Ex-Schiedsrichter Urs Meier fordert Zeitstrafen im Fußball

SID
Felix Brych
© getty

Der langjährige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier fordert Zeitstrafen im Fußball. "Eine Zeitstrafe wäre unglaublich hilfreich, zumal die Gelbe Karte, bezogen auf die laufende Partie, ja keine schlimme Strafe ist", sagte der Schweizer der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.

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Der frühere Referee begründet seine Forderung unter anderem mit dem Auftreten der Sportler in anderen Sportarten. "Nicht nur im Handball, auch im Rugby oder American Football gibt es eine Erziehung zum Fairplay, die auffallend ist", erklärte Meier, "im Fußball ist die Kultur eine ganz andere."

Könnte der Schiedsrichter "in der Schlussphase wegen einer Unsportlichkeit, Reklamierens oder Spielverzögerung eine zehnminütige Zeitstrafe aussprechen, würde sich viel verändern", sagte Meier, der auch eine kurze Pause für Spieler, die sich behandeln lassen müssen, begrüßen würde. "Hätten die vermeintlich Angeschlagenen eine Minute draußen zu bleiben, würde ganz sicher weniger geschauspielert werden", vermutet Meier.

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