles andere als ein Schnellschuss. Schon im vergangenen Herbst wären die Hertha-Verantwortlichen um Präsident Kay Bernstein zu der Ansicht gekommen, dass der 51-Jährige keine Zukunft mehr in Berlin habe. Das berichtet die Sport Bild.

So soll Benjamin Weber, welcher nach Bobics Entlassung kurzfristig die Geschäfte bei der Hertha übernommen hatte, schon länger auf Abruf gestanden haben. Dennoch habe man bei beim Hauptstadtklub immer wieder abgewartet und es verpasst, den Sportvorstand vor die Tür zu setzen.

Angelastet wurde Bobic dem Bericht zufolge hauptsächlich der mehrfach verpasste Umbruch bei den Berlinern. Trotz der vielen Neuzugänge hängt die Hertha auch in der aktuellen Spielzeit tief im Abstiegskampf fest. Mit 14 Punkten aus 19 Spielen liegt man in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Im Winter-Transferfenster wurde Bobic offenbar sogar ein Budget verwehrt, um weitere Flop-Einkäufe zu vermeiden.

Ausdrücklich keine Rolle bei der Entlassung des 51-Jährigen soll sein Flirt mit dem DFB gespielt haben. Bobic hatte nach der Freistellung von Oliver Bierhoff als DFB-Direktor öffentlich mit einer Rolle bei der deutschen Nationalmannschaft geliebäugelt. Letztlich entschied sich der DFB allerdings für Rudi Völler als Bierhoff-Nachfolger.

 

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